Blarsz. Sklopz!

Etwas will über die Brücken,
Es scharret mit Hufen krumm,
Die Sterne erschraken so weiß.

Und der Mond wie ein Greis
Watschelt oben herum
Mit dem höckrigen Rücken.

(Georg Heym, "Halber Schlaf".)

Der Abend treibt langsam den Nebel über den Kanal. Ich genieße die Kühle, die durch das Fenster kriecht. Ein Nachbar schrie heute die nervöse Ente im Krick an. "Quack-quaak", nervte es den ganzen Tag.
"Halt die Schnauze", echote es über das Wasser. Beantwortet von einem zaghaft-fragenden "Qua?"

Man steht sich zu fern, um solche Fragen verstehen zu können. Man steht sich zu fern für irgendwelche Antworten. Das, was zu sagen war, wurde nie gesagt oder nie freiwillig. Nun spielt es keine Rolle mehr.

Es sind fremde Sprachen. Belassen wir es dabei. Als die Grenzen fielen, waren niemals diese gemeint.

"Crawl down the wall like no-one at all
Crawl down the track, find your way back."
(Editors, "Crawl Down The Wall".)

Homestory | 02:22h, von kid37 | Kondolieren | Link

 
bossanova - Dienstag, 23. August 2005, 13:01
Haha, der spricht mit einer Ente. Gleiches Spiel hatte ich in der letzten Woche. Da blökte auch jemand eine Ente an. Wunderliche Menschen, immer.

 link  
 
mark793 - Dienstag, 23. August 2005, 13:08
Die Geflügelflüsterer sind unter uns. Vergessen wir nicht, dass Konrad Lorenz mit so ner Nummer Weltruhm erlangte...

 link  
 
kid37 - Dienstag, 23. August 2005, 23:58
Man kann viel gegen mich sagen, und manche tun das auch. Aber gegenüber Enten bin ich tolerant. (Die kann aber ganz schön nerven, wenn die unruhige Träume hat. Gerade nachts.)

 link  
 
burnster - Dienstag, 23. August 2005, 13:53
was für koinzidentielle Begebenheiten: neben meiner Tastatur liegt der Heym für seltsame Überschriften parat, die Editors liegen in meinem Briefkasten und eine Ente sitzt still hinter mir und heißt Quakquak.

 link  
 
fabe - Dienstag, 23. August 2005, 16:21
das war kein zufall. das war geplant.

 link