Samstag, 9. Juli 2005


Proseminar Polypsistische Ästhetik: Mäandern I.

It was not a fear or dread. It was a nothing that he knew too well. It was all a nothing and a man was a nothing too. It was only that and light was all it needed and a certain cleanness and order. Some lived in it and never felt it but he knew it all was nada y pues nada y nada y pues nada. Our nada who art in nada, nada be thy name thy kingdom nada thy will be nada in nada as it is in nada. Give us this nada our daily nada and nada us our nada as we nada our nadas and nada us not into nada but deliver us from nada; pues nada. Hail nothing full of nothing, nothing is with thee. (Ernest Hemingway, "A clean well-lighted place". 1934.)

Das Organische im Anorganischen, gewunden wie Gedankenknäuel oder die Tentakelarme eines fortpflanzungsverzückten Oktopus'. Die Anordnung der Dinge findet im Zufälligen seine Form. Mehr gibt es auch zu Blogs nicht zu sagen. Links führen in die Tiefen einer absichtslosen Welt. Wie Perlboote umhergleiten, tasten, existieren, vergehen. Stelle einer seine Forderungen an einen Tintenfisch.

"Gesellschaftlich gesehen ist die bildende Kunst ein wichtiger, inhaltlich aber unterschätzter Teil unserer Kultur. Die Gesellschaft ist sich der daraus resultierenden Verantwortung immer weniger bewußt..."
(Interview in der Photonews 7/05 mit Vladimir Spacek, Professor für Fotografie an der Akademie für Bildende Künste, Mainz)

Alles soll verwertbar sein, höheren Zwecken dienen. Doch: Die Reste des toten Vogels waren heute wieder aus meiner Regenrinne verschwunden. Flüchtige Zeichen. Hier gibt es keine Erwartungen, keine Antworten. Nicht mal einen Keks. Der Sinn ist: es gibt keinen. Und jeden. Einatmen. Ausatmen. Vielleicht ist es nur eine Polymelie. Der Wurmfortsatz irgendeiner Ästhetik. Und wenn schon.

(File under Kryptozoologischer Brückenbeitrag)