Sich ausgehen

...to get the first bread of the morning
(Björk, "There's More To Life Than This")



In Gedanken die Wege nachwandern, die Plätze, zu denen man die ungezeigten Bilder hütet, das Gewirr der Straßen, die sich langsam entknäueln, wie man ausgeht und es sich ausgeht, wie man lange am Wasser sitzen kann, essenssatt und ohne das Gefühl einer Zeit, nur Ort sein, ein Raum voller Freunde, Blicke, dem Klang der Stimmen. Ankommen. Irgendwann, später, langsam durch die nächtlichen Gassen schlendern, diesen Rest von Wärme spüren, den die massiven Steinwände vom Tag her noch abstrahlen. Um eine Ecke lockt der Geruch einer Backstube, stilles Brot der Frühe, sich vollsaugen, immer nur einatmen, und gut, daß die braven Bürger der Stadt nicht sehen, wie ich die Hauswand ablecke, vom Ring bis hin zum Gürtel, wie ich verkünde (by four o'clock/you're pretty high), daß ein alter Mann noch viel Lärm machen kann: You've got to pull yourself together man/You've got to get back on your feet again. Die staunende Welt einfach unter den Arm packen, mitnehmen, mir doch egal, wer von uns sie dreht.

Wie es Städte gibt, die zu einem sprechen. Und andere, die es nie tun werden.



Man muß es auch glauben wollen. Weil Eis nicht Eis ist.

Ausfallschritt | 12:12h, von kid37 | Kondolieren | Link

 
hora sexta - Donnerstag, 8. Oktober 2009, 12:41
Empty your purse and start a new life?

(Handlungsanweisungen ist ja immer mit Vorsicht nachzukommen, wenn überhaupt.)

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kid37 - Donnerstag, 8. Oktober 2009, 12:48
Elke Krystufek braucht ja nicht viel zum Ankleiden.

(Ich bin in der Hinsicht ja als eher störrisch bekannt. Aber Eis ist eben nicht Eis, das muß man erst einmal durchdrungen haben.)

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hora sexta - Donnerstag, 8. Oktober 2009, 12:56
Ich persönlich bin auch sehr froh, dass Eis nicht Eis ist, das gestehe ich Ihnen gern. Wat dem einen sein Wasserschlauch ist dem anderen sein  Salonleben  Geheimnis.

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kid37 - Donnerstag, 8. Oktober 2009, 14:10
Ein Thema, bei dem man leicht aufs Glatteis geraten kann.

(Nebenbei: Den Salon suche ich übrigens noch.)

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lel - Donnerstag, 8. Oktober 2009, 20:03
Ja, so ist Wien. In Gedanken belecke ich es immer noch hin und wieder vom Gürtel zum Ring und wieder zurück.

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kid37 - Donnerstag, 8. Oktober 2009, 22:05
Sie verstehen mich. Neigungsgruppe Treehugger & Fassadenlecker.

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lel - Freitag, 9. Oktober 2009, 12:36
Dort wohnen erhöht das Zungenkrebsrisiko. So wie alle tollen Sachen, die total ungesund sind. :o)

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novesia - Freitag, 9. Oktober 2009, 09:01
witzig. wien hat zu mir gesprochen noch bevor ich es kannte. im nachhinein erscheint es mir wie verhext. alles war/ist wahr. (wenn sie nochmal hier sind, sagen sie bitte bescheid, würde sich das evtl. ausgehen? baba ;))

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kid37 - Freitag, 9. Oktober 2009, 12:32
A geh, Sie sind dort und sagen nichts? Sie müssen mir alles über diese Unternehmung berichten, Speditionspreise usw. usf. Derweil studiere ich den Flugplan.

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novesia - Freitag, 9. Oktober 2009, 19:33
ich hab nicht kapiert, dass sie hier waren (bin leicht verstrahlt von den eindrücken hier).
aktuell wüsste ich vor allem von mordgelüsten an immo-maklern zu berichten. mein mobiliar ist noch im rheinland, aber wenn ich tatsächlich noch fachfrau für "relocation" in austria werde, berichte ich natürlich...

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kid37 - Samstag, 10. Oktober 2009, 02:02
Ich muß mich besser ankündigen. Oder wiederkehren. Shine on, das kann nur richtig sein.

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