
Montag, 11. August 2008
Stundenlang Blättern wie in skandinavischer Ruhe. Nur Bilder, keine Worte. Maditi lebt in Traunstein, fotografiert und zeigt hier ihre Fundstücke.
>>> Webseite von Maditi.

Freitag, 8. August 2008
...dazu verdammt smarte Texte, die alle mitgrölten, doch kaum einer begriff.
Ich glaube, den Spon müssen wir kurz mal rauswinken zur allgemeinen Fahrzeugkontrolle.

Donnerstag, 7. August 2008

Endlich löst sich die Spannung, explodiert die schwüle Hitze in einem munter zuckenden Gewitter und heftigen Regengüssen. Nach zwei, drei Schritten bin ich pitschnass, erreiche das Haus, durchweicht, aber glücklich. Ein herrliches Gefühl, ein warmes Sommergewitter, der Geruch von Elektrizität in der Luft, durchnässt zu sein bis auf die Haut.
Ich hatte einmal eine Freundin, die wurde bei Gewitter sehr... anhänglich. Später standen wir nackt am Fenster, betrachteten die Schauer, die Blitze und rochen die blitzblankgewaschene Luft. Ich muß jetzt die Klamotten wechseln. Und werde mich dann ans Fenster stellen.

Mittwoch, 6. August 2008

Einmal, vor Jahren, saßen mein Vater und ich noch lange in seiner Werkstatt unter dem Dach, er über technisches Gerät gebeugt, ich bereits übermüdet, es war einer dieser durchquatschten Nächte, bei denen nur ich kein Bier trank, als dieses Tier ins Zimmer geflogen kam. Wie ein kleines Gespenst taumelte es umher, segelte mit weißem Gefieder von Werkzeug zu Werkzeug und landete schließlich mit einer eleganten Unbekümmertheit auf dem großen Tisch. Mein Vater fing es in einem alten Glas, und wir beobachteten es, lange Zeit, entzückt, fasziniert, denn keiner von uns hatte so etwas je gesehen, selbst mein Vater nicht, der ja eigentlich vom Land herkam. Und so hockten Vater und Sohn über ihrem Beobachtungsglas, deuteten auf Details, sagten Ah und manchmal einfach Oh, wiesen auf Besonderheiten und wähnten sich am Rande einer ungeheuren Entdeckung. Ein Tier wie von Otto Lilienthal erdacht, ein Drache mit Federn, nur unglaublich klein. Wie schön, sagten wir, immer wieder, und wie aus einem Mund. Ein zarter Moment.

Dienstag, 5. August 2008
Wie spät man das Offensichtliche erst versteht.
Und mit welcher Wucht.

Montag, 4. August 2008
Während draußen, dort hinter der Scheibe, das hanseatische Wetter in unentschiedenem Taumel zwischen Sommervergnüglichkeit und Herbsttrübsal gaukelt, hilft eine moralische Erzählung ohne Moral das innere Gleichgewicht auf Null zu justieren. In anderen Worten: Einer meiner absoluten Lieblings-Lieblingsgeschichten eines meiner Lieblings-Lieblingsautoren gibt es hier zu sehen.
Einen schönen Start in die Woche wünsche ich.

Freitag, 1. August 2008
Beim Augena rzt
Hm, sagt er. Und noch einmal Hm. Wir behalten das im Auge.
