Blutmond

Es ist gut, daß manche Texte hier derzeit unveröffentlicht bleiben. Weil dort Worte vorkommen - in einem Zusammenhang, in dem ihnen jede positive Konnotation genommen ist.

[aus meinem Buch: Der Tag, an dem dem Hund die Kette brach]

The Mercy Seat | 12:03h, von kid37 | Kondolieren | Link

 
fishy_ - Donnerstag, 21. Februar 2008, 13:07
Get well soon!

 link  
 
twoblogs - Donnerstag, 21. Februar 2008, 13:42
"Blutmond" find ich schön und gut. Vorhin bekam ich ein Mail meiner Freundin zur Mondfinsternis heute Nacht. Audrii
Hier ein Bild von früher, aber treffend:
http://www.astronomie.at/galerie/3760/fullres/galerie.asp
Und hier eine aktuelle Infoskizze:
http://www.astronomie.at/galerie/4311/galerie.asp

 link  
 
kid37 - Donnerstag, 21. Februar 2008, 14:06
Berührt
Das ist nicht der Mond. Das ist mein Herz.

Ich schaue gerade The Heart is Deceitful above all Things.

Heute nachmittag dann Kaltes Blut, vielleicht hilft es.

Ja, muß schnell alles besser werden. Or not at all.

 link  
 
kid37 - Donnerstag, 21. Februar 2008, 15:53
Und manchmal denke ich, ich hätte nie vom Klavier aufstehen dürfen.

 link  
 
monolog - Donnerstag, 21. Februar 2008, 18:30
Z.B. folgender Text: "Mal wieder den Feudel schwingen und Staub putzen".
Dreckskonnotation, trotzdem hilfreich. Gelegentlich. Und hinterher kann man auch wieder besser atmen.

 link  
 
kid37 - Donnerstag, 21. Februar 2008, 19:03
Hm. Also meine Sätze sind grad nicht zitierfähig. Ihrer klingt natürlich sehr lösungsorientiert. Ich glaube aber, in manchen Zimmer bleibt der Staub für immer liegen. Es gibt Menschen, die ziehen die Tür einfach hinter sich zu, wenn sie weitergehen. Aber ich bin eher der Typ, der in Vollmondnächten noch einmal umherstreift, vielleicht mit einer Tasse zu Trinken in der Hand, und mit dem Finger durch den Staub streicht, sachte, wie durch eine Erinnerung.

 link  
 
monolog - Donnerstag, 21. Februar 2008, 21:54
"Ich glaube aber, in manchen Zimmer bleibt der Staub für immer liegen."

Das glaube ich auch. Nein, ich bin sicher, denn er ist eingebrannt, wie Milch in einem Topf, die kleinflammig überkochte, bis nur noch schwarze Kruste und Gestank übrig blieben.
Und doch, wenn schon nicht feudeln: vielleicht wäre es sinnvoll, die Türen geschlossen zu halten. Nach einer Zeit.

Aber was rede gerade ich da eigentlich?

 link  
 
kid37 - Donnerstag, 21. Februar 2008, 23:55
Hm. Ich glaube, ich sehe das nicht so schwarz und verbrannt. Nicht in diesem Fall. Da kenne ich andere Zimmer, deren Türen selbst ich nicht mehr aufmache. Man soll ja nicht mehr darin leben, aber ab und an mal durchstreifen, mit Wehmut vielleicht, hoffentlich aber mit Wohlwollen (wir reden von irgendwann)... das sollte einem die Vergangenheit schon wert sein.

 link