Samstag, 14. August 2004


Yes, I believe her

Warum sagt mir wieder keiner was? Muß erst wieder die formidable Miss Monolog daherkommen und mir "Bescheid" ins Ohr brüllen?

Also für Menschen, die z.B. in den 80ern die Primitives gehört haben oder als zweite Grobrichtung Naked Lunch stimmlich ganz gut finden, die können sich mal bei den Raveonettes umschauen. Melancholie mit Eiern.

Ich geh jetzt mal eben den Motorradführerschein machen.

Radau | von kid37 um 20:03h | 14 mal Zuspruch | Kondolieren | Link

 



The Big Empty

Den Vergleich mit David Lynch, den das Presseheft erhebt, vergessen wir gleich mal wieder. Jedermann "Joe Person" (Jon Favreau) ist arbeitsloser, verschuldeter Schauspieler. Aus Not nimmt er einen obskuren Auftrag an: einen blauen Koffer irgendwo in einem Wüstenkaff übergeben. Dort im Big Empty begegnet er einigen bizarren Einheimischen. Sein Motelwirt hat eine Sthalplatte im Kopf, Barfly Dan quatscht ihn mit Alien-Geschichten voll, White-Trash-Göre Ruthie (Rachel Leigh Cook) macht ihn heiß und ihren durchgeknallten Freund (Adam Beach) rasend eifersüchtig. Einzig Ruthies Mutter, Barfrau Stella (cool: Daryl Hannah), scheint einigermaßen geradeausdenken zu können.

Dann aber passiert ein Mord, hinter dem Joes Kontaktmann, der "Cowboy" (Sean Bean), zu stecken scheint. Und Joe hat plötzlich das FBI und die Aliens im Nacken... oder auch nicht.

Vorab: Die Musikauswahl ist echt daneben. Statt die "Mystery"-Stimmung zu unterstützen, kommt so Lala Marke Cajun-Country-Lustiggedudel. Dann wird zuviel erklärt, statt uns mit offenen Fragen und einem offenen Ende zurückzulassen. Ganz ordentlich, hätte man aber mehr daraus machen können.

The Big Empty (USA 2003). Regie: Steve Anderson

Super 8 | von kid37 um 02:37h | 5 mal Zuspruch | Kondolieren | Link

 



Madame Edouard & Inspector Leon

Ach ja. Belgisch, schwarz, makaber. Aus Belgien kommen ja viele merkwürdige Sachen. Aber hier spielt das St.-Pauli-Volkstheater eine Version von "Kottan ermittelt". Skurril, sicher. Exzentrisch, auch. Witzig hier und da. Aber auf Dauer ist der Plot dann doch ein wenig arm. Albern sicherlich. Insgesamt leider nur TV-Niveau.

Stärkste Szene eigentlich, wie das Mädchen nach zwanzig Jahren das erste Mal seinen Vater trifft.

Madame Edouard & Inspector Leon. (F/B/Lux. 2004). Regie: Nadine Monfils

Super 8 | von kid37 um 02:16h | 5 mal Zuspruch | Kondolieren | Link