.Das hermetische Café.

Moin! Ich habe heute auch das Book-Quiz gemacht und reihe mich in die Ulyssese ein. :-)

... da fühle ich mich nicht so allein auf meiner Exkursion durch die Höhen und Niederungen menschlicher Existenz. Merkwürdig berührende Textzitate haben Sie da in Ihrem blog. Das muß ich mir noch mal genauer anschauen.

Ich sah heute "The Abduction Club" und hatte Gelegenheit, mich über meine kritische Distanz zum Thema "Irland außerhalb Irlands" zu äußern. Gerade hier in Hamburg ist ja alles in irischer Hand. Der halbe Kulturbetrieb (Markthalle, fünfhundertdreißig Pubs), dazu ist das halbe Jahr St.-Patrick's-Day. Ich will mich darüber jetzt nicht vertiefen. Der Film jedoch schrie nach Irish Moos, Kerrygold-Butter und dauerpotenten Bauernlümmeln. Oder welche Irlandromantik man auch immer hat. Übrigens ist Tomi Ungerer ausgenommen, aber der ist ja auch Elsässer.

Jedesmal, wenn ich davon höre, spüre ich ein kaum zu bändigendes Verlangen nach gebratener Schafsniere...

Ich glaube, das essen die in Irland schon zum Frühstück.

Aber ich weiß, in Island - wo ich ja demnächst auch mal hin will - gibt es die wirklich speziellen Sachen.
Eine Landesspezialität ist wohl, eine Robbe (hoffentlich so ein kleines, süßes weißbepelztes Knuddelmonster) für ein halbes Jahr im Permafrost zu vergraben, im Frühjahr wieder rauszuholen, zur Desinfektion drüber zu pinkeln, drei Tage sotten (sotten lassen?)... und dann, hmmm... Ist angeblich eine Delikatesse, die zu Ehren besonderer Gäste aufgefahren wird. Ob Leopold Bloom das gegessen hätte?

Mir gefällt ja der Satz in dieser Beschreibung am besten: "Most people are convinced..." Ha. Und mir ist eingefallen, daß ich auch einmal so eine Augenklappe wie Joyce tragen mußte. Auch über dem linken Auge.
Weil mir da jemand mit dem Finger reingestochen hatte.

Es muß also stimmen.