Samstag, 31. Januar 2004
Gerade eben sinngemäß im "Wort zum Sonntag":
"Schalten sie ihr Handy aus - nur Gott ist immer erreichbar."
Vor ein paar Tagen musste ich etwas sehr privates hören. Kaum würde ich einen Raum betreten, hieß es, würde sich meine Traurigkeit wie eine radioaktive Wolke über alles legen.
Dabei bin ich ein total witziger Partylöwe, ehrlich.
Es muß daran liegen, daß ich manchmal seltsame Lieder in der Endlosschleife höre. Wie Françoise Hardy und ihr "Tous les Garçons et les Filles".
Oder überhaupt irgendwas von der "frühen" Françoise Hardy.
"If her songs are melancholy at times, it is a melancholy without pretension, for much of her beauty lies in her sadness and her honesty and her innocence."
(Liner notes zu Françoise Hardy "Greatest Recordings")
Dazu lese ich Françoise D'Eaubonne. Die sich selbst betrügen, 1960. Der Roman der Rimbaud-Kennerin ist nach dem Film "Les Tricheurs" (1959) von Marcel Carné mit dem jungen J.P. Belmondo entstanden. Das Buch zum Film. Junge Nihilisten in St. Germain de Près. Auf diese gleichgültige Art düster.
Morbide. Hoffnungslos.
Desparat, heißt das, glaube ich.
Zeit, eine Party zu bewölken. "Je ne suis là pour personne" (Françoise Hardy)...