Mittwoch, 25. Februar 2004


Am Fenster


Vor ein paar Wochen lag für hiesige Verhältnisse viel Schnee und verwandelte auch die norddeutsche Landschaft in eine ungewohnte Szenerie. Selbst nachts gegen 1 Uhr lag über allem ein unwirklicher, gelblich fahler Schein. Zum Glück stand William Turner zufällig an meinem Fenster, um den nachtromantischen Ausblick festzuhalten. Selbst das blaue Licht des Krankenwagens, der sich zu fortgeschrittener Stunde mühsam durch den Schnee kämpfte, entging ihm nicht.


 



Merkwürdige Anrührung

Gerade las ich im Terminal Pub eine kleine, aber empathische Eloge auf Naked Lunch. Die Kärtner Briten, sollten sie noch in London wohnen, waren vor ein paar Jahren mal für kurze Zeit, das "neue, heiße Ding". Ich war verknallt in ihr Album "Superstardom", das ich einem Kollegen erst aus dem Kreuz zu leiern versuchte, ehe er es mir freiwillig abtrat mit den Worten, "na wenn es Dir so gut gefällt". Später trat er mir sozusagen noch seine Geliebte ab, wenn man das so sagen darf, aber das war weder ihm noch mir zu diesem Zeitpunkt überhaupt bewußt. Tatsächlich habe ich es erst vor einem Dreivierteljahr erfahren, und da spielte es keine Rolle mehr. Jedenfalls was Naked Lunch anging.
Ihr anrührendes Sparks von "Superstardom" hat mich nun an eine Zeit erinnert, als vieles noch vor mir lag, was nun hinter mir liegt.

Now listening to Naked Lunch. "Stay".

Radau | von kid37 um 01:08h | noch kein Zuspruch | Kondolieren | Link