Rot & Schwarz und Zittern & Zagen


Das ist keine neue Erkenntnis, aber ich sage es noch einmal. Auf rohen Eiern kann man nicht tanzen. Destroy everything you touch. Nicht jeder aber ist so dumm wie ich, nur anders. Sei lieber wie ein Weidenkätzchen. Und ich sage so etwas wie, mit diesem Mantel kommst du überall hin. Hauptsache, das Herz da drin ist gut geschützt. Vor Wind und Wagnis und wechselhaftem Wetter. Und ich denke noch, wenn ich durchgefegt habe, in den finsteren Ecken, gehe ich einfach mit. Überall hin.

Man darf nicht über die durchgezogene Linie treten.
Man darf aber die Hand ausstrecken.


Homestory | 11:37h, von kid37 | Kondolieren | Link

 
creezy - Dienstag, 26. Februar 2008, 12:21
Hand ausstrecken ist schon mal gut. Mehr musses manchmal gar nicht sein.

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kid37 - Dienstag, 26. Februar 2008, 20:40
Manchmal ist auch das zuviel.

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novesia - Dienstag, 26. Februar 2008, 12:34
Hände ausstrecken, Hände ergreifen und dann bitte, bitte über die Linie zerrenziehen und in die Arme nehmen und nicht weiter dieses irre Spiel spielen. Dass Ihr was Besonderes, Rares, Wertvolles habt, ist so offensichtlich, das ist das Einzige, was zählt! Egal, wie schwer es ist.

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kid37 - Dienstag, 26. Februar 2008, 20:41
Ich mach mal so'n Punkt: .

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iii - Dienstag, 26. Februar 2008, 17:35
Zu Frauen hatte ich immer schon einen guten Draht.
(Bernd Stromberg )

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kid37 - Dienstag, 26. Februar 2008, 20:40
Ich habe neulich die komplette 3. Staffel gesehen und bin nun Fan. Ganz großes Vorbild natürlich.

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twoblogs - Dienstag, 26. Februar 2008, 18:43
Im Gegenteil: eine durchgezogene Linie ist eine Aufforderung, sie zu übertreten. Ein roter Mantel fordert einen schwarzen zum Tausch heraus und umgekehrt. Mäntel müssen überhaupt abgelegt werden, Schuhe ausgezogen – eine einfache Spielregel. Strümpfe ebenso, auch durchlöcherte. Es bleibt das Bein, das andere, der Fuss, der sich bloss zeigt, angreifbar; zugleich lieblich und zärtlich. Beide die Beine hoch, die Füsse aneinander – und so die Haltung bewahren. Das endet im Zusammenprall und Gelächter. Schliesslich auf dem Boden, der genug Wärme aus dem Erdinnern in sich trägt, um in der Umarmung nicht zu erfrieren. Audrii, auf der Terrasse

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kid37 - Dienstag, 26. Februar 2008, 20:42
Das klingt alles furchtbar verlockend. Ich hoffe auf ein Ende der bodenfrostigen Zeiten. Ist noch zu früh im Jahr.

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lady.death1 - Mittwoch, 27. Februar 2008, 09:10
Spontan dazu eingefallen :

Diese Kußmännchen.. aus den 50/60ern
Die mit dem Magnet hinterm Plastikmund.. die sich anziehen und küssen.
Kennst Du die noch?
Ich hab noch ein solches Paar .. und die küßen sich immer noch.
wenn auch nur aus Gewohnheit.. oder weiles ihre Bestimmung ist..?

Wer darüber nachdenkt .. ob oder ob man nicht die Linie überschreiten sollte ..
hat den Zweifeln schon Dünger gegeben.

Rein optisch macht es sich sehr nett.. das rote Mäntellein das dem großen Schwarzen gegenübersteht.
Zierlich zerbrechlich trifft .. ja was denn eigentlich?
Wie männlich hart stehen diese Schuhe unterm Mantel gegenüber nicht da.

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kid37 - Mittwoch, 27. Februar 2008, 12:09
Nix gegen meine Schuhe, ich hatte extra mal andere angezogen ;-)

Es ist alles fragil dieser Tage. Man steht traurig in den Scherben und wagt erste vorsichtige Schritte heraus. Ein Stolpern ist da wohl nicht zu vermeiden. Vielleicht bessere Schuhe anziehen erstmal.

Vielleicht sollte man immer mehr Küssen, weniger Reden. Oder Streiten.

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lorettalametta - Mittwoch, 27. Februar 2008, 14:05
Das mit der Linie, die nicht überschritten werden soll, kenne ich auch. Wem hilft sie eigentlich?
Sie bewahrt vielleicht vor etwas, das man dann sowieso nicht kennenlernt.
Wer kann schon wissen wie es ist, wo er nie war.

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kid37 - Mittwoch, 27. Februar 2008, 14:56
Manche Grenzen muß man auch respektieren. Oder (sich) selber setzen. Alles andere ist egozentrisch und brutal, auch wenn man das manchmal selbst nicht wahrhaben will. Dann wiederum, ja, braucht es Mut, solche Linien auch mal zu überschreiten, sich über etwas hinwegzusetzen, nicht vorschnell aufzugeben. Selber die Hand ausstrecken oder eine ausgestreckte zu fassen. Man muß wenigstens deutlich sagen, was man will. Und dann aber auch handeln, das Risiko eingehen. Wer vom Herzen redet, muß auch Risiken eingehen, etwas tun, sonst bleibt es Gefasel.

(Ich will aber nicht sagen, daß ich es selbst immer so richtig hinbekomme. Ich bin ja nicht Stromberg.)

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