Dienstag, 24. August 2004


Liebe Werbepsychologen, Teil 3

Immer wieder samstags trudeln einem ja die erstaunlichsten Dinge ins Haus. Als gut erzogener Konsument blättere ich alle Prospekte brav durch, denke "aha" und verklappe den Stapel in der Kiste mit dem Altpapier. Ab und an jedoch vermag das ein oder andere Produkt meine Aufmerksamkeit etwas länger zu beschäftigen. So auch bei dem hier links abgebildeten Aufmacher einer Baumarktkette.

Ich gebe zu, zuerst bei dem Wort "Blasfunktion" hängen geblieben zu sein. Loriot, Ehrendoktor übrigens meiner Alma Mater, hat ein ähnliches Gerät mit einer ähnlichen Funktion für die deutsche Literatur unsterblich gemacht. Hier aber sehen wir keinen "Heinzelmann" für Mutti, sondern Mutti mit einem "Zyklon 2000".
Leicht verklemmt trägt ein blondes, wie soll man es sagen, holdes Wesen eine irgendwie obszön wirkende, phallische Apparatur mit einem zu allem Überfluß, wie ich finde, braundeutschen Namen.

Nennen wir sie Heidi, nein Eva, und schauen, was sie dort vor dem Mutterschoß hält: Der "Zyklon 2000" überzeugt nicht nur mit seinem "Vorabscheider für 6-l-Grobgut" (was heißt das jetzt für die Igel?), sondern vor allem mit seinem imposanten "40-l-Fangsack". Ich denke, mit 30 Zentimeter gibt sich Eva gar nicht erst ab. Diese Frau weiß, wie man die Gartenzwerge mit ihrer Blasfunktion gefügig macht. Die kleine blonde Häcksel hat das dicke Rohr voll im Griff und Zeit dazu, den Nachbarn mit schiefgelegtem Köpfchen anzukichern.

Alles machbar, Herr Nachbar. Ich bin grün vor Neid. Ich will auch sofort einen 40-l-Fangsack. Und eine Blasfunktion.


 



Weshalb ich nichts vergesse

Grrrr.

Homestory | von kid37 um 13:42h | noch kein Zuspruch | Kondolieren | Link

 



A Hard Day's Night



Die andere Wand klebt auch voll. Chemiegeruch in der Luft. Papier alle. Befriedigung. Ergebnisse so la la. Egal.

Und wenn Web.de noch einmal Mails von mir nicht weiterleitet, wird dieser Account endgültig erschossen. Ihr Testsieger.