Dienstag, 19. April 2005


Ein morbid-verzücktes Blümchen

"Like no other girl did before..."

Herr Nase hat da sehr schöne Blumen gefunden. Merci!

(Emilie Simon, "Flowers")


 


Dienstag, 12. April 2005


Zucker für das Auge

Michael Hussar malt morbid-erotische Bilder von gefährlichen Mädchen und Köchen, die wie Dalí aussehen. Eine barock-surreale Welt, in der ich mich gleich zuhause fühle.

Freunde der pronografischen Kunst werden in diesem Röntgenraum weiter schauen können als jemals zuvor. Wim Delvoye setzt Eros und Thanatos in ziemlich aufregende Bilder, die - wie soll man es anders sagen? - unter die Haut gehen. X-Ray-Sex löst uns endlich von der Gefangenheit unserer Haut und den bloßen Äußerlichkeiten der Oberfläche. "Tiefer, tiefer" bekommt eine neue Bedeutung, transgressive Akte, radikal-pronografische Körpereröffnung eben- falls. Doch bislang gilt, don't try this at home!

(Ich hingegen habe mir soeben über eine Zeitungsanzeige so eine Röntgenbrille mit roten Spiralen vorne drauf bestellt. Damit kann man alle nackt sehen, wenn ich den Text richtig verstanden habe!)


 


Samstag, 2. April 2005


Blitze auf der Retina

Schönes Fotoblog bei Milo mit Doppelbelichtungen, Cross-Entwicklungen und Toy-Camera-Fotos.

Dann hat mich Herr Nase gestern glücklich gemacht. Diesen Link auf die australischen Wunderkammer kannte ich schon, hatte ihn aber verbummelt.

Dies wäre meine Vision eines Blog-Arbeitszimmers. Die allegorischen Symbole verweisen auf die Beschäftigung mit der Vergangenheit, den Stimulanzien, dem Verarzten alter Wunden und dem Erforschen neuer Ideen.

Nicht umfassend, aber für einen Überblick ausreichend ist die Seite über
Man Ray, der lange Jahre mein Lieblingsfotograf war. Man kann durch Fotos, Objekte und Gemälde stöbern, die allerdings nur recht klein abgebildet sind.

Zum Frühlingswetter was Buntes vom weißen Kaninchen. Danielle Bedics hat sich im Laufe der letzten fünf Jahre zu einer ziemlich interessanten Studiofotografin entwickelt, die bonbonbunte, fidele Szenarien zwischen
Moulin Rouge und Alice im Wunderland entwirft.


 


Dienstag, 29. März 2005


Freaks Like Us

So. Ohne kleine bacchantische Passionsspiele ist Ostern eben doch nicht Ostern. Wichtigste Erkenntnis: Auf dem Küchenboden liegt Staub. Da muß ich auch mal wieder ran.

In der Zwischenzeit aber ein paar Findlinge und Ostereier:

Düster, makaber, surreal und kitschig-schön - die kleine Fotogalerie Derelict der The Solipsistic Gazette. Dortselbst übrigens auch ein hochinteressantes Blog mit völlig wirren solipsistischen Texten (auf Englisch).

The Hapless Writer: Viele Links zu Edward Gorey. News, Fonts, Bibliographie und Fotos aus seinem Elephant House.

Für verschrobene Mediziner ist auch die virtuelle Sammlung antiker chirurgischer Instrumente interessant. Man lernt so viel daraus. Beispielsweise, daß manche Operationen auch ganz einfach gehen.
Nur nicht die am offenen Herzen selbstverständlich.

Bitte die Türen heute leise schließen. Danke.


 


Donnerstag, 17. März 2005


Mehr Tunnel als Plan

Nach einem langen und regnerischen Tag in der Praxis kehre ich oft erschöpft heim, wickle meinen Ringelschal an den Haken der Garderobe, mich selbst aber nicht dazu, sondern vor den Monitor und entspanne mich im cyrealen Down under, einer Heimstätte für die Gestrandeten, Verwirrten und all jenen Nachtgestalten, die doch auch nur Spielen wollen.
Dann klopfe ich mir den Rost vom Herzen und schaue, was andere bereits in dunkleren Schubladen gesammelt haben.


 


Mittwoch, 16. März 2005


Thinking of You

Suzie 9mm. Sie hätte es auch in einem Blog erzählen können. Sie macht aber lieber Bilder für die Nacht.


 


Samstag, 12. März 2005


Dunkle Kammer - helle Kammer



Der Prozeß des Zeugens - so oder so, natürlich - ist ungleich befriedigender als dieses endlose Starren in einen Computermonitor. Das Tasten im Dunklel, geführt nur von einem schwachen, roten Licht. Das Warten auf die ersten Spuren im Bild, das im Entwickler liegt. Dann das Erkennen.
Immer noch ein alchimistischer Prozeß.


 


Sonntag, 27. Februar 2005


We are already in hell

Mit Strindberg im Park. (via Wurzeltod, woher sonst.)

Haha, noch besser: Mein Name ist Kid. Kid37. Von gestern abend, sozusagen.

Und am Ende gibt es, wenn man Glück hat, einen Muffin.

Sehr!


 


Samstag, 26. Februar 2005


Our Eyes

Der Ringelstrumpf der Woche. Die polnische Fotografin Ewa Brzozowska macht auch sonst recht ordentliche Sachen.


 


Mittwoch, 16. Februar 2005


Moi, l'idiot

I can’t see why all these confrontations,
I can’t see why all these dislocations,
No family life, this makes me feel uneasy,
Stood alone here in this colony.

(Joy Division, "Colony")


Nobody suffers and nobody is malicious. This page sweeps old habits.

Sehr interessantes Fotoblog der französischen Künstlerin Dididuc.
Siehe auch hier.

Augenzucker | von kid37 um 22:46h | noch kein Zuspruch | Kondolieren | Link