I focus on the pain...
... the only thing that's real. (Johnny Cash, Hurt)
Auf der sehr empfehlenswerten Seite von Mark Romanek kann man übrigens das ergreifende Video zum noch ergreifenderen Song "Hurt" von Johnny Cash anschauen.
Und wer das jetzt nicht ergreifend findet, der sollte morgen früh ganz dringend als allererstes in der Stadt eines dieser Pulsmeßgeräte kaufen. Möglicherweise ist was mit der Pumpe nicht in Ordnung.
"How well I have learned that there is no fence to sit on between heaven and hell. There is a deep, wide gulf, a chasm, and in that chasm is no place for any man."
- Johnny Cash
Mehr Pathos hier
Erstaunlich ...
... mein Start ins Jahr war Hurt. Und zum Video, eine Herzensangelegenheit ist das - gar keine Frage, werd ich vermutlich mir auch die Worte nicht verkneifen können ...
kid37 -
Dienstag, 6. Januar 2004, 00:03
Synchronizitäten...
... liebe ich. Ich war vor ein paar Wochen auf einer Künstlerparty, auf der abwechselnd Cash und Joy Division gespielt wurde. Das Video hatte ich in der Zeit rund um seinen Tod öfter gesehen, aber da hat es merkwürdigerweise nicht geklickt. Erst jetzt, als ich es im Netz wiederentdeckt habe. Die Version finde ich viel besser als das NIN-Original.
Hab mir heute die Maxi gekauft. Da ist auch "Personal Jesus", das Video und das zu Tränen rührende "Wichita Lineman" drauf. "I need you more than want you - and I want you for all times"... Wahnsinn.
Hab mir heute die Maxi gekauft. Da ist auch "Personal Jesus", das Video und das zu Tränen rührende "Wichita Lineman" drauf. "I need you more than want you - and I want you for all times"... Wahnsinn.
traeumer -
Dienstag, 6. Januar 2004, 02:07
Synchronizitäten, 2
"James Dean ist tot", dieser Text von Truffaut erschien erst ein halbes Jahr, nachdem es geschehen war. In dem halben Jahr aber waren auch die letzten Filme von Jimmy zu sehen gewesen und der Verlust nun umso klarer. Der schöne Text mit dem schönen ersten Absatz erschien wieder, in dem Buch "Die Filme meines Lebens", als ein Bestandteil des Kapitels: "Einige Outsider" -
kid37 -
Samstag, 17. Januar 2004, 00:04
Synchronizitäten, 3
In den Ikonen (Nr. 0/Herbst 2002) fand ich die Tage einen Artikel von Arne Hoffmann, in dem er en passant einen Verweis auf einen Artikel unternimmt, den ich vor ein paar Jahren in einem Fachmagazin veröffentlicht habe. Jedenfalls bin ich eitel genug, daß zu glauben. Die Indizien sprechen stark dafür. Nächstes Mal, Arne Hoffmann, bitte eine entsprechende Fußnote ;-)
"Everything is delicately interconnected with everything else." (James Joyce)
"Everything is delicately interconnected with everything else." (James Joyce)
Benn und Cash?
Neulich war ich etwas konsterniert, als jemand für meinen Geschmack etwas sehr spontan Johnny Cash mit Gottfried Benn verglich. Jetzt aber lese ich in Benns Briefen den Satz: "Die Vereinsamung, in der ich lebe, ist ja doch sehr groß und über die helfen auch alle Briefe literarischer Anhänger, Männer und Frauen, nicht hinweg. Innen in einem ist es grau und fragwürdig und unaussprechbar, und hinter der Maske der Ironie und Höflichkeit nach außen zerreißen sich immer von neuem die letzten Bestände von Leben und Glück." Geschrieben zwei Jahre vor seinem Tod.
Und höre noch einmal die fast gesprochenen Sätze von Johnny Cash auf "Hurt": "What have I become?/My sweetest friend/Everyone I know/Goes away in the end". Aufgenommen kurz vor seinem Tod.
Manchmal passen gewagte Verbindungen und willkürliche Assoziationen dann doch.
Und höre noch einmal die fast gesprochenen Sätze von Johnny Cash auf "Hurt": "What have I become?/My sweetest friend/Everyone I know/Goes away in the end". Aufgenommen kurz vor seinem Tod.
Manchmal passen gewagte Verbindungen und willkürliche Assoziationen dann doch.
traeumer -
Montag, 12. Januar 2004, 15:28
Ja ...
... es ist schon erstaunlich, wie die, die man mag, dann auch irgendwie ZUSAMMENpassen (nicht immer, klar).
kid37 -
Dienstag, 13. Januar 2004, 03:50
Wenn zusammenpaßt...
... was man mag, wäre es schön. Und vielleicht gar nicht mehr erstaunlich, weil es kein Wunder mehr wäre. So sind wir auf Wunder angewiesen, und dürfen uns wundern, wenn es es wieder einmal paßt. Auch die oben erwähnten "gewagten Verbindungen" ;-)
rollinger -
Freitag, 30. Januar 2004, 10:52
hm
das Du hinter dieses Zitat (Johnny Cash) schreibst stört mich doch ein wenig. Reznors Version mit der verstimmten Gitarre finde ich "endzeitiger" und leerer. Aber der Cash hat das ganz gut gemacht. Auch wenn er nur eine Krone aus Dreck trägt und nicht aus Scheiße so wie Hr. NIN
kid37 -
Freitag, 30. Januar 2004, 23:24
Na ja...
... hier ging es ja in erster Linie um den Interpreten. Das finde ich schon in Ordnung. Der Herr Reznor wurde hier ja auch öfter erwähnt.
Der Rest nun ist Geschmacksache. Ich meinerseits bin nun in einem Alter, in dem ich mir von weltschmerzverzerrten jungen Menschen nicht mehr die Welt erklären lassen möchte. Bei denen ist immer gleich jeder Dreck ein Scheiß, jedes Kopfweh gleich eine Hirnexplosion.
Und, bitteschön: Was hat ein 30jähriger ein "Empire", was weiß der von "Everyone I know goes away in the End"?
Nein, ich lausche dem Gesang der Alten. Und so wie es aussieht, habe ich mit Cash in der Hinsicht auf absehbare Zeit eine gute Wahl getroffen ;-)
(Schauen Sie auch mal hier, wenn Sie das Zitat da oben schon stört ;-) )
Das Schöne an Johnny Cash ist ja dieser merkwürdige Effekt, daß der Mann sich ein Lied auswählt und es so interpretiert, daß man denkt, das sei immer schon sein eigenes gewesen.
Ich habe das bereits gesagt: Eigentlich hat Johnny Cash "Hurt" geschrieben, er hat nur - weil er als astrologisches "Wasserzeichen" so unendlich viel verschrobenen Humor hat - aus einer Laune heraus "Trent Reznor" druntergeschrieben. (Und dieser Herr war übrigens angeblich sehr ergriffen von der Version von JC.)
Das gilt auch für "One" oder "The Mercy Seat". Manche Dinge konnte nur er. Stellen Sie sich mich mal dabei vor. Ich geh hier nach Hamburg "Santa Fu" und singe: "I shot a man in St. Pauli, just to watch him die"... die Jungs würden sich doch totlachen über mich ;-)
Ich schaue übrigens mal in Ihrem Blog vorbei, habe da grad was Interessantes über JA2 entdeckt.
Der Rest nun ist Geschmacksache. Ich meinerseits bin nun in einem Alter, in dem ich mir von weltschmerzverzerrten jungen Menschen nicht mehr die Welt erklären lassen möchte. Bei denen ist immer gleich jeder Dreck ein Scheiß, jedes Kopfweh gleich eine Hirnexplosion.
Und, bitteschön: Was hat ein 30jähriger ein "Empire", was weiß der von "Everyone I know goes away in the End"?
Nein, ich lausche dem Gesang der Alten. Und so wie es aussieht, habe ich mit Cash in der Hinsicht auf absehbare Zeit eine gute Wahl getroffen ;-)
(Schauen Sie auch mal hier, wenn Sie das Zitat da oben schon stört ;-) )
Das Schöne an Johnny Cash ist ja dieser merkwürdige Effekt, daß der Mann sich ein Lied auswählt und es so interpretiert, daß man denkt, das sei immer schon sein eigenes gewesen.
Ich habe das bereits gesagt: Eigentlich hat Johnny Cash "Hurt" geschrieben, er hat nur - weil er als astrologisches "Wasserzeichen" so unendlich viel verschrobenen Humor hat - aus einer Laune heraus "Trent Reznor" druntergeschrieben. (Und dieser Herr war übrigens angeblich sehr ergriffen von der Version von JC.)
Das gilt auch für "One" oder "The Mercy Seat". Manche Dinge konnte nur er. Stellen Sie sich mich mal dabei vor. Ich geh hier nach Hamburg "Santa Fu" und singe: "I shot a man in St. Pauli, just to watch him die"... die Jungs würden sich doch totlachen über mich ;-)
Ich schaue übrigens mal in Ihrem Blog vorbei, habe da grad was Interessantes über JA2 entdeckt.