Rezeptionsästhetische Content Offensive

Immer wieder betrachte ich mit Erstaunen, vielleicht auch dem Neid des Außenstehenden, den Erfolg einiger Weblogs, die sich vorzugsweise mit Themen rund um die geschlechtliche Vereinigung beschäftigen.

Um diesem kleinen verpuschelten Blog heute mal ein wenig Würze zu geben, möchte ich einen (zugegeben nicht ganz neuen) Link auf explizite Bildinhalte legen. Feingeister sehen es mir bitte nach, aber bei Vollmond muß das eine oder andere bekanntlich einmal raus.

 
dondahlmann - Donnerstag, 28. Oktober 2004, 20:56
Ach, das bringt nix. Ich hatte mal einen Link wegen Telefonsex. Seitdem haben mich die meisten Frauen von ihrer Blogroll geworfen und ich hab nur Fans über Google.

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kid37 - Donnerstag, 28. Oktober 2004, 21:20
Ihr Link führt auch ins Leere. Vielleicht lag es daran. Man soll Damen ja nichts versprechen, was man nicht halten kann.
(Die sind da super empfindlich, sozusagen. )

Telefonsex ist bestimmt prima. Aber ich gehe ja nie ran.

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ella - Donnerstag, 28. Oktober 2004, 22:55
LOL!

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kerstin13 - Donnerstag, 28. Oktober 2004, 23:32
zuzutrauen wäre es ihnen ja gewesen...;-)

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onlystardust - Donnerstag, 28. Oktober 2004, 23:38
Andere Erfahrungen
Ich habe neulich: http://literatur-lounge.de/runblog/archives/2004/10/26/skandals-blowjob-im-park/

einen Blowjob im Park beobachtet, fotografisch festgehalten und die Bilder anschließend online gestellt. Die Resonanz war zero. Es kann natürlich sein, ich gebe es zu, die Bilder waren nicht das, was sich die Besucher versprochen haben. Vielleicht wegen der schwarzen Balken im Gesicht? Ich war jedenfalls v-o-l-l ratlos ... :-)

Viele Grüße
Christian

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autofab - Freitag, 29. Oktober 2004, 00:48
ich hatte mal, aus verschiedenen gründen, tatsächlich das bedürfnis, eine 0190er nummer anzuwählen. fernsehen, hotel, einsamkeit, frustration. nachdem ich dann fünf- oder sechsmal irgendwelche zahlen eintippen musste, bis ich an die schlampe meiner sexuellen befindlichkeit rankam, war die sexuelle befindlichkeit auch schon verflogen. danach musste die minibar, die sau die, dran glauben. der habe ich es dann so richtig besorgt.

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kid37 - Freitag, 29. Oktober 2004, 01:19
Von den Mimmies gab es mal ein Lied: "Ist der Vater mal nicht da/plündern wir die Kellerbar." Aber so eine Minibar ist schon was, sagen wir mal, Spezielles.
Dieser Punkt fehlt übrigens auf dieser 200er-Liste:
"Eine 0190er-Nummer angerufen". Da haben Sie mir was voraus.

@Christian: Das war bestimmt Eva mit ihrem Zyklon 2000. So greift alles ineinander. Wunderbar.

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leteil - Freitag, 29. Oktober 2004, 01:21
ihr puscheliges weblog ist aber ein ganz erlesenes, ich sag das gerne immer wieder. ich vergönnte ihnen gerne den besucherrekord, wüsste aber nicht, ob es sich dann für mich noch zu lesen lohnte. machense ma ästhetisch-pathetisch weiter - dafür gibt es sicher auch lorbeeren in einem späteren leben.

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autofab - Freitag, 29. Oktober 2004, 01:34
probieren sie es mal aus. man fühlt sich...wie ein verpeinlichter puffbesucher, der statt der beine seinen daumen benutzt, um die damen abzugehen. aber es war nur der kick der sexuellen erregung, die wir ja immer wieder suchen und doch nie wieder finden - dieses erste mal. nüchtern (haha-minibahar) betrachtet ist es eher öde. eher traurig. mein freund raucht seit 20 jahren hasch. der grund: er sucht seit 20 jahren den kick, den ihm diese droge beim erstenmal gegeben hat. aber wer will die welt und unser verhalten schon nüchtern betrachten? (drei profunde gesprächsthemen tun sich hier auf...gute nacht.)

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kid37 - Freitag, 29. Oktober 2004, 02:09
Ach Herr Leteil, danke für Ihre warmen Worte. Pathos geht hier ja nicht aus, das keltere ich sozusagen in meinem geheimnisumwitterten Keller selbst. 2003 war ein sehr ergiebiges Jahr, und ich habe davon noch ein paar Flaschen. (Etwas herbe im Abgang allerdings.) Ich glaube, die teilen wir besser hier in der kleinen Runde, da haben Sie recht.

@autofab: Ja, wenn ich Ihr Budget hätte! Ich bin ja froh, am Monatsende etwas Geld abgespart zu haben, um mein liebes Mütterchen anrufen zu können, um ihr für die Brotpakete zu danken.

Und dann würde ich immer vermuten, diese Frauen da am anderen Ende (das sind doch Frauen?!?), die behaupten vielleicht nur, rothaarig und an mir interessiert zu sein.
Und in Wahrheit... ach, ich möchte gar nicht darüber nachdenken.

Die Suche nach dem verlorenen Augenblick aber ist wirklich eine schmerzhafte Angelegenheit. Jener, der nicht verweilen wollte, auch wenn wir später dann gerne unsere Seele faustisch hinterherschmeißen würden. Deshalb ist aber wichtig, immer etwas zu haben, was man noch explorieren kann. Wer alles schon kennt, kann nur noch verfeinern.
Wie bei Huysmans. Krank durch Ästhetizismus.

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leteil - Freitag, 29. Oktober 2004, 02:31
wo sie die jahrgänge ansprechen, bei mir schwirren noch rum in der verkaterten birne:
- ein absurdes 2000
- ein tragisches 2001
- ein wunderbares 2002
- ein dramatisches 2003
- ein flaues bis bitteres 2004.
da kommt der connaisseur auf seine kosten. aber sie haben ja alle noch im glas ...

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kid37 - Sonntag, 20. März 2005, 03:48
[Nachtrag: In Liegen lernen die Szene, wie einer seit 15 Jahren immer wieder in einer Kneipe am Tisch sitzt und wartet, nur weil er da einmal den "göttlichen Moment" mit einer Frau erlebt hat. Haha.]

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l9 - Samstag, 30. Oktober 2004, 07:45
Wir sind aber nicht kindisch
nein, sind wir nicht.

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kid37 - Samstag, 30. Oktober 2004, 15:21
Glauben Sie mir, an diesem Tag war alles erlaubt. Fast hätte ich noch Topfschlagen und Negerkuß-Wettessen veranstaltet. (Oh, Entschuldigung, Mohrenkopf. Schokoschaumdingens.)

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mykoplasma - Samstag, 30. Oktober 2004, 16:03
Also doch. :-D

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l9 - Samstag, 30. Oktober 2004, 17:40
Schwedenbomben
heissen diese "Schokoschaumdingens", Herr Kid, Schwedenbomben.

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kid37 - Samstag, 30. Oktober 2004, 21:23
Hui. Das klingt irgendwie Schwedenfeindlich. Ich weiß nicht, ob ich das mit meinen Buckelvolvo-Träumen vereinbaren kann.

Ich finde das übrigens schwer in Ordnung von Ihnen, einen alten Kidskopf auch mal zur Ordnung zu rufen. Ich bin da neulich erst noch von einer auch nicht mehr ganz so jungen, ernsthaften Dame getadelt worden. (Die saß allerdings im Glashaus und nicht in einem Blog.)

Also, zurück zur Arbeit. Dankeschön.

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