Harley Days
Dieses Wochenende sind in Hamburg ja die Harley Days, wo schwere Jungs sich um schwerere Motorräder drängen, in der Hoffung, leichte(re) Mädchen zu beeindrucken. Ich versuchte das früher ja immer, wenn ich mit meinem altersschwachen Hollandrad (drei schwere Gänge) und laszivem Schutzblechgeklapper runter zum Elbstrand fuhr, lässig wie der junge Bobby Vee, beim Versuch, sich eine flotte Vespafahrerin zu angeln. Heutzutage geht es natürlich brav und nur mit einem Zweiradmagazin ins Bett.
Schöne alte Scopitone-Musikfilme, alles angucken!
Es gibt auch sehr "unbrave" Zweiradmagazine.
kid37 -
Sonntag, 16. Juli 2006, 04:15
Oha. Ich habe noch nicht reingeschaut. Vielleicht warte ich besser bis morgen nach der Frühmesse.
ich will ja keine falschen hoffnungen machen, aber ich glaube, bei no. #3697 da geht was. die hat auch schon den picknickkorb dabei. da sollte das eine oder andere käsebrot drin sein. ansonsten: tolle sache! – da ist ja quasi alles geboten was rang und namen hat: unsere kessler-zwillinge sind auch mit von der partie. bei no. #3714 komme ich schwer ins grübeln , ob es sich dabei nicht um unsere christa handelt. nur die bildunterschrift, von wegen „from the 1950’s“ bringt mich ein wenig ins schleudern.
kid37 -
Sonntag, 16. Juli 2006, 15:40
Numero 3697, das sind doch Sie. Und in dem schicken Körbchen steckt Ihre Kamera. Und 37/14 könnte gut unser ICON sein, vielleicht 1959. Fotografisch ist es definitiv der Übergang von den rein grafischen Illustrationen der Fünfziger zu den Model-Fotos der 60er.
Ich würde ja gerne mal eine Runde mit Nr. 2730 fahren (ich merke gerade, wie schwierig es ist, völlig harmlose Wendungen wie "mit aufsitzen" zu vermeiden). Luciana Paluzzi repariert auch selbst, sogar die schwierigen Fälle. Obwohl ich fürchte, die ist so eine, die einen beim Baden unter Wasser drückt. Ich bin ja lieber oben.
Ich würde ja gerne mal eine Runde mit Nr. 2730 fahren (ich merke gerade, wie schwierig es ist, völlig harmlose Wendungen wie "mit aufsitzen" zu vermeiden). Luciana Paluzzi repariert auch selbst, sogar die schwierigen Fälle. Obwohl ich fürchte, die ist so eine, die einen beim Baden unter Wasser drückt. Ich bin ja lieber oben.
gaga -
Sonntag, 16. Juli 2006, 21:24
sie sind doch ein fuchs! (da wäre anneliese fleyenschmidt jetzt aber von den socken) damals, als ich noch pony trug, war ich, wie man unschwer erkennen kann, auch sonst recht flott unterwegs. ich hatte übrigens ein kleines kofferradio (kann man auf dem bild gerade nicht sehen), das spielte immer heimweh von freddy. ach, ich hör es in einsamen stunden heut' noch gerne.
anno 59 war unsere christel ja sowieso da unten und hat vom süßen leben gekostet. sie war jung und brauchte das geld. fertig.
bei fräulein paluzzi muss man sich ja nur das geburtsjahr ansehen. da führt kein weg vorbei.
anno 59 war unsere christel ja sowieso da unten und hat vom süßen leben gekostet. sie war jung und brauchte das geld. fertig.
bei fräulein paluzzi muss man sich ja nur das geburtsjahr ansehen. da führt kein weg vorbei.
ladys smock -
Montag, 17. Juli 2006, 02:59
Vespa? Süden? Leichtes Leben?...damit kann man Männer locken?
Ach ja, ich hatte auch einmal davon geträumt ;-)
Warum funktioniert das aber heutzutage nicht mehr?
Ach ja, ich hatte auch einmal davon geträumt ;-)
Warum funktioniert das aber heutzutage nicht mehr?
kid37 -
Montag, 17. Juli 2006, 11:26
Wahrscheinlich, weil Männer heute nur noch vor ihren Computern sitzen, ihre Blogs vollkritzeln und Frauen nur auf Webseiten interessant finden. Also jetzt mal als Arbeitshypothese.
ana -
Montag, 17. Juli 2006, 16:18
Die Neigung Frauen lieber mit sicherem Abstand zu betrachten gab es schon vor der Erfindung des Computers. "Der Zauber und die mächtigste Wirkung der Frauen ist, um in der Sprache der Philosophen zu reden, eine Wirkung in die Ferne, eine actio in Distanz: dazu gehört aber, zuerst und vor allem - Distanz!" hat Nietzsche 1886 unbeweibt im Süden, in Genua geschrieben.
schickse -
Montag, 17. Juli 2006, 16:53
Ist doch sonnenklar. Solange wir uns von Webseite zu Webseite begegnen, sitzt auch noch die letzte Rüsche perfekt. Notfalls leiht man sich halt ein paar Fotos von der jüngeren Schwester, oder des Bruders, oder wenn das nicht reicht von Sohn oder Tochter. Und schon klappts mit dem elektronischen Nachbarn.
Wenn der schmerbäuchige Glatzenkid die tätowierte Altrockerin Schickse träfe, wäre er dahin, der Zauber der Stunden an der Tastatur.
Nie hatte er mehr Recht als heute, der Herr Nietzsche: "Der Zauber der Frauen ist eine Wirkung in die Ferne."
Wenn der schmerbäuchige Glatzenkid die tätowierte Altrockerin Schickse träfe, wäre er dahin, der Zauber der Stunden an der Tastatur.
Nie hatte er mehr Recht als heute, der Herr Nietzsche: "Der Zauber der Frauen ist eine Wirkung in die Ferne."
Ähnliches wiederfuhr mir mit meinem Bobbycar. Die anderen Kerle hatten schon gestützte Fahrräder. Den letzten beissen ...und wer zu spät... naja Sie wissen schon.
kid37 -
Dienstag, 18. Juli 2006, 16:29
Oh Gott. Ein Kindheitsdrama. Ich sehe es vor mir. Die Ringelpullis, die traurigen großen Augen.
mark793 -
Dienstag, 18. Juli 2006, 16:31
Nojooh,
immerhin e Bobbycar, ne? Bei uns damals nachm Kriech, do wärmer froh gewese drum, mir hatte jo praktisch nix...
kid37 -
Dienstag, 18. Juli 2006, 16:35
Die Generation Bobby-Car, die regiert uns ja praktisch jetzt.