Lebensbejahender Macho und tragischer Clown zugleich, brillant und mit Tiefgang, der mit Vergnügen über sich selbst sprach - und es sympathischer Weise auch noch zugab: "Andere gehen zum Psychiater, ich gebe Interviews."
Heute vor 20 Jahren starb Richard Burton, ein Schauspieler, der mir aus verschiedenen Gründen wesentlich näher steht als beispielsweise Marlon Brando. Anders als der Spiegel behauptet, heißt es natürlich "Der Widerspenstigen Zähmung". Aber so wenig wie der Spiegel Dramentitel von Shakespeare gezähmt bekommt, so wenig bekam Burton die Widerspenstige an die Leine: Er hatte sie einst vor den Augen ihres Ehemanns "entführt" - später ritt sie vor seinen Augen mit dem Reitlehrer davon. Unrecht Gut gedeiht nicht gut. Aber eben ein origineller Weg der Selbstzerstörung.
SPON scheint nachgebessert zu haben.
:-)
In Wales war ich nur einmal zu einer kleinen Rundreise. Da ich im Jahr davor Schottland bereist hatte, konnte der grüne Flecken nur abfallen. Wobei diese vom Golfstrom gestreichelten Landstriche schon sehr nett sind. Leider habe ich an Swansea nur undeutliche Erinnerungen. Aber auch das verbindet mich mit Richard Burton: Meiner Heimatstadt sagt man ja auch des öfteren nach, eine der häßlichsten zu sein.
@Ariel: Wer will schon die Wahrheit über sich wissen. Doch nur amoralische Subjekte. ;-)
andere gehen zum psychiater, ich habe ein weblog meine ich dazu ;)