Freitag, 16. Mai 2008
Dass Webseiten wie MySpace, MyCoke und auch MySpass ihre Angebote im Netz mit dem Zusatz "My" verkaufen, verrät, was man in einer auf das Ich konzentrierten Gesellschaft als attraktiv und wichtig wahrnimmt: vor allem und erst einmal sich selbst. (Dirk von Gehlen in der Süddeutschen Zeitung, 10.5.)
Darüber kann man lamentieren, vielleicht Gegenbeispiele finden, auf Früher™ verweisen, auf andere Gesellschaftsformen, auf Utopien - und doch war es vielleicht seit den 70ern nie anders. Es wird nur alles immer lauter. MyGier wäre auch eine schöne, sogenannte "soziale" Plattform, MyGeiz ist wahrscheinlich schon vergeben. Gleich Urlaubern eines Südstranddomizils wirft man sein "Ich zuerst"-besticktes Handtuch auf alles, was sich nicht bewegt, will Habe, will iEgo im transparenten Design. Die Welt als MyLiegestuhl betrachtet. Von selbigem aus.
Vielleicht bleibt deshalb vieles so unberührt. Eine monotone Mühle, begleitet von einer Kirmesorgel, in die einst zuviel Bier geriet. Das Leben, ein Achselzucken. Wer zuerst weint, verliert. Klage? Nein, keine Klage. Wir sind ja alle dabei. Wie sagen Die Sterne? Du darfst nicht vergessen zu Essen.
Sonntag, 27. April 2008
Drei Texte, lustig, traurig, böse - sozusagen die Kid'sche Palette, aber ganz ohne Zuckerguß. Was auf meine Blätter tropft, ist Schweiß und keine Tränen, die Sonne schickt einen einzigen kräftigen Strahl durchs Fenster der Baderanstalt - das ist dann wohl der Zuspruch, der mir von ferne zugesagt war. Toll war's - und als ich Mek zum Bahnhof bringe, sage ich, ich müsse mal wieder mehr raus. Nach A und B, das wird ja jetzt wohl gehen.
Überhaupt: Es tat gut, liebe Menschen nach teils langer Zeit wiederzusehen. Wichtig auch. Die Lu hat sogar einen Kochversuch, Käsebrot del mare an Basilikum und Reis, im hermetischen Café überstanden - ich wachse noch über mich hinaus. Ach ja: Und gelacht habe ich auch.
Freitag, 11. April 2008
Search request: wie sag ichs ihm auf die schönste art das er papa wird
Jetzt bin ich doch etwas überrascht.
Dienstag, 1. April 2008
Manchmal konnte ich die Beiträge dort gar nicht ganz lesen.
Freitag, 29. Februar 2008
Oh. In den letzten Tagen ist der Briefkasten voll mit kleinen Überraschungen, ich bin im hohen Maße entzückt. Jetzt beglückte mich dieser so schön gestaltete Kalender, der zugleich Dokument der Ausstellung "@bsolut privat?! Vom Tagebuch zum Weblog" in Frankfurt ist.
Neben historischen, literarischen und privaten Tagebüchern werden dort auch Weblogs gezeigt, im Kalender kann man schon einige sehen. Lisa Neun ist dabei, Gaga, Don Alphonso, Andrea Diener, Herr Paulsen, Anke Groener und einige mehr. Schön gestaltet, auf tollem Papier gedruckt und mit vielen Zitaten von Georg Heym bis Sylvia Plath gespickt. Auch wenn ich nicht weiß, ob ein Eintrag wie dieser außerhalb von Blogs zu verstehen ist, ein Blick auf den anderen Beitrag rief mir aber in Erinnerung, daß ich vieles auch schon einmal besser und souveräner gehandhabt habe. Jedenfalls solange Aldi Wein im Angebot hatte. Oder sollte ich in mein eigenes Tagebuch gelogen haben?
Heute aber, das soll nicht vergessen sein, hilft eben anderer Trunk.
Am 5. März ist die Eröffnung, danach ist die Ausstellung bis zum 14. September zu sehen. Geht alle hin.
("@bsolut privat?! Vom Tagebuch zum Weblog". Museum für Kommunikation, Frankfurt am Main. Bis zum 14.9.2008.)
>>> Tagwerke, das Blog zur Ausstellung
Mittwoch, 27. Februar 2008
Hier lesen doch bestimmt auch WordPress-Experten mit.
Mag vielleicht jemand Suzanne helfen?
Es ist für die Sache und die Kunst und überhaupt! Und ewige Dankbarkeit.
Dienstag, 19. Februar 2008
Der Opa geht von Bord.
Mittwoch, 30. Januar 2008
Because there is still some love left in the world.
Another customer today asked this same question, by the way.
Fragen Sie das Orakel, es weiß mehr als man meint. Die Frage lautete übrigens: "Why do I love striped socks?"
Man mag sich auch nach weniger profanen Dingen erkundigen. Manche Frage scheint auch zu groß für das Eingabefeld. Manche Frage stellt man lieber still.
Donnerstag, 17. Januar 2008
Bis nächste Woche heißt es, Haltung gewinnen, denn es geht ins Stilwerk. Zusammmen mit Merlix, MC Winkel und Herrn Paulsen werde ich als Art Quotenfrau ein, zwei Texte lesen. Die Veranstaltung findet im Rahmen des Wordcamp 08 statt, ist selbst aber öffentlich und für umme. Anschließend rauche ich eine Zigarette.
Mittwoch, 16. Januar 2008
... möchte ich schreiben können wie Suna.