Ohne jeden Ausweg

Leider nicht ganz gesehen. Das bedaure ich allein schon wegen der sehr stilisierten Bilder. Emmetts Wohnung sah aus wie die von Brad Pitt in "Sieben". Dieser graugrüne Farbton. Ich glaube, ich streiche noch mal neu.
Sehr angenehm die Sterbeszene. Angenehm ruhig, ohne Gequatsche. Sonst wird ja immer noch ein bedeutungsschwerer Spruch losgelassen. Ach was, in amerikanischen Filmen folgt meistens noch eine ganze Rede aus "Philosophy 101". Geradezu vorbildlich folglich dieser Abgang.
Sofort notieren: Beim Sterben unbedingt das Maul halten.
Wahrscheinlich werde ich es wieder nicht schaffen, ich rede einfach zu viel. Im übrigen wußte ich gar nicht, welche Folgen das Tätowieren noch haben kann. Ich mache mir etwas Sorgen wegen des Viermasters.

Super 8 | 01:04h, von kid37 | Kondolieren | Link

 
prewitt - Dienstag, 20. Januar 2004, 01:46
Wieder?
Du wirst es _wieder_ nicht schaffen? :-) Soviel Chancen _das_ zu vermasseln, hast du wohl nicht ...

Halt den Viermaster einfach hart am Wind, er zeigt dir dann den Weg ... *singt* ich häf in hamburch n veermaster seehn, holy holy ... oder wie das geht.

Außerdem habe ich heute etwa 10 mal bei der arbeit "the mercy seat" in der Version von Nick Cave gehört. Und nur einmal die von Cash. Und dann gekotzt bei der von Goethes Erben. Wie scheiße kann man eigentlich sein? Ach ja: Wenn das hier ein Café ist, hätte ich jetzt gern einen Apfelkuchen mit Sahne und drei Pils ...

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kid37 - Dienstag, 20. Januar 2004, 21:40
Wie man's nimmt.
So wie ich es nehme, habe ich es bestimmt schon ein-, zweimal kläglich vergeigt. Aber ich bin mir sicher, es klappt irgendwann noch ;-)

Den Viermaster in den Wind... das hieße dann "Brust raus"... Also seit gestern und seit "Tattoo" weiß ich, daß man auf seine Tätowierungen ein extra Auge haben muß.

Ihr Arbeitstag klingt interessant. War das beim "Mercy Seat"-Themenabend? Ja, man kann diesem Song viel Unrecht antun. Ich bin etwas einseitig orientiert zur Zeit, denke aber, daß Herr Cash wie im Falle von "Hurt" das Original sogar übertroffen hat. Aber ich habe die Version dieses anderen gerade hier empfohlenen Künstlers noch nicht gehört.

Und zum Thema "Apfelkuchen mit Sahne und drei Pils"... etwa auf einem Teller?

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michael blasius - Dienstag, 20. Januar 2004, 02:06
A propos beim Sterben den Mund halten
Letztlich stieß ich beim Stöbern in einer kleinen Billigbuchhandlung auf ein Buch, das nur ein Thema hatte: die letzten Worte diverser Persönlichkeiten. Aus einer momentanen Eingebung heraus suchte ich nach Einsteins angeblich letzten Worten „Gott, ich wünschte ich hätte mehr Spaß gehabt“, wurde aber nicht fündig. Wollen Sie auf so etwas verzichten?

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prewitt - Dienstag, 20. Januar 2004, 03:01
Oder auf Nietzsches ...
... "keine Pferde" ...

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kid37 - Dienstag, 20. Januar 2004, 21:33
Ich bin natürlich kein Beamter
Sonst könnte ich es handhaben wie dieser Kollege in Finnland. Aber man muß nicht Kaurismäki kennen, um zu ahnen, daß die Finnen ein besonderes Gespür für Tragikomik besitzen.
Das erwähnte Buch hatte ich neulich bei einer reste-Verramsche auch in der Hand. Entzückend. Aber irgendwie auch nicht entzückend genug. Vieles klang doch ein wenig abgegriffen und schal. Nein, ich bin der Meinung, in der Stille liegt die Kraft.

Ich fürchte, mir wird in der angesprochenen Stunde eh kein Eckermann zur Seite stehen, der alles fleißig mitstenographiert, was ich noch zu sagen hätte. Und nachher verplappere ich mich wieder und merke nicht, wie die Zeit davonläuft.

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michael blasius - Dienstag, 20. Januar 2004, 23:07
Artikel über den finnischen Beamten
Man schmunzelt so lange, bis einen das Blut in den Adern gefriert.

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