Donnerstag, 22. Januar 2009


Schall und Wahn

Kleinigkeiten fachen mein Mißtrauen gegen die bösen
Absichten des Doktors von neuem an. Heute hat er ganz neue,
nicht benutzte Äxte, Sägen und Hämmer auf die in den Garten
führende Veranda gestellt. In meinem Schlafzimmer und im
Korridor werden außerdem zwei Gewehre, ein Revolver und eine
Menge Äxte aufbewahrt, die viel zu groß sind, um im Haushalt
gebraucht zu werden.

(August Strindberg. Aus meinem Leben.)




Ein trittfest mit Abfall und Angespültem gepflasterter Weg, ein Pochen an der Tür. Die Heimwerker-Saison steht dort, scharrt auf der Fußmatte, ein Lied auf den Lippen zwischen denen ganze Reihen silbern glänzender Nägeln stecken, bereit für die große erneuernde Frühlingstat. Dieses Jahr (Danke Mars!) wird das Jahr der Durchbrüche, Neuverschraubung, Heimauskleidung. Binford-gepushed, ToniToniToni!-getrieben und Meiklokjes-gedengelt werde ich spachteln, und drillen und kleben und fugen, ein Werk gilt es zu schaffen. Das Haus soll schöner werden, wenn die neuen Freunde kommen. Und am Ende malt mir Bob Ross eine hübsche BergSeelandschaft ins Eck.