Samstag, 1. Mai 2004
Ist aber offensichtlich für die Tonne. Vielleicht sollte ich heute mal ausgehen, mich betrinken und alle Frauen flachlegen. Oder etwas Sinnloses tun.
Eine Bekannte möchte lieber zum Spargelessen. Das kann sie doch auch bei mir haben. Das wirklich Erschütternde ist, daß mein Fahrrad immer noch betriebsgestört im Keller steht. Ist ja bei diesem Wetter nun wirklich das Fortbewegungsmittel allererster Wahl. Da ich ja direkt am Kanal wohne, wäre auch ein Boot nicht zu verachten. Man könnte bis zur Hafenstraße tuckern und ein wenig bei den Spackonauten abhängen. Fazit: heute = undönig.
"Der zu erwartende Frieden und Wohlstand wurde von den Skribenten und Poeten des siegreichen Volkes so heiter und überschwenglich besungen, daß mehr und mehr wohlhabende Provinzler sich angesammelt hatten, um den Wein der Begeisterung zu trinken, und immer schneller setzten die Kaufleute ihre Schmucksachen und ihre Pantöffelchen um, bis sie schließlich laut nach mehr Schmucksachen und Pantöffelchen verlangten, um sie gegen beliebige andere Waren einzutauschen."
[...]
"Eine halbe Stunde später ging er hinaus und kaufte in einem Sportartikelgeschäft einen Revolver. Dann nahm er ein Taxi zur Siebenundzwanzigsten Straße Ost, wo er gewohnt hatte, und dort in dem Zimmer, über den Tisch mit seinen Zeichensachen gelehnt, schoß er sich eine Kugel in den Kopf, genau hinter der Schläfe."
(F. Scott Fitzgerald, Anfang und Ende von "Erster Mai". 1920.)