Montag, 16. Februar 2004


Road to Perdition

Auge um Auge. Väter und Söhne. Sozusagen die atavistischen Fadenkreuze, mit denen die Geschichte abgesteckt ist. "Gott steh uns bei," sagt Paul Newman.
"Dieses Haus ist nicht mehr unser Haus," sagt Tom Hanks.

Dysfunktionale Familien aus sehr männlicher Sicht. Frauen haben stereoptype Rollen: die Nonne. Die Mutter. Das Animiermädchen. Hure, Heilige, Gebärende.

Das männliche Prinzip ist ein kaufmännisches. Das Beziehungsdreieck Schuld, Sühne, Rache. Zahn um Zahn.

Eine ganz einfache Geschichte also.
"Bring me the huddled masses", heißt das Versprechen Amerikas. Die Einlösung heißt: Des Einzelgängers Familie ist der Tod. Das aber, bitteschön, ist eine Metapher.

Wir haben alle noch eine Rechnung offen.

Super 8 | von kid37 um 00:51h | 3 mal Zuspruch | Kondolieren | Link