Dienstag, 2. Juni 2009


Elbart 2009



Pfingsten zeigte sein schönstes Rosengesicht, strahlende Sonne, strahlende Gesichter, rotgestrahlte Rückenpartien, besser, so dachte ich, man geht unter die Erde. Mal wieder lockte die Elbart zum Abstieg in die Tunnelröhre, dort wo sich Lungenkranke Linderung erhoffen und die Kunst die kühlen, krummen Wände ziert. 50 Künstler, 500 Kunstwerke, 5000 Besucher und alles an einem von Hamburgs faszinierendsten Ausstellungsorten. Die Qualität der Arbeiten war wie immer durchwachsen, der Spaß aber durchgehend hoch. Eine wunderschöne Hommage an die Arbeit von Herrn Sakana beispielsweise, Akte auf Filtertüten, Detlef Klein mit seinem "euphorischem Realismus" (großartige Arbeiten mit bitterem Witz), viel Dekoratives natürlich, gesiebdruckte Fotos kann ich auch nicht mehr sehen, dafür die neuen Arbeiten der Edition 8x8, auf Herrn Graf ist Verlaß, ich habe mir den Weltreisenden Fungi Pavel Bratcovicii gekauft, wegen der Fliegenpilze natürlich, aber auch, weil er denselben Forscherdrang wie ich verspürt.

Abends dann, hier fehlt die Pointe, strukturiert präsentierter, aber spontan gekochter Spargel. Auch das paßt entgegen aller Bedenken gut zusammen.

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