Wasser/Fälle

Frau Gaga hat es mir ja schon angedroht. Die ominösen Zu- und Überraschungsfälle mit Wasser reißen nicht ab. Beim Weg aus dem Haus war der Hinweiszettel der Hamburger Wasserwerke, daß man in den nächsten Tagen meine Wasseruhr zu überprüfen gedenke, nur ein Menetekel für weitere Widrigkeiten: Mit dem Auto unterwegs, blieb ich nach schneckenschleichendem Stop-and-Go und stechender Sonne kurz vor Buxtehude mit kochendem Kühler stehen. Kein Wasser mehr!

In diesen Fällen heißt es nicht nur Heizung an!, sondern vor allem Opfer bringen - und so füllte ich den Kühlflüssigkeitsbehälter mit dem geweihten Wasser aus Lourdes nach, das ich immer zum Trinken bei mir führe. Durstig, aber gekühlt schlich ich wieder heim. (Das Eis in Harburg war aber lecker.)

Homestory | 01:17h, von kid37 | Kondolieren | Link

 
au lait - Donnerstag, 18. August 2005, 12:58
Hoffen wir, dass das geweihte Wasser aus den Pyrenäen Ihr Auto auf Dauer gefeit macht gegen die Widrigkeiten von Alltag, Abnutzung und spontanen Pannen.

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nase - Donnerstag, 18. August 2005, 17:18
bei ihrer frömmigkeit fehlen sie eigentlich grade im rheinland.
und wasser hat es hier auch genug ;o)

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kid37 - Freitag, 19. August 2005, 11:44
So aus der Distanz finde ich derlei Spektakel (genau wie Karneval) ja sehr reizvoll. Ich wäre dann dort ja auch nur Tourist und entsprechend entspannt. Ich weiß nicht, wie ich es als Einwohner derzeit dort fände, wenn ich einfach nur zur Arbeit fahren will - und in einen Pulk ekstatischer junger Menschen geriete, die sich nicht einmal schützen dürfen.

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wise.up - Freitag, 19. August 2005, 11:51
Ach wissen 'se, selbst die Altstadt im Dorf ist nicht mehr die, die man kennt. Sonst gröhlen hier die Touris in den Kneipen und spielen Ballermann. Nun tun das zum Teil rastabezopfte Jugendliche, die dabei erfolgreich die elektronische Beschallung der Straße mit ihren Gesängen und der Gitarre glatt übertönen. Und wo man sonst am Rhein ein paar lauschige Stunden verbringen konnte, sitzen alle 5 Meter entweder wild knutschende und unverständliche Sprachen murmelde Kids oder gleich wieder die nun fußlahmen, aber immernoch singenden Grüppchen.
Nicht DIE müssen geschützt werden!!!

[Edit: Und ich muss wohl hinzufügen, das ich immernoch bei dem Verein Mitglied bin... ich darf also lauter meckern als andere, weil mir meine Sünden janz flux vergeben werden können.]

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kid37 - Freitag, 19. August 2005, 13:21
unverständliche Sprachen murmelde Kids...

Ja, die Kids reden in Zungen. Von Zeit zu Zeit. Als Abtrünniger bleibe ich nun auf meinen Sünden sitzen, schon blöd irgendwie. Frau Wise-Up, ich habe neulich an Sie gedacht:


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wise.up - Freitag, 19. August 2005, 13:50
Das ist ja nett! Und dann haben Sie gleich Ihr (aktuell besonders bedeutsames) Wasserzeichen daneben gesetzt. Wie schön! Danke!

Darf ich das Bild (evtl. in groß) haben?

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fragmente - Donnerstag, 18. August 2005, 17:38
off topic
Bezahlen Sie eigentlich noch Kirchensteuer, Herr Kid?

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kid37 - Freitag, 19. August 2005, 11:41
Seit einigen Jahren nicht mehr. Als Herr Dyba sel. davon anfing, Abweichler in der Frage der "Schwangerenkonfliktberatung" als "geistig veirrt" zu bezeichnen, bat ich um meine Entlassung.
Ich bin Zweifel an meiner geistigen Entwirrtheit gerade von Atheisten gewöhnt. Aber daß mir die eigene Erzdiözese so in den Rücken fällt...

Mittlerweile beherrsche ich das Predigen aber ganz gut selber. Nur die Beichte kann ich mir nicht abnehmen. Sonst wäre es perfekt.

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fragmente - Freitag, 19. August 2005, 12:56
Ich trage mich mit dem Gedanken, aus der Kirche auszutreten.
Die Vorteile eines Kirchenaustrittes sind klar. Man spart Geld und Ärger. Aber wie sieht es mit den Nachteilen aus?
Kirchliche Heirat, Beerdigung und Patenschaft sind nicht mehr möglich, aber das würde mich persönlich nicht so schmerzen. Kinder können, so wurde mir gesagt, auch konfessionlos in einen katholischen Kindergarten (falls man das will..).
Wenn jetzt z.B. die katholische Fachhochschule einen interessanten Job für Sie hätte, dann gäbe es allerdings Probleme, oder?

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kid37 - Freitag, 19. August 2005, 13:10
Ach, zum Thema Beerdigungen habe ich schon einige Varianten gehört - und wer weiß, wie tolerant man geworden ist, wenn dereinst in weiter Ferne Gevatter Tod das Mädchen Fragmente holen will. Auch wenn ich soeben bei Frau Evasive meine Verlobte gesehen habe, ist das Thema "Heirat" auf meiner Agenda 2010 ganz nach hinten gerutscht. Ich habe für solche Dinge ja gar keine Zeit.

Die Vorstellung, mich bei einer Katholischen Institution zu bewerben, hat schon was vergnügliches. Abschlüsse, Referenzen und Doppelmoral habe ich ja alles. Ich könnte im Referat Subkultur was einschlägiges machen.

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arboretum - Samstag, 20. August 2005, 14:10
Ja, Frau Fragmente, die Mitgliedschaft ist da schon Voraussetzung, zur Not nehmen sie aber auch Protestanten. Mein Schwager - evangelisch - musste damals für seinen Job sogar zwei Referenzen anbringen. Immerhin, sie ertragen inzwischen auch Evangelen als Arbeitnehmer, meine römisch-katholische Großmutter väterlicherseits haben sie seinerzeit noch wegen ihrer Ehe mit einem Protestanten exkommuniziert. Glück gehabt.

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500beine - Freitag, 19. August 2005, 17:27
so geht das hier
Zum glück fahr ich ja nur auf beinen,
und wenn die dampfend stehenbleiben, füll
ich nur etwas heroin ein und huppz! schon
geht die gängelei weiter.

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