Mehr Talmi

...oder: Warum die Bloggerbewegung scheitern mußte.

Während man das weiße Hemd wieder ordentlich zurück auf den Bügel fummelt (der kleine Rotweinfleck fällt nächstes Jahr noch nicht auf), den Zylinder und die Handschuhe in die Schachteln räumt, anderswo Strumpfbänder und extravagantes Schnürschuhwerk mühsam unter Jahreswechselbetten hervorgezerrt werden, man also den ganzen Operettenschwindel zurück hinter die Uniform für den Alltag räumt und dabei ohne Rang und weitere Würde sich im Spiegel nackt betrachten kann, fragt man sich, warum man, den Schwung des einstigen alles, alles besser und alles sofort-Anspruchs nicht genutzt hat, um jetzt als ehemalige Vorhut der besseren Welt so wie ein Politiker der Grünen ganz vorne mit dabeizusitzen.

Nicht, daß mich derlei Dinge noch den warmen Lufthauch interessieren, der sich in den goldenen Ornamenten meiner Brokatvorhänge fängt, aber wenn dann doch noch einmal die Frage auftaucht, wieso das dauert mit diesem Etablieren und warum sich die anderen nicht in uns, sondern immer nur wir in den anderen etablieren, werfe ich einen Blick in das Köchelverzeichnis der sogenannten besseren Gesellschaft. Die Haute volée weiß seit Jahrhunderten wie man die Dinge zelebriert und zementiert, sich gegenseitig zitiert, hofiert (verlinkt und verblogrollt) und keine Scheu vor dem Mucki, Micki und Mausi hat - während Blogger allzuschnell zaudern, ihr Mäusemänchen67 oder Blumenzupferin82 ins Stolze einer Ehrenbezeichnung zu wenden.

Schauen wir in die Gästeliste einer mittelbedeutsamen gesellschaftlichen Veranstaltung und achten wir auf die Berufs- und Standesbezeichnungen: Nicht nur "Maler", sondern auch ein "Malerfürst" sind anwesend, eine "Hellseherin" ebenso, aber auch ein "Ehemann und Journalist" (darüber hinaus noch ehemaliger Chefredakteur mehrerer bekannter Titel), dazu eine Menge von und zu und Grafen und Professores. Aber liest man irgendwo "Blogger"? Selbst als "Miss Ferrari" hat man besseren Zugang zu den erlauchten Kreisen.

Beim Kampf um die Erbhöfe der Aufmerksamkeit darf man nicht zaghaft sein. Früher war mehr Lametta, heißt es. 2011 wird das Talmi-Jahr, es soll Auszeichnungen und Preise regnen, Ehrentitel und bunte Bänder, Bloggerfürsten und Hellblogger, Träger von Orden, Rängen und Begleiter von Missen. Einen Ball soll es geben, auf die wir ehemalige Chefredakteure laden, und Landsitze für jedermann. Und eine Kutsche hätte ich gern.

Tentakel | 11:58h, von kid37 | Kondolieren | Link

 
frl.deville - Dienstag, 4. Januar 2011, 13:26
Ich verstehe zwar kein Wort. Aber klingen tut es alles sehr nett.

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kid37 - Dienstag, 4. Januar 2011, 23:23
Sie haben bestimmt den kleinen Link, den der Maler im Bild versteckte, nicht genügend gedrückt. Danach stehen die Erklärungen deutlich im Raum und Ihnen die Augen offen.

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frl.deville - Mittwoch, 5. Januar 2011, 17:47
Doch. Ich drücke immer genügend auf allem herum. Bis Blut kommt. Ich finde nur keinen Zugang. Ich mag auch keine Kutschen. Ich bin allergisch. Gegen Pferde.

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kid37 - Mittwoch, 5. Januar 2011, 22:24
Pflugscharen zu Etikettenschwindlern, sage ich da nur. Mit Geradeaus kommt man in Adelskreisen nicht weit, da gilt Ornament & Umwundenheit.

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frl.deville - Mittwoch, 5. Januar 2011, 22:34
Sehen Sie. Es geht schon wieder los. Ich verstehe kein Woat! Muss an Ihnen liegen.

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ladys smock - Dienstag, 4. Januar 2011, 14:05
In diesem Fall der Gästeliste nehme ich an, dass das prämierte Wort "fremdschämen" seine volle Berechtigung erhält.

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kid37 - Dienstag, 4. Januar 2011, 23:25
Was aber noch fehlt, sind diese Zusätze, die man manchmal noch liest: "Träger des Ordens Pour La Soundso am blauen Band".

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kaltmamsell - Dienstag, 4. Januar 2011, 15:49
Großen Dank für die Beobachtung. Tatsächlich Tränen im Augenwinkel hatte ich dann aber beim Lesen des Anlassen für diese durch und durch österreichische Gästeliste:
"Zum dritten Mal stellt Heike Jacobi Hinterglasmalerei in Österreich aus."

Mit dem nagenden Neid werden Sie früher oder später fertig werden müssen, sonst verbittern Sie uns noch unter der Hand.

(Auch wenn meine Idee eines großen Bloggerballs in barockem Saale wahrscheinlich immer eine Vision bleiben wird, bereitet es mir doch Freude, diese Vision mit immer neuen Details zu verziehren. Jetzt neu: Eine Online-Gästeliste mit Titeln und Tätigkeitsbezeichnungen.)

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kid37 - Dienstag, 4. Januar 2011, 23:27
(Man sollte da unbedingt dranbleiben! gez. Kid37, Blogger und Schlauchbooteigner)

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jean stubenzweig - Dienstag, 4. Januar 2011, 16:44
Ob man solche Ereignisse nicht ohnehin besser in die Hände einer österreichischen PR-Blog-Dame geben sollte?

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kid37 - Dienstag, 4. Januar 2011, 23:20
Ich möchte sogar sagen, die Moderation vor Ort sollte in den Händen einer österreichischen Dame liegen. Ich hätte da Vorschläge zu machen.

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jean stubenzweig - Mittwoch, 5. Januar 2011, 02:31
Ach – alleine dieser moderate Walzer,
in den ich mich bereits linksherum hineinträume. Aber ach, nochmals ein einigermaßen emanzipiertes Ach – ich lasse mich von Ihnen doch nicht gaga machen.

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mark793 - Dienstag, 4. Januar 2011, 17:01
Ach, gehns...
Ich fürchte, der Patient Blogosphäre ist auch mit einer massiven Dosis Glamour nicht mehr aus dem Koma zu holen. Der Weltgeist ist längst weiter gezogen in Richtung der 140-Zeichen-Nachrichten, in die geschlossenen Abteilungen der Gesichtsbücher und in die Apps, mit denen sich die indigenen Digitaliener die Zeit vertreiben.

Gleichwohl hat die Vorstellung von einem Bloggerball ihren Reiz. Ich sehe die Strickblog-Debütantinnen in selbstgeknüpften Abendroben förmlich vor mir, dort den Katzenblogger-Tisch und Robert Basic in der Rolle von "Mörtel" Lugner. Hach, was hätte alles werden können, damals, in der ersten Hälfte der Nullerjahre...

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nnier - Dienstag, 4. Januar 2011, 20:53
Remember TEOTWAWKI?
Dann wird das eben so eine Festivität (man beachte das Schild am Eingang). Weltgeister verkleiden sich unterdessen als Alp und machen 50 Zilliarden Gold aus Dreck. (Ich persönlich bin ja einer, der mit dem Rauchen erst anfängt, wenn die ersten schon wieder aufhören. Beim Bloggen war es mindestens so. Da hätte ich einiges zu lauschen.)

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kid37 - Dienstag, 4. Januar 2011, 23:19
Was Sie da möglicherweise verpaßt haben, hat die fantastische Lisa Neun einst festgehalten.

Vorfahren dann so. Nach dem klassischen Programm dann vielleicht wilderer Ausklang nach Mitternacht.

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g a g a - Dienstag, 4. Januar 2011, 18:34
ich auch.
(Kutsche)

Außerdem bin ich Monarchistin und ein bißchen neidisch auf die Gästeliste. Äh - ich meine die Titel. Die Leute können ruhig daheim bei den Hinterglasmalereien in Österreich bleiben.

Bloggerfürst ist ein nicht unangemessener Titel für Sie, wie mir scheint.

"kid37, der dunkle Bloggerfürst"!

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kid37 - Dienstag, 4. Januar 2011, 23:09
Ein Vorbild sei schnell gefunden.

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wortschnittchen - Dienstag, 4. Januar 2011, 19:16
Oh, was für eine wunderbare Idee: ein Bloggerball! Ich würfe mich in meine beste samtene Abendgala, schmiegte den ererbten Waschbärenpelz um den Hals. Für das internetfähige Handy nur ein kleines Pompadourbeutelchen. Was wäre das schön, ein Abend als Salonbloggerin!

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kaltmamsell - Dienstag, 4. Januar 2011, 21:47
Ich hatte an diesen Saal gedacht:
http://www.lenbach.de/html/navi.php?top=1&sub=2
Es gibt einen Balkon, auf den man die Kapelle mit der Musik stellen könnte.

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kid37 - Dienstag, 4. Januar 2011, 23:07
Ein ganz wunderbarer Ort. Alle Ehrentitelträger könnten sich fesch in Schale werfen und wie diese Belgier düster glänzen. Bei gutem Wetter zuvor noch ein Picknick.

Die Gala Nocturna könnte ein Vorbild sein.

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g a g a - Mittwoch, 5. Januar 2011, 13:00
Was ziehe ich bloß an!
Es soll recht viel hermachen!
Ob ich ein Diadem trage?

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g a g a - Mittwoch, 5. Januar 2011, 13:03
Oder doch lieber Hut?

http://www.viona-art.com/albums/victorian-pic-nic-2008/slides/3.html

P.S. eine Eingabe möchte ich machen.
Wäre es bitte möglich, die Gästeliste unter Hinzuziehung des hervorragenden Nachschlagewerkes Adel in Österreich heute von Frau Gudula Walterskirchen aufzusetzen?

P.P.S
Kronprinzessin Wortschnittchen könnte ich mir in einer festlichen Original-Robe von Elisabeth von Österreich vorstellen. Sie ist einfach der Typ dafür!

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kid37 - Mittwoch, 5. Januar 2011, 22:22
Frau Walterskirchen sollte sofort auf jeden Blogger-Wunschzettel. Sehr schöne Entdeckung. Ich glaube, man wird sich aber nicht mehr so bloggertypisch gleich abknutschen herzen können bei der Begrüßung oder? Müssen wir jetzt alle noch diese gehauchten Handküsse üben? Verlogen So links-und-rechts-Busseln? Habe ich öfter beobachtet, scheint nicht schwer.

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g a g a - Mittwoch, 5. Januar 2011, 23:19
Ja, es ist nun einmal einfach das Standardwerk über das wechselvolle Schicksal des Adels in Österreich seit dem Ende der Monarchie bis zur Gegenwart, das in jedes gehobene Buchregal gehört. Da gibt es nichts zu deuten.

Ich schlage vor, wir bitten Hubertus Prinz von Hohenlohe, sich zu uns zu gesellen. Als moderner Prinz und Aristokrat wie du und ich können wir diskret darauf achten, wie er es hält und tun es ihm gleich. Wenn er die Hand küsst, dann eben küß' die Hand. Für mich persönlich kein Problem, mir die Hand von Prinz von Hohenlohe küssen zu lassen! Angenehmer als das andere noch, wenn Sie mich fragen. Dieses plump Vertrauliche der heutigen Zeit, das ist nichts für mich. Ich fühle, ich habe blaues Blut in mir. Diese Dinge liegen mir einfach!

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kid37 - Mittwoch, 5. Januar 2011, 23:42
Ein Vorbild, ich hoffe, er bloggt auch. "Ich tingle nicht von St. Moritz nach Gstaad, sondern fahre von der Ski-WM ins Aufnahme-Studio oder drehe einen Dokumentarfilm. Jeder muss in sich hineinhören. Wenn er sich für mehrere Sachen berufen fühlt, muss er halt auch mehrere machen."

So sehe ich das auch, Turnschuh und Lackschuh, morgens Togo, mittags Sushi, tagsüber Tasche aus Lastkraftwagenplane, abends ein Seidenhemd. So geht Leben. Und - das zeichnet den Adel aus und bringt meinen Beitrag oben auf den Punkt: Nie zu wenig Selbstbewußtsein zeigen! "Für "Germany’s Next Topmodel" wurde ich schon mal als Fotograf gecastet. Doch sie haben mich leider nicht genommen. Aber das war eher ein Fehler von denen." Richtig erkannte Fehleranalyse. Und zugleich generös und ohne weiteres Nachtreten darüber hinweggegangen. Chapeau, wie man so sagt! Voll innerlicher und nicht nur äußerlicher Schönheit. Sag einfach Kid zu mir!

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g a g a - Donnerstag, 6. Januar 2011, 17:36
Wir werden ihn behutsam an das Bloggen heranführen.
Wir lernen von ihm, er lernt von uns!

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lorilo - Donnerstag, 6. Januar 2011, 22:36
Ich mach den Kobold Hofnarren.
(Der Bloggergott gebe, dass der durchschnittliche Bloggerfürst besser aussieht als der Adelsfürst oder irgendein Nocturna-Besucher. "Lieber Gott, Du bist der Boß, / Amen! Dein Rhinozeros" © H. Rowohlt )

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kid37 - Donnerstag, 6. Januar 2011, 23:14
Die Besucher der Nocturna sind halt normale Menschen. Aber sie machen was aus sich, lassen mühevoll und meist mit großer Hingabe alte Schnitte wieder aufleben und zelebrieren das Besondere in dieser doch recht alltäglichen, schmucklosen Welt.

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g a g a - Freitag, 7. Januar 2011, 00:39
Da muss ich dem Bloggerfürst hier im Operetten-Café aber beipflichten: die jungen Leute auf der abgebildeten Veranstaltung haben sich recht viel Mühe gegeben, etwas aus sich zu machen. Keiner ist dabei, der sich keine Gedanken gemacht hätte. Bitte nehmen Sie diese Diffamierung also zurück, Herr Fräulein Lorilo. Haben Sie denn schon konkrete Pläne, mit welchem Kostüm Sie sich zur Närrin machen möchten?

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lorilo - Freitag, 7. Januar 2011, 11:19
Als Diffamierung war das gar nicht gedacht. Nicht mal despektierlich. Und ja, die Mühe sieht man. Vielleicht liegt mir diese Art Schmuck aber auch rein ästhetisch einfach nicht. Und um das Kostüm muss ich mir gar keine Gedanken machen, zur Närrin reicht es in jedem Hemd.

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kid37 - Freitag, 7. Januar 2011, 12:12
Ein Büßerhemdchen, sehr gute Idee! Für den Sterntalerball.

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g a g a - Freitag, 7. Januar 2011, 15:13
Wie müssten die durchschnittlichen Bloggerball-Besucher denn ausschauen, Fräulein Lorilo, damit sie das Prädikat 'besser als' erhalten dürfen? Vielleicht können wir Ihnen da etwas entgegenkommen, kostümtechnisch! Ich zeige mich da offen. Verkleiden ist meine Passion!

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kid37 - Freitag, 7. Januar 2011, 16:41
Ich statte mich ja hier aus.

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g a g a - Freitag, 7. Januar 2011, 17:06
Ich sehe beim Austatter Ihrer Wahl gewisse Ähnlichkeiten mit der Bekleidung der Teilnehmer des Nocturna-Balls. Ich weiß nicht, ob Sie damit so weit kommen bei Fräulein Lorilo.

Dachten Sie an ein Rüschenhemd? Ich sage immer: wer es tragen kann.

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kid37 - Sonntag, 9. Januar 2011, 21:09
Ich kann sogar ein Päckchen tragen!

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lorilo - Montag, 10. Januar 2011, 11:40
Ich würde sagen, Herr Kid ist mit wenigen Hilfsmitteln typgerecht zu köstumieren. Die Damen sollten der Fairness halber auch eher bescheiden mit dem Stoff umgehen und dann wird das schon ganz nett aussehen ...

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g a g a - Montag, 10. Januar 2011, 12:01
Verstehe! Das waren Ihnen nur zu viele Volants und Borten. Ich könnte mir das von Ihnen empfohlene bescheidene Kostüm gut in einem fröhlichen Schwarz vorstellen. Ein schwarzer Zylinder ist immer eine gute Wahl. Dazu ein figurbetontes Kleid und schwarze Ringelstrümpfe mit scharzen Streifen. Man sieht die Ringel dann nur bei entsprechender Beleuchtung, wenn die Webrichtung zu Tage tritt. Sie können dann ja die bunte Variante vom Foto anziehen, es sollen ja nicht alle gleich aussehen, das würde die Herren sicher langweilen.

Haben Sie den Bloggerfürst schon einmal getroffen, dass Sie sich so seines Typs gewiss sind? Eine interessante Interpretation. Man muss es tragen können!

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kid37 - Montag, 10. Januar 2011, 12:11
Ich verlasse ja kaum noch das Haus, da liegt überall Glatteis. Aber Frl. L. ahnt die richtige Spur. Zylinder ist in der Tat immer eine gute Wahl, manchmal auch die ausreichende einzige. Ganz entzückend.

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lorilo - Montag, 10. Januar 2011, 14:43
Bei Ihnen liegt noch Glatteis? Ist das die soziale Kälte in Ihrer Umgebung, die das Tauwetter verhindert? Unglaublich; ein Skandal.

Zylinder passt immer, Ringel auch und @Frau Gaga: Da der Bloggerfürst der Dunkelheit seinen Sarg sein Refugium nur im Schutze der Dunkelheit verlässt und ich nach seinem Bekunden mindestens noch 7 Jahre warten muss, bevor ich das in Aussicht gestellte Kaltgetränk spendiert bekomme, ist das: Schwierig. Ich verlasse mich da einfach auf meine untrügliche Intuition.

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schneck08 - Mittwoch, 5. Januar 2011, 03:09
Ich böte mich an, die Kutschen zu versorgen. Und die Türen ein wenig zu stehen.

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g a g a - Mittwoch, 5. Januar 2011, 12:56
bravo!
bravissimo!

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kid37 - Mittwoch, 5. Januar 2011, 22:18
Eine harte Berghain-Türpolitik ist super. Die Axolotls Der Plebs muß draußen bleiben.

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maz - Mittwoch, 5. Januar 2011, 15:50
Eine alte Freundin von der Uni erzählte mal über ihren Aufenthalt in einem Provinzstädchen an der türk. Ägäisküste.
In einer etwas besseren Gegend gaben die Bewohner der Hochhäuser ihre Berufszbezeichnungen direkt in den Klingelschildern an.
In etwa: Murat Özgür, Ingenieur oder Aslan Düzgün, Buchhalter...
Das kam uns etwas merkwürdig vor und war mir ziemlich unerzählbar zusammenhanglos bis zu diesem Beitrag hier.

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kid37 - Mittwoch, 5. Januar 2011, 22:19
Glaube ich sofort, denn was dem einen die Klingelschilder, sind dem anderen die Grabsteine:


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monnemer - Freitag, 7. Januar 2011, 15:06
Von Graf Manfred Attems-Heiligenkreuz über Magic Christian, Zauberkünstler zu Wolfsmehl, Dichter - was für eine wunderbare Antiklimax.

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kid37 - Freitag, 7. Januar 2011, 16:34
Es fehlt vielleicht noch ein Schlangenbeschwörer und ein Kardinal, dann könnte das was für einen Fellini-Film sein.

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prieditis - Sonntag, 9. Januar 2011, 21:42
Und das,
wo es doch lediglich Namensbestandteile nurmehr sind und keine Titel... richtiger wäre wohl Manfred Graf Soundso

Auf meiner Visitenkarte stand einmal

Prieditis von Nebenan
Rollerfahrer

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kid37 - Sonntag, 9. Januar 2011, 21:58
Ich plante auch mal schöne. (Auch wieder so ein Projekt, das nicht realisiert wurde.)

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prieditis - Sonntag, 9. Januar 2011, 22:07
Ja, an die dachte ich auch gleich und war zu faul, sie zu suchen. Vielen Dank für die schöne Erinnerung an andere Zeiten ;o)

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