Guter Mond...

...geh doch still woanders hin.

(Aber gepflegt. Damit ich in Ruhe dichten schlafen kann.)

Homestory | 05:52h, von kid37 | Kondolieren | Link

 
Lu - Donnerstag, 19. Juni 2008, 10:17
schlafen war bei diesem mond keine freud'.
ich tat es, und es kam rein gar nichts dabei heraus
außer drei böse träume.

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kid37 - Donnerstag, 19. Juni 2008, 14:29
Drei gleich wieder. Meine sind ja selten zitierfähig, ich möchte nur soviel sagen: Es kamen Menschen darin zu Schaden.

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nnier - Donnerstag, 19. Juni 2008, 10:22
Hm,
in Bremen hatten wir, scheint's, keinen Vollmond.

Wenn man sich mal mit dem Thema beschäftigt:

Ereignisse bei Vollmond
• 22.01.2008 Die Amerikanische Zentralbank senkt die Zinsen um 0,75 Prozentpunkte
• 21.02.2008 Brandanschlag auf die US-Botschaft durch Randalierer in Belgrad nach einer Großdemonstration gegen die Unabhänigkeit Kossovos
• 21.03.2008 Erdbeben der Stärke 7,0 im Südosten Chinas – keine Verletzte aber Gebäudeschäden
• 20.05.2008 Die Berliner Philharmonie wird durch einen Großbrand schwer beschädigt

Dann doch lieber böse träumen oder sich schlaflos herumwälzen, sag ich mal, als einfach die Zinsen um 0,75 Prozentpunkte zu senken.

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fishy_ - Donnerstag, 19. Juni 2008, 11:30
Ich musste heute Nacht (kurz vorm Sommeranfang!) über eine zugeschneite Autobahn schleichen und sah erfrorene LKW-Fahrer, deren Gesichter mit geschlossenen Augen, blauen Nasen. Einige hatten sich zu anderen ins Führerhaus gesetzt und die Hände verzweifelt ineinandergeschlungen und aneinandergelehnt versucht, vergeblich Restwärme zu speichern. Sehr traurig aufgewacht.

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kid37 - Donnerstag, 19. Juni 2008, 14:28
Bremen ist die Stadt der Glücksseligen. Bei mir hat sich nur die Leitlaune (Leutlaune?) gesenkt, ich würde sagen, wir haben alle noch einmal sehr viel Glück gehabt.

Frau Fishy, ach herrje, hätte ich ihn geträumt, mir wäre die Bedeutung ja klar. Mir hat so ein wenig Restwärme gestern auch gefehlt. Oder eine Hand. Traurig alles.

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vert - Donnerstag, 19. Juni 2008, 14:47
wie bin ich froh, dass ich von der erinnerung gnadenvoll verschont werde.
das habe ich irgendwann beschließen müssen, nachdem ich in der jugend den unterschied zwischen traum und realität nicht mehr klar bekam; das war einfach zu gefährlich. und seitdem: lebe und schlafe ich von morpheus unbehelligt. wenn ich schlafe.

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vert - Donnerstag, 19. Juni 2008, 14:48
herr kid, ich reiche ihnen hiermit meine hand. auch wenn es vielleicht nicht ganz das ist, was sie genau meinen.

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mark793 - Donnerstag, 19. Juni 2008, 14:55
Ach, Herr Vert,
als ich das von Ihnen gelesen hatte, fragte ich mich im ersten Moment schon, ob diese Ruhe nicht um einen hohen Preis erkauft ist.

Aber wahrscheinlich hätte ich vor einer ähnlichen Abwägung stehend auch versucht, den Rolladen runterzulassen im Interesse meiner "geistigen Gesundheit" - was auch immer man darunter verstehen mag.

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vert - Donnerstag, 19. Juni 2008, 15:19
du hast schlecht verschlafen, schlimme dinge durchkreuzen die klar gefassten wünsche der nacht jetzt in der dämmerung.//
zeitgleich die einhämmerung, steh besser auf, beklemmungen, man hat dir einen schlechten traum verkauft.//
sterne für 1,50 sonderangebot, schockschwerenot, man könnte glauben, gott ist tot.// [...]
also raus, und bitte behalten sie mein geld, aber nehmen sie das wieder mit, ich hab das nicht bestellt. //
ich tippe auf den asphalt, um zu prüfen ob er hält, und fall nach oben bodenlos. was ist bloß mit dem boden los?
derzeit mal wieder große kinderzimmer-productions-tage in meinem ohr.

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mark793 - Donnerstag, 19. Juni 2008, 15:24
Schon klar.
Dass man sich nicht erinnert, bedeutet ja nicht, dass da nichts stattfände.

Wenn ich ehrlich sein soll, ist es auch die absolute Ausnahme, dass ich aus den nächtlichen Traumgeschehnissen irgendeine klare Ansage, irgendeinen wichtigen und richtungsgebenden Impuls fürs Tagesgeschäft entnehmen kann. Meine luziden Fähigkeiten reichen aus, um die Reißleine zu ziehen, wenns mir im Traum zu blöd wird, aber Stöbern in der Akasha-Bibliothek oder ähnlich fortgeschrittene Traumpfad-Schamanistik war mir bislang nicht vergönnt.

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vert - Donnerstag, 19. Juni 2008, 15:36
man kann als heranwachsender schon mal in panik geraten, wenn man so durch eine welt (zwei welten!) stolpert, in der man alles durcheinanderbringt. das ist auch dem sozialen leben nicht übermäßig zuträglich.
vielleicht hat mein organismus (?) da etwas überreagiert, ich wundere mich selbst manchmal, wenn ich so drüber nachdenke.

sollten sie, herr mark, jemals prophetische gaben erhalten (von wem auch immer), so kann man die hier im internet inklusive religionsgründung bestimmt gut vermarkten.
(memo an mich selbst: lobo fragen)

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cut - Donnerstag, 19. Juni 2008, 15:54
Ich träume ja leider fast nie etwas von Belang. Nein, nicht dass ich wüsste. Da stellt sich natürlich eine Frage: Ist das eine Art Gegenentwurf zum aufregenden Leben in der Realität oder doch eher die Fortschreibung des belanglosen täglichen Elends? Will ich eigentlich aber gar nicht wissen.

Und von der Oneirologie halte ich eh nichts. Traumdeutung 2.0 würde aber bestimmt auch ein Hit.

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monolog - Freitag, 20. Juni 2008, 00:11
Ich kann die kleine Drecksau auch nicht dazu bewegen, sich mal zu verzupfen. Meinen Sie, mit gemeinschaftlicher Anstrengung könnten wir sie heute aus dem Großraum Hamburg/Köln vertreiben? Es wäre mal wieder notwendig.

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kid37 - Freitag, 20. Juni 2008, 04:09
Ich komme grad heim und würde sagen, ich bin bereit. Der Geselle kann sich gerne woanders wichtig machen. (Ich muß mal schlafen auch.)

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