"Du denkst, Liebe bedeute, eingesperrt zu sein. Und Du willst Dich nicht einsperren lassen. Du suchst die Freiheit, dabei trägst Du den Käfig schon längst um Dich."
(sinngemäß nach "Frühstück bei Tiffany". Wie schon vermutet, taucht diese Stelle im Buch wohl nicht auf. Das Ende wurde ja auch grob verdreht. Ist natürlich trotzdem ein toller Film und eine sehr rührende Erzählung. Es geht um die Angst des Zulassen-könnens. Und die Angst vor der Angst, natürlich. Aber ebenso wie in Bonjour Tristesse (großartig verfilmt von Otto Preminger) gibt es eben kein happy end. Das Durchbrechen des endlos geflochtenen Bandes ist ... schwer. Wer den Schmerz nicht erträgt, verdrängt ihn mit Tempo. Go lightly. )
Sie lächelte - dies freudlose neue, gezwungene Lächeln. "Aber was wird aus mir?" sagte sie flüsternd und erschauerte wieder. "Ich fürchte mich so, mein Junge. Ja, endlich. Weil das ewig so weitergehen kann. Nicht wissen, was einem gehört, bis man es weggeworfen hat. Das rote Grausen, das ist gar nichts. Das fette Weib, gar nichts. Dies jedoch - mir ist der Mund so trocken, daß ich nicht spucken könnte und wenn mein Leben davon abhinge."
(Truman Capote. Frühstück bei Tiffany. 1958.)
die bezaubernde audrey hepburn. achach.
...wir verharren in stiller bewunderung...
Beim Film ist mir wieder einmal aufgefallen, wie sehr sich wirklich exquisite Läden durch souveränes Fachpersonal auszeichnen. Das ist der Zauber einer wirklichen Liebesgeschichte. Wenn man die Umwelt dazu bringen kann, "mitzuspielen".
Bei Schwiegermüttern klappt das oft nicht. Aber Tiffany's beschäftigt auch keine Schwiegermütter.
Ich hab's aber im Buch nicht gefunden, jetzt beim Querlesen... Im Film war es am Schluß im Taxi. Ist das jetzt aus der Erzählung?
(Auf jeden Fall, vielen Dank!)
Ich suche noch die Entsprechung im Buch. Ich vermute fast, es gibt sie dort nicht. Aber ich werde heute abend noch mal querlesen.