Dienstag, 10. Juni 2008


Merz/Bow #11

Vor zwanzig Jahren bin ich ihm einmal kurz begegnet. Wir sprachen darüber, ich erinnere mich, wie es sei, "einen Sparren zu haben". Ein kluger, leise ironischer Mann, den ich als sehr umgänglich und weniger verquer als manchen seiner Fans erlebte.

>>> Nachruf auf Peter Rühmkorf bei Spon und in der Süddeutschen.

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So muss ein junger Mensch hinaus in die Welt ziehen und einen Partner finden. Da ist es hilfreich, sich Neuem nicht zu verschließen. Erwachsene hingegen müssen für ihre Kinder und Enkelkinder sorgen. Da ist es sinvoller, verlässlich, pünktlich und verantwortungsbewußt zu sein.

Interessanter Artikel in der Süddeutschen. Ich war nie jemand, den das Neue aus reiner Lust am Neuen gereizt hätte. Während andere am Horizont entlangstreifen, treibe ich einen Stollen in die Erde. Das hängt vielleicht mit der Familienstruktur, in der ich aufgewachsen bin, zusammen. Vielleicht ist es einfach meine Veranlagung. Was ich kann und auch überleben kann, sind radikale Umbrüche - so wie vor zwölf Jahren, als ich mit nichts als einer Liebe, einer Kamera und vielen Büchern nach Hamburg ging. Neuanfänge. Letztes Jahr dachte ich intensiv über einen ähnlichen Umbruch nach. Aber die Dinge entwickelten sich anders. Würde es mir heute noch einmal so gelingen? Ich denke, ja.

Wenn es nötig wäre.

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Internet is for porn parody: Eine kanadische Spirituosenfirma wirbt mit einer als "charmant" gedachten Macho-Kampagne mit Retro-Anmutung und darf sich nun über die Parodien aus weiblicher Sicht nicht wundern. Mehr Bilder und Hintergründe bei Coilhouse.

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Haare waschen nicht vergessen. Wenn man aufs Drahtseil will.

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Noch mehr Sommer.

MerzBow | von kid37 um 12:13h | 5 mal Zuspruch | Kondolieren | Link