Tiger in the Woods
Ein sportlich ungeheuer aktives Wochenende findet seinen vergnüglich stimmenden Ausklang. Während der Samstag von den Bundesligaergebnissen dominiert wurde, harrte ganz Norddeutschland bangen Herzens dem Ausgang des 1. inoffiziellen Blogger-Golfturniers, das aus organisatorischen Gründen auf kleinem Platz ausgetragen wurde. Ich möchte es mal so andeuten: Wer diese Saison T-Shirts vom Hermetischen Golfcafé trägt, kann sich ganz vorne mit dabei zählen, aber so was von ganz vorne. Gleichwohl der Platz auf dem Siegertreppchen von einer geradezu furchterregend präzise aufspielenden Antville-Bloggerin hart bedrängt wurde.
Wer jetzt ein schlechtes Gewissen bekommt, weil das eigene Wochenende vielleicht eher unbeweglich vergammelt wurde, kann sich ein wenig "dabei" fühlen. Einfach mit der Maus kurz über das Bild gehen, schon läßt sich Hamburgs elegantester Abschlag nachstellen.
Geben sie zu, Herr Kid, ihren Platz ganz vorne, konnten sie nur durch intensives , als Kunst getarntes, Ektoplasmadoping erreichen.
Hübsche Schuhe und Danke, dass Sie mich meinem Schicksal am Freitag in illustrer Damenrunde überließen;-)
Seien Sie aber sicher, ich habe gekämpft....
Es war schwer, mit hundertausend Volt im Leib, den Ball nicht am weitesten ins Rough zu schlagen. Ansonsten habe ich jeden Vorteil eiskalt genutzt. Herr Cabman, ich sehe schon, Sie wissen, wie man Damen Komplimente macht. Schuhe oder Blumen - damit ist man doch immer auf der richtigen Seite!
Der elegante Abschlag wird aber an den roten Kegel donnern.
Keineswegs, das Bild trügt. Die Kugel kullerte "geradezu furchterregend präzise" ins Loch. Glaube ich.
Danke für die Komplimente. Die habe ich auch echt verdient, Herr Kid37 war kein leichter Gegner.
dass es dem Ball durchaus ins Loch hilft, wenn er einen der Kegel auf halb sechs oder so trifft. Das ist dann aber die Variante für Fortgeschrittene, die zur Erholung von diesem mörderischen Extremsport Snooker spielen.
Kegel auf halb sechs - ist das nicht so ein Film über blinde Minigolfer?
Jetzt wo sie es schreiben fällt es mir wie Schuppen von den Augen (btw. sollte mal jemand recherchieren, wo diese Redewendung eigentlich her kommt ...): Der morbide Charme der meisten Minigolfanlagen, offensichtlich auch derer die dort oben abgelichtet ist, passt ja wirklich wie die Faust aufs Auge in ihr Blog. Bzw. so gut wie der Minigolfschläger aufs Auge meines Vaters, den ich seinerzeit mit 13 in einem formvollendeten Schwung landete. Was zugleich Start und Abschluß meiner an Siegen armen aber an Erfahrungen reichen Minigolfkarriere bildete.
Apostelgeschichte 9, 18 - Die Bekehrung des zu der Zeit blinden Saulus.
(Und wieder zurück aufs Bänkchen der Schweigeleserschaft.)
! Vielen Dank.
(Schweigeleser - wo gibt es das in diesem Mitmachnetz heute noch? Im hermetischen Trappistencafé.)
Großartiger Sport.
Letztens noch beschuldigt worden, Jugendmeistertitel verschwiegen zu haben. Hatte aber gar keine. Trotzdem nur zweiter Platz.
Am schönsten sind ja immer dieser vergammelten Lampen mit den ausgewaschenen Kunststoffschirmen. Morbider Charme, in der Tat. Daß Minigolf eine Kontaktsportart ist, war mir neu, aber man muß halt immer auf der Hut sein.
Frau Midori, Sie haben jetzt bestimmt bei einigen den Wunsch nach einem landesweiten Ausscheidungsturnier geweckt: die besten Blog-Golfer fechten es dann in der Landeshauptstadt aus. Oder besser in Bad Irgendwo, Pyrmont oder Neuenahr oder irgendwo in so einem klassischen Kurort an der Mosel. Stilecht eben. Damen in Cocktailkleidern, Herren im karierten Sportsakko.
Damen mit Hut, wennschondennschon.
Klassicher Kurort mit morbidem Charme und leichtem Muff, das wäre wundervoll!