Dienstag, 16. Juni 2009


Merz/Bow #19

BingBing. Beim Spielen mit der neuen Suchmaschine bin ich auf diese Seite gestoßen, die mich auf ein interessantes, nun ja, Sicherheitsproblem mit den Exif-Daten einer Digitalkamera hinwies. Es geht um dieses Bild von der SNAFU-Ausstellung in Hamburg:



Wie man nun sehen kann, habe ich damals nur einen Ausschnitt veröffentlicht. Dachte ich. Ehrlich gesagt laufe ich zwar gerne mit ein paar Reisigzweigen am Schuh durch die Gegend, um die Spuren im Sand zu verwischen. Aber an das kleine versteckte Thumbnail vom Originalfoto in den Exif-Daten habe ich nicht gedacht. Was dabei alles passieren kann, wenn man mal die Hosen vergessen hat!

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Schicke Fahrradhelme. Bei meinem rostigen Klepper wohl Pflicht.

via Franca aus den Kommentaren bei der Kaltmamsell

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Das wunderbare Maison d'Autrique in Brüssel, auf das ich durch diesen Bericht bei Kelly aufmerksam wurde, hat nun auch ein Blog. Schreibt euch das dringend ins Vormerkheft!

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Perspektiven für unsere Abwrackrepublik? So geht jedenfalls Leben: Angeliska hat mit ihrem Schatz einen hübschen Ausflug auf den Schrottplatz gemacht, bloß um dort weitere Schätze zu finden.

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Apropos Schrott. Der Tag gestern fing so schön an. Kollegen boten ihre Hilfe an, fertigten kleine Werkstücke für mich, in der Mittagspause ließ mich im Supermarkt eine in jeder Beziehung gesegnete Hochschwangere an der Kasse vor, als sie sah, daß ich da nur mit meiner kleinen Quarkspeise aus dem Hause Leckermäulchen stand, dafür konnte ich einer jungen Mutter helfen, welcher der Schultornister ihrer kleinen Tochter vom Fahrrad rutschte - ein freundliches allseitiges Geben und Nehmen und das alles an einem Montag. Als ich aber abends die Nadel an meinem Dual austauschen wollte, entwickelte sich die als simpel gedachte Handlung zu einem mittleren Disaster, das ich aus Scham nicht näher erläutern möchte, mich am Ende aber mit einem abgebrochenen System und sehr viel Trauer und Bedrückung im Herzen zurückließ. Ach.

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Immerhin. Mein kleines Care-Paket vom Morgen wurde dankbar aufgenommen. Die tröstende Kraft des Käsebrots, von dem man hofft, daß es nicht gleich hinter dem nächsten Gartenzaun landet. Das sichere Gefühl, eine Stulle dabeizuhaben. Für alle Fälle.

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Wie man früher montags mit aufstand, dieses viel zu früh immer, noch schnell was für die Reise schmieren, einen Apfel dazu oder Kekse vielleicht. Im morgengrauen Licht der Küche stehen, die kühlen Fliesen unter den nackten Füßen, während man auf die klappernden Geräusche hört, das Plätschern von Wasser, den Geruch atmen, der leise noch nachweht, das Wesen von Tür und der Angel, der Kuß für die Reise, da, ich hab dir was eingesteckt. Aber das sind die alten Gesten der noch älteren Geschichten. Unverdrossen bleiben. Und freundlich auch.

MerzBow | von kid37 um 14:41h | 18 mal Zuspruch | Kondolieren | Link