Freitag, 5. März 2010
Während ein kleiner Alaska-Schneesturm versuchte, mich bis an den Rand meiner Strickmütze einzugraben, mich nach Schichtende noch tapfer zur Eröffnung bei Robert Morat durchgekämpft. Michael Lange ("L. A. Drive By") rechts, eine Gruppenausstellung links (u. a. Joakim Eskilden, Joachim Riechau, Anna Jacquemard, Richard Rothman, Julia Calfee). So dichtgedrängt mit dickfelligen Daunenjacken, daß man kaum etwas sah. Ein voller Erfolg also. Erkenntnis: Wohltuend, endlich wieder echte analoge Schwarzweißfotografie zu sehen, wahres Schrot und Korn. Inhaltlich war es meist so Ja und Ja. Ohne Ausrufezeichen. Die verwischten Bilder der Jacquemard, das Hingetupfte, Unheimliche auch, nahm ich innerlich mit.
Schnell weg, heim und: Ach. So einen alten Tischkalender hätte ich gern. Was wäre das ein Glück, mich auf diese Weise jeden Morgen der Tage zu vergewissern.
Der schwedische Regisseur Emil Klang verfolgt derzeit eines dieser vielen 52-Wochen-Projekte. The Weeks of Dasha sind so eine Mischung aus Kurzfilmen, Modejournal und Tagebuch über das (fiktive) Leben des russischen Models Dasha. Ist so mal so, mal so. Aber dieser alte metallene Tischkalender. Wenn jemand mal so was günstig sieht... usw.
via Dazed & Confused