For our wanderings,
Open then shut,
Then slammed in our face.
(Joy Division, "Decades")
Die lasse ich auf meinem 38. Geburtstag spielen. Wann immer der sein wird.
Zeit, mal wieder in Hamburg anzukommen oder wo ist Zuhause, Mama.
Es ist so schön im ICE, wenn der Metronom überholt. Ein Baum in der Oberleitung macht 300 Tonnen Stahl ganz gemütlich. Weile, zu spät für Eile. Pflanzen zählen am Gleisrand. Hinterm Schotter liegt der Strand. Der Mensch aber soll nicht still stehen in der Landschaft. Der Mensch ist kein Baum.
Wenn man im Gang ganz schnell nach vorne läuft, addieren sich die Geschwindigkeiten und man bewegt sich relativ zum Erdboden gesehen schneller als der Zug. So hole ich die verlorene Zeit auf. So hole ich mich selbst ein.
Wie ein rollender Stein.
Geducktes Tier. Das alte Gebäude kauert, das eingestürzte Dach wie ein durchgedrückter Rücken. Es waren ja nicht die dunklen Wälder. Es waren die regennassen Städte, deren Häuser drohten wie finstere Riesen. Da stand ich auf und sagte, jetzt müsse ich gehen.
Im Kopfhörer das Schlagzeug im Kopfhörer wie Ohrfeigen. Rechts, links. Something must break.
Ich werde Tomaten-Mozarella-Salat machen. Vielleicht fange ich schon mal an, dann hat man nicht so viel auf einmal zu tun.
Solcherart Erkenntnisse wollen mir nicht in den Kopf.
Desgleichen, was das Alter angeht, vergeht nach ihm die Zeit in sich bewegenden Gefährten langsamer als im Stillstand. Wer oft im ICE, noch besser im Flugzeug oder Raumschiff sitzt, bleibt nach seiner Theorie eine Winzigkeit jünger im Vergleich zu seinem nur im Stübchen hockenden imaginierten Zwilling.
"Wer rastet, der rostet."