Mittwoch, 29. August 2012


Eight Arms To Hold You



Aus dem wundervollen Verlag McSweeney's gibt es ein sogar fast noch wundervolleres, wenn nicht sogar wunderliches, Buch über eines meiner Lieblingstiere: den Kraken. Das berühmte Forscherpaar Dr. and Mr. Doris Haggis-on-Whey, die bereits die kalte Fusion leichtverständich erklären konnten, hat allerlei höchst interessante Informationen über die eleganten Meeresbewohner zusammengetragen und in anschauliche Listen und Diagramme übertragen. So lernen wir was über doofe Delphine, doofe Sprünge ins Wasser (z.B. "The Bridge Over Troubled Water"), aber auch immens nützliches Wissen wie Dating-Tipps für Tintenfische. Diese sind in der Regel Einzelgänger, daher zwar neugierig, aber auch schüchtern, weltgewandt, aber auch unbeholfen vorsichtig.

Diese außergewöhnlich intelligenten Kopffüßer (man muß sie sich als eine Art Blogger in den Weiten des weltweiten Netzes vorstellen) sind aufgrund ihrer vielen Arme in der Lage, noch mehr Dinge gleichzeitig zu tun: Texte schreiben, das Abendessen vorbereiten, in Magazinen blättern, mit der Nachbarin fummeln - alles zur selben Zeit, gesteuert von einem zu beachtlichen Gedankenleistungen fähigen Gehirn. Nebenbei können sie Trost spenden und jemanden umarmen, auch sich selbst, denn sie wissen, daß der Mensch ein Lebewesen täglich mindestens acht Umarmungen braucht, um gesund zu bleiben - also ungefähr so viel wie ein Tintenfisch Arme hat. Felix octopodus! möchte man rufen und sich ein Exemplar zum Freund machen. mit ihm durch die Wellen treiben, sich von zahllosen Saugnäpfen (mindestens) den Rücken massieren lassen oder sich gegenseitig beim Schein einer alten Schiffslaterne Meeresabenteuer vorlesen.

>>> Dr. and Mr. Doris Haggis-on-Whey. Animals of the Ocean, in Particular the Giant Squid. San Francisco: McSweeney's, 2006.


 


Donnerstag, 12. Juli 2012


News from the Bunker

Die letzten Tage führe ich eine Existenz ähnlich der von W. S. Burroughs, hocke zwar nicht tagein, taugaus in einem lichtlosen Bunker, meditiere dafür aber auf meinem Krankenlager - oder nennen wir es für die späteren Biografen Mein kleines Feldlazarett. Wo andere in Maklersendungen oder Kochshows versinken, reiße ich mich immerhin soweit zusammen, hübsch gemütlich durch kleine Stapel meines Lieblingsmagazins Cabinet zu blättern.



Das Quarterly for Art and Culture ist in Deutschland leider schwer aufzutreiben und von den mittlerweile 45 Ausgaben besitze ich auch nur knapp ein Drittel. Aber was für ein Genuß! Die einzelnen Ausgaben sind thematisch orientiert (hier ein Überblick) und versammelt dazu Beiträge, Bilder und Dokumente aus unterschiedlichen Disziplinen von Kunst und Wissenschaft. Themen wie "Friendship", "Dust", "Insects" oder "Insecurity" werden dabei in oft hochüberraschenden, kenntnisreichen Gegenüberstellungen von zumeist akademischen Autoren an ungeahnten Stellen angepiekst und seziert. Getrieben wird das Konzept von der Idee der Wunderkammer. Man stößt auf historische Experimente, bizarre Anekdoten von der Antike bis zur Moderne, historische Abrisse und gelehrte Streifzüge durch Philosophie und Kunst- und Kulturgeschichte. An die Seite gestellt sind themenbezogene Kunstprojekte, popkulturelle Phänomene oder literarische Exkursionen.

Wirklich vorbildlich ist die Gestaltung der einzelnen Hefte. Von einer Stiftung getragen, bleibt der Inhalt werbefrei. Dazu sind jeder Ausgabe ein eigens gestaltetes Lesezeichen und eine Ansichtskarte beigefügt, zu schade fast zum Heraustrennen, aber auch das ist ein psychologischer Test für Leser und Sammler. Dringend fehlen mir noch die Ausgaben "Ruins", "Forensics", "Magic" und "Doubles". Wer solche mal irgendwo verstauben sieht entdeckt, mache doch bitte Meldung an mich.


 


Dienstag, 22. Mai 2012


Der gefundene Satz, #54

But the promise of growing older or death doesn’t make up for the lie of life and that’s the sardonic part of it all, your life will never be exactly as you’d imagined it, in turn it’s the beautiful part of it simultaneously.

Fotograf Devin Elijah zu seinem Projekt A Chronicle Of Love & Loss in Sickness & in Health.

via Pas un autre [Das ist ein Bericht über einen Fotografen. Da sind auch Fotos. Ja, auch solche.]


 


Mittwoch, 4. April 2012


Molotows Büro



Früher war das Molotow ja mal so was wie mein extendiertes Wohnzimmer, mittlerweile aber bleibe ich zuhaus bin ich weitergezogen, zu anderen Plüsch und Plünnen. Gern aber schaue ich immer wieder vorbei, vor allem, wenn die Hamburger Clubinstitution auf der Reeperbahn so unterhaltsam bespielt wird wie gestern abend. Berni Mayer, den viele als den Burnster aus diesem Internet kennen und lieben, stellte dort seinen Roman Mandels Büro (habt ihr ja schon alle gekauft) vor. Die Hütte war tatsächlich voll, viele bemerkenswert junge Leute - der Burnster hat offensichtlich seine Fans, und die kommen nicht alle aus dem Internet. Außer einer Hamburger Bloggerin und den Leuten vom Laden kannte ich kein Gesicht; romanschreibende Blog-Autoren ziehen offenbar ein völlig anderes Publikum an.

Wenn der Burnster liest, ist das ja mehr so Plauderstunde mit Motörhead. Gemeinsam mit Max Leßmann von Vierkanttretlager pflügt er munter durch ausgewählte Strecken der launigen Erzählung über zwei lose Verkrachte, die vom Musikbusineß ins Schnüfflergewerbe gewechselt sind. In verteilten Rollen, unterbrochen von Seiten- und Querverweisen, beigesteuerten Fußnoten aus dem Publikum und zahlreichen Anekdoten aus dem Leben auf der Musikstraße, breiten die beiden einen munteren Klangteppich aus. Es riecht nach Rock'n'Roll, Katholizismus, Rauch und Bier und Jack, ein kurzer Ausflug aus dem zauberberghaften Teestubensanatorium, mit dem meine eigene Welt derzeit beschrieben ist. Der Mann ist noch auf Tournee, wer irgendwo in der Nähe ist, sollte hingehen. Den Roman gibt es in jedem gutsortierten Handel.


 


Montag, 2. April 2012


April, April

Scorpio is known to be a loner, but this month you will see that there is at least one, if not more than one, person in your life that you would like to align with in a close, serious partnership.

Haha. Diese Frau im Internet will mich wieder foppen.

Kein Aprilscherz aber ist, daß der Burnster, der alte Internet-Haudegen, nach Hamburg kommt, um aus seinem Roman Mandels Büro zu lesen. Am 3.4. im - yeah! - Molotow. Müßt ihr alle kommen! Und noch welche mitbringen. Dieser Club muß schwitzen. Ich jedenfalls freue mich schon.


 


Samstag, 24. März 2012


Rad schön fahren



Als eskapistischer Ansporn zur schnelleren Genesung wurde mir der soeben erschienene Bildband von Horst A. Friedrich geschenkt, Cycle Chic, Porträts vernünftig gekleideter Menschen, die sich mit dem Rad bewegen. Als die ersten Kritiken erschienen, dachte ich, ach, solche Fotos gibt es doch im Netz zuhauf, Riding Pretty ist so ein Blog oder Lovely Bike. Aber dann zeigt sich doch wieder der Unterschied zwischen Bildern auf dem Monitor und solchen, die in ausreichender Größe und Gestaltung in einem Buch versammelt sind. Friedrich fotografierte seine Radfahrer, man sollte vielleicht bei Begriff Cyclisten bleiben, in London. Ein netter Mix aus ganz normalen, schick gekleideten Leuten, wilden Fahrradkurierjungs, Künstlern und Designern (u.a. Paul Smith) und Leuten aus der Tweed Ride-Szene.

Es sind ein paar ältere Herren darunter, angenehm, hier Role-Models zu sehen, die mir bedeuten, mit dem beigen Trenchcoat noch ein wenig zu warten.

>>> Webseite von Horst A. Friedrich


 


Samstag, 25. Februar 2012


Weiterbildung



Die Ratlosigkeit der Ärzte ist immer meßbar an der Frequenz, mit der sie auf die reichhaltige Forschungstätigkeit hinweisen. (Zitat: "Das betrifft oft junge Menschen. Die will man schließlich in Lohn und Brot halten.") Nun bin ich nicht nur erfreut, zu einer jungen Zielgruppe zu gehören, nachdem schon lange Jahre mein als Kokettieren mit dem Alter längst nicht mehr als Kokettieren verstanden wurde (von sogenannten "jungen Leuten" selbstverständlich). Ich habe mein Labor natürlich sofort umgeräumt, um mich fortan selbst verstärkt insbesondere der Hirnforschung zuzuwenden. Schon allein, um nicht nur in Lohn und Brot, sondern auch in Bewegung zu bleiben.

Meine neues Role-Model ist ja der liebe Dr. Finkelstein, wir erinnern uns, der geniale und gutherzige Wissenschaftler, der von der bösen Sally so gequält wurde. Derzeit aber hänge ich eher noch wie Fox Mulder über La Science des Monstres, ein exquisites und reich bebildertes Fachbuch von 1948, das mir zusammen mit vielen Genesungswünschen überreicht wurde (Großen Dank nochmal!). Daß mein Französisch gleich mancher Nervenbahnen quasi eingerostet und ziemlich unbrauchbar geworden ist, nehme ich nur als geringes Hindernis war. Mit Hilfe eines alten Anatomiebuches fahre ich die roten und blauen Linien wie auf einem Schnittmusterbogen nach, vergleiche die Bezeichnungen, rate die Bedeutung (bin doch erstaunt, wie dick so ein Ischiasnerv sein kann) und vergleiche es mit den am Bauch zusammengewachsenen Skeletten und einäugigen Wesen in La Science des Monstres. Da Tierversuche ja böse sind, werde ich meine Versuchsreihen an Hülsenfrüchten vornehmen. Das nämlich waren in der Grundschule (1948ff.) die ersten Versuche, an die ich mich erinnere. Erbsen und Bohnen auf einer Untertasse keimen lassen, mal bedeckt, mal unbedeckt.

Wer sich medizinisch schick bedecken möchte (super Überleitung, ein Ergebnis meiner Reizstromexperimente) werfe bitte mal einen unentzündeten Blick auf das Projekt von Suzanne Lee. Die forscht am berühmten Londoner Saint Martins über Kleidung aus Zellkulturen. Nachwachsende Unterhosen und echte "Haut" Couture, ganz faszinierend.

(Étienne Wolff. La Science Des Monstres. Paris: Gallimard, 1948.)


 


Freitag, 20. Januar 2012


Immerhin schon wieder Bilder sehen



Vor längerer Zeit bereits habe ich Joann Sfars Comicreihe Professor Bell vorgestellt. Der französische Strip-Auteur gilt vielen ja als die große Hoffnung des Comics, und allein seine manische Arbeitsweise (er betreut gefühlt 30 verschiedene Serien und Einzelwerke und führte zudem Regie bei der tollkühn-großartigen Biografie Gainsbourg) holt die neunte Kunst aus etwaig gefühltem Stillstand. Ich bin kein Freund von Funnys, an denen Sfar auch in vielfälitger Weise beteiligt ist, lese überhaupt wenig Comics, mal von Loustal abgesehen. Dessen grafisch-malerisches Werk bestimmte für mich die Grenzen der Kunstform in den 80er Jahren neu, die Melancholie, die klaren Linien, die Atmosphäre einer ewigwährenden Nachsaison, so auch der Titel eines seiner Büsher, die lakonischen Eisbergsätze, die die darunterliegende Tragik und von Stuab bedeckte Wucht bloß andeuten ("Der Onkel aber stellt Ansprüche.")

Sfars mittlerweile auf fünf Bände angewachsene Reihe Professor Bell hat seinen Titelhelden nach dem Lehrer von Arthur Conan Doyle (der im fünften Band einen Kurzauftritt hat) gezeichnet, dem jener schottische Pathologe und Forensiker wiederum Vorbild für seine berühmteste Romanfigur Sherlock Holmes war [*]. Der Comic-Bell ist ein von Obsessionen und Albträumen geplagter Einzelgänger, dessen Frauengeschichten tragisch enden, der mit Geistwesen und geistigen Substanzen verkehrt, eigenwillige moralische Vorstellungen hegt, sich allerlei devianten Neigungen und Nachstellungen erwehren muß und quasi als Ablenkung von allem persönlichem Kummer und Gram Monster und Verbrecher jagt.

Gleich der zweite Band fällt innerhalb der Reihe extrem ab, ich führe Arbeitsüberlastung des Schöpfers entschuldigend ins Feld. Seither betätigt sich Sfar nur noch als Szenarist und überläßt die zeichnerische Arbeit Hervé Tanquerelle, der den berühmt-berüchtigten Krikel-Krakel-Stil Sfars in geduldigere Linien überführte und die einzelnen Charaktere schärfer herausgearbeitet hat. Jedenfalls war Band 3 gleich wieder sehr versöhnlich, der extrem surrealistisch verträumte (Unterwasserstädte, schräge Sexpraktiken, bunte Tentakelmonster, die nicht mal meine Albträume kennen, und ein skrupelloser, brutaler Gegenspieler) vierte Band, Die Gesellschaft der toten Königinnen, ist für mich ein Höhepunkt der Reihe. Der rührige Berliner Avant-Verlag ließ sich für die deutsche Ausgabe besonders viel Zeit, legte nun aber den fünften (gerüchteweise auch letzten?!?) Band relativ zügig nach.

Der trumpft mit einer Radtour auf (leider durch Irland, einem Land, zu dem ich überhaupt keinen Zugang finde), einem extrem angeschlagenen, substanz- und vergangenheitsgeschädigten Titelhelden und allerlei frivolem Elfen-Schäferidyllen-Spiel auf. Shakespeare- und Lewis-Caroll-Zitate wabern durch den Subtext, der eigentlich Grundton der Geschichte, und das ist die gute Nachricht, ist aber extrem düster. Bell, heutzutage würde man ihn als Burnout-Opfer bezeichnen müssen, kann nur mit Mühe gerettet werden - und das zu einem hohen Preis. Leider schlägt sich die französische Unart des albernen Witzes in diesem Band extrem nieder, etwa in einem kleinen Potpourri an pubertären Anal-Witzen, die rasch ermüden. Da hätte man sich mehr psychologische Tiefe in der Ausgestaltung von Bells Niedergang gewünscht. Der brillante Geist ist geistig völlig im Arsch, um im Thema zu bleiben, paranoid und möglicherweise vom jahrelangen wissenschaftlichen Drogenabususexperiment körperlich und psychisch zerrüttet. Dieses Leben in verdunkelten Arbeitszimmern, Radtouren im Regen, dann dieses Geheule um Frauen aus seiner Vergangenheit - irgendwie erinnert der mich an jemanden, ich komme nur gerade nicht drauf.

Wer sich in die tolle Serie einkaufen möchte, sollte beim Verlag bestellen. Kostet nicht mehr, wird portofrei geliefert und unterstützt ein editorisch wirklich lobenswert agierendes Kleinstunternehmen und Kulturinstitution.

Zum anderen gelangte in meinen Besitz diese hübsche Ausgabe einiger der bekanntesten Stories von Edgar Allan Poe (zumeist in der Schmidt/Wollschläger-Übersetzung). Die kann nun jeder auswendig, aber die Ausgabe Unheimliche Geschichten von Jacoby & Stuart glänzt mit den extrem aufwendigen pop-surrealistischen, morbiden Illustrationen von Benjamin Lacombe. Man stelle sich Burtons Sleepy Hollow vor und findet eine ähnliche Atmosphäre in den Bildern und Geschichten wieder. Hier gibt es einen kleinen Trailer zum Buch. Ein schönes Gefühl, wenn man das alles sehen kann.


 


Montag, 19. Dezember 2011


Elephant House



Eigentlich kenne ich niemanden, der nicht ein Fan von Edward Gorey ist, was beweist, daß ich in der Auswahl meiner Mitmenschen nicht immer ein unglückliches Händchen habe. In einer Art verfrühtem Weihnachtsgeschenk erstand ich mir nun Kevin McDermotts Band "Elephant House". So lautet der Name von Goreys Haus auf Cape Cod, ein altertümliches Gebäude, das er mit dem Geld seiner ersten Erfolge erstand, aber erst Jahre später, immer noch weitgehend unrenoviert, bezog. Gorey mochte den Verfall und ließ daher Fenster- und Türrahmen lieber verwittern als mit frischem Lack zu erschrecken. Der Fotograf und Gorey-Vertraute McDermott erhielt nach Goreys Tod die Erlaubnis, das Haus mit der Kamera zu erkunden.

Ein Bildband als Haustour: Da gibt es das von Katzen beherrschte Wohnzimmer, die Küche mit ihrer Steinsammlung, die Bibliothek mit 25.000 Bänden, das ein wenig merkwürdig wirkende Reliquienzimmer, in dem Gorey Plüschtiere sammelte, das im Vergleich beinah karge Schlafzimmer (das Bett hat nur wenig mehr als 90 Zentimeter Breite, ich sag es ja, mehr braucht man nicht, wenn man kreativ ist) und das Fernsehzimmer mit der Sammlung von weiteren Büchern und VHS-Kassetten. Gorey sammelte alles - Steine, blaue Glasflaschen, Schmuck, Bücher, Ausgestopftes, Gefundenes - und sortierte es in Gruppen geordnet innerhalb und außerhalb des Hauses, auf die Fensterbänke, Holzbalken, Nischen und Regale. Auch seine am Ende des Lebens (Gorey starb 2000) zahlreicher gewordenen Pillendöschen stehen akribisch auf der Fensterbank im Bad aufgereiht. Das Haus ist mittlerweile zu einem Museum umgebaut worden, die Fotos werfen also einen letzten intimen Blick auf Goreys Welt, in einer mir sehr angenehmen stillen Art. Menschenleer und ohne Sorge. Beschaulich nannte man das früher.



(Kevin McDermott. Elephant House: Or, The Home of Edward Gorey. San Francisco 2003.)

>>> siehe auch Goreyana


 


Samstag, 29. Oktober 2011


Jahreszeitenkommentare



Fordern und fördern heißt es ja, so wurde ich also gedrängt eingeladen, passend zur Jahreszeit, die der US-Amerikaner Fall nennt, ein wenig fröhliche Schwermut zu verbreiten und vor Publikum zu Jammern. Ansporn also, bis dahin nicht hin- und in der Kaschemme nicht weiter unangenehm auf- oder mißmutig aus dem Rahmen zu fallen. Den Ardi-Fledermaus-Saft darf ich zwar nicht trinken, ärztliches Verbot, es wird dort aber, keine Sorge, mehr als Brackwasser geben!

Ich freue mich also, Isa und den Herrn Buddenbohm begleiten zu dürfen, Musik macht Dragana, durch den Abend führt Friederike Moldenhauer.