Montag, 8. August 2005


Exploration of the Self

Sometimes it's hard to see the beauty of life in it's everyday form. If we could freeze little moments here and there that are normally very private, very intimate, very raw, and very real I think we'd learn to appreciate things with much more ease.
(Rebecca Tillett)

Rebecca Tillett hat wieder ordentlich an ihrer Seite im Netz herumgeschraubt.
Ihre Fotos, die Slut-Version von Cindy Shermans amerikanischer Entdeckungsfahrt von Gesellschaftsklischees und Geschlechterrollen, sind cross-entwickelte Bilder (weiblicher) Selbsterforschung. Identity! schreit es, und Kill Your Idols wohl auch. Das ist nicht unbedingt neu, und radikaler hat man das auch schon gesehen. Aber wenn die fragilen Momente genau richtig zusammenfallen, dann liebt man es, ist zärtlich berührt.

Da haucht es beim Stern "Autoaggression" hier und "SVV" da. So als hätte es in der Jugendkultur der letzten 30 Jahre irgendwann einen anderen Antrieb gegeben. Punk/Blog: Die fotografische Selbstentdeckung, das Schnappschußhaft-Inszenierte, der Trash-Faktor des Unfertigen, Dilettantischen: Menschen, die sich nicht entäußern wollen oder für Fotografie interessieren, kommen mir überhaupt nicht mehr ins Haus. Das Rauhe, Private und Intime - kleine Momente, die es zu fassen gilt.