Kurz mal unter uns Kapitänen gefragt

Kennt sich jemand mit Pouch RZ 85 aus?

Kristof vielleicht?

Homestory | 16:49h, von kid37 | Kondolieren | Link

 
kristof - Montag, 25. Juni 2007, 18:34
Auskennen ist wohl zuviel gesagt. Ich glaube, ich bin schon mal in so einem Teil dringesessen. Ob's ein RZ 85 war?
Zumindest bin ich damit in Hamburg über die Alster geschippert. War lustig. Aber auch ermüdend. Aber ich war noch jung damals ....
Was genau war die Frage?

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kid37 - Montag, 25. Juni 2007, 18:53
Vielen Dank! Ich weiß gar nicht, ob ich die Frage für mich schon präzise definiert habe. Ich verfolge einen diffusen Plan, in dem nahes bis sehr nahes Wasser und ein kleines Boot eine Rolle spielen. Mit "Hamburg" und "Alster" sind ja schon wichtige Stichworte gefallen. Wir haben leider keinen Anleger bzw. "Trockendock", ein Faltboot scheint mir eine Alternative zu sein - und diese (n)ostalgischen Fahrzeuge werden gebraucht ja recht günstig angeboten. Wenn es allerdings so "ermüdend" ist, sollte in so einem Zweisitzer vielleicht besser nur einer Paddeln. Ich halte dann die Karte.

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kristof - Montag, 25. Juni 2007, 20:03
Ich rate da, probeweise erstmal eine Tour mit einem Faltbooteigner zu machen. Und vor allem, auch beim Aufbau und Abbau dabeizusein. Das ist schon etwas umständlicher als einen Sonnenschirm auf die Terrasse zu stellen. Aber ansonsten "Glückwunsch" zu den Wassersportambitionen ... :)

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kid37 - Montag, 25. Juni 2007, 21:50
Ich komme jetzt in das Alter, in dem sich andere einen kleinen roten Sportwagen oder ein Motorrad von Harley oder Davidson kaufen. Oder wenigstens eine Lederjacke! Das scheidet bei mir aus vielerlei, vor allem finanziellen, Gründen aus. Aber hier mal durch die Kanäle zu paddeln, weit weg vom Internet, das sollte doch wohl drin sein.

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kristof - Dienstag, 26. Juni 2007, 00:15
Ja, und die richtige Kappe ersetzt die Lederjacke.

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alms - Montag, 25. Juni 2007, 21:33
Das Aufbauen ist definitiv das Schwierigste am RZ. Am besten mit dem Voreigner zusammen ausprobieren, weil jedes Boot im Laufe der Jahre seine Eigenheiten entwickelt.

Das Paddeln ist dagegen eine Wohltat. Ach ja: Und man muss einsteigen, ohne dabei umzukippen. Möglichst an einer ruhigen Stelle üben.

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kid37 - Montag, 25. Juni 2007, 21:48
Noch (!) würde ich ja dreist behaupten, he, ich kann doch als Camper ein Spanngerüst von einer Wäschespinne unterscheiden, aber vermutlich ist das wirklich etwas diffiziler als ein Metallbaukasten. Andererseits, wer wenn nicht ich könnte altes Gerät mit Eigenheiten beherrschen?

Der Kanal hinterm Haus ist kaum befahren, da gibt es auch ein hundert Meter langes totes Stück, schwer einsehbar, da können mich nur die Enten auslachen. Ich weiß allerdings noch nicht, wie ich fünf Meter Boot vernünftig ans Wasser bekomme, weil es hier keinen echten Anleger, nur Böschung gibt.

Aber immerhin klingt das jetzt nicht nach, um Gottes Willen, nicht diese Dinger! Ich sammle seit einiger Zeit Tips in diesen Faltboot-Foren, das ist ja eine völlig fremde Welt für mich. Die Pouchs kommen da ganz gut weg. Ich schätze, die waren insgeheim dafür konstruiert, auch den Weg über die Ostsee bis nach Schweden zu schaffen.

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cabman - Montag, 25. Juni 2007, 22:03
Stimmt. Und wenn ich Ihnen jetzt noch erzählte, dass es den Ort Pouch gibt, ich dort meine Motorradfahrschule absolvieren wollte und am dortigen Stausee mal ein Wildschwein... und ähm eine Geschichte von einem... ähm Mädchen und einem...ähm Bonzenwochendhaus und einer...ähm Schlägerei in der dortigen Dorfdisko, also wirklich, Geschichten gäbe es da...

Na nun: Schiff ahoi und immer ne handbreit Wasser unterm Kiel!

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kid37 - Montag, 25. Juni 2007, 22:09
Da ist ja alles drin! Sex, Crime und einer, der es überlebte, um die Geschichte zu erzählen. Toll.

Noch gibt es aber kein Ahoi, ich beobachte derzeit die Angebote bei einer bekannten Internetversteigerungsplattform. Dieses Modell ist auch großartig, ich würde am Bug noch ein Haifischgebiss aufmalen, dann wäre es perfekt.

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petersilie - Dienstag, 26. Juni 2007, 10:24
War sicher eine limitierte Stückzahl, in der Lackierung...

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kid37 - Montag, 25. Juni 2007, 22:03
Außerdem soll es ruhig was altes sein, so mit Arbeit und Pflege. So wie es in einem der wenigen verbliebenen vernünftigen, noch wirklich berichtenden Blogs zu lesen ist. Weg von dieser ganzen Virtualität, hin zu Sandpapier und Baumwollflicken. Von der Ruhe auf dem Wasser mal ganz abgesehen.

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thenoise - Montag, 25. Juni 2007, 22:16
soo0 schwierig ist der zusammenbau einer falte auch nicht. und wenn man sich nicht anstrengen will, muss man auch nicht. zwingt einen ja niemand, gleich nach sizilien überzusetzen (was man mit einem pouch tatsächlich könnte - auftriebskörper nicht vergessen, auf die man bei der gemächlichen fahrt auf der alster getrost verzichten kann).

faltbootforen sind nicht schlecht. und es gibt sicher klubs in hamburg, bei denen man vorbeigehen kann, das ganze mal ausprobieren und sich tipps holen. faltboote sind nicht ganz unempfindlich und sollten entsprechend gelagert werden. pe- oder fiberglasboote sind dafür praktischer.

eine alternative bei wenig platz kann der appel-eski sein. ein uraltmodell zwar, aber ganz praktisch, weil er teilbar ist und man ihn wahlweise als einer oder zweier benutzen kann. er wird noch immer gebaut, ist aber teuer. gebraucht ist er nicht ganz leicht zu kriegen.

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kid37 - Montag, 25. Juni 2007, 22:40
Danke! Ich glaube, sollte ich wirklich den Einstieg wagen, dann erstmal mit einem relativ günstigen Pouch RZ. Es gibt ja auch Leute, die mit einem Sevylor Tahiti Ranger glücklich werden, aber ich fürchte selbst mit dieser/diesem Skeg/Finne eiert man da eher rum. (Am Vatertag habe ich von meinem Fenster aus genüßlich ein paar angeheiterte Freizeitschlauchbootruderer beobachten können, wie sie versuchten, die Kurve hier unten im Kanal zu kriegen.)

Nebenbei: Ich glaube, Ihr Blog ist auch so eine Ruhezone. Ich weiß gar nicht, wieso ich da nicht öfter mitlese, da ist viel interessantes dabei. Blixa Bargeld behauptet übrigens so oft, "erkältet" zu sein, daß ich Koketterie, Befangenheit, unausgewogene Ernährung, Schlimmeres oder alles zusammen vermute.

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thenoise - Dienstag, 26. Juni 2007, 00:24
der blog ist nur deswegen eine ruhezone, weil sie nicht eifrig genug kommentieren und dessen einzigartigkeit nicht ausreichend würdigen und verbreiten :-)
im ernst: obwohl ich dieses jahr nicht so fleissig im boot sitze wie üblich, fehlt dadurch doch etwas zeit. und dann gibt es noch andere beschäftigungen, die mich so lange abhalten, so wunderbare ausstellungen wie die von stefan balkenhol im mesum mönchsberg zu besprechen, dass sie schon beendet sind, bevor ich ein bild dazu auswählen konnte. und konzerte sind immer so weit weg ... es ist ein jammer.

ach ja: wenn sie doch über einen appel-eski stolpern (am liebsten einen zweier), dann informieren sie mich bitte. sind schwer unbequem, diese alten sitzanlagen, aber irgendwie hat das boot was ...

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kid37 - Dienstag, 26. Juni 2007, 00:57
Ich denke an Sie. (Balkenhol, ich bin nicht unbedingt ein Fan, aber er begleitete mich, weil er in meiner Heimatstadt ausstellte und dann als ich nach Hamburg gezogen war, mir sozusagen hinterherreiste und auch hier zu sehen war. So hängt alles mit allem zusammen.)

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thenoise - Dienstag, 26. Juni 2007, 01:30
die tanzenden paare finde ich sehr hübsch, auch die grobe machart seiner figuren.

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kid37 - Montag, 25. Juni 2007, 22:43
(Manchmal mag ich Blogs dann doch wieder. Wenn man denkt, he, das ist so ein Beitrag, der geht bestimmt "total unter" (super Wortspiel), und dann gibt es ganz unerwartet doch ganz kenntnisreiche Kommentare und Anregungen. Merci.)

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thenoise - Dienstag, 26. Juni 2007, 00:46
und gleich noch ein überaus qualifizierter hinweis. bitte ziehen sie auch diese bootsklasse in Erwägung.

jetzt gebe ich aber wieder ruhe, versprochen.

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kid37 - Dienstag, 26. Juni 2007, 00:53
Wunderbar! Habe sofort alle meine "Artikel beobachten"-Links bei eBay gelöscht. Notfalls kann ich so Kartons ja auch rosa bemalen. (Und wenn man beim unbedarften Einsteigen in so ein RZ auch im Wasser liegt, ja mei, das kann man leichter haben...)

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thenoise - Dienstag, 26. Juni 2007, 01:40
keine sorge, faltboote sind ziemlich breit. da muss man sich schon herrlich blöd anstellen, um gleich beim einsteigen reinzufallen. aber bei ordentlicher strömung kriegt man sie mit ein bisschen gefühl sicher unter wasser :-)
muss aber nicht sein, wie man hier sieht.

anmerkung für kritiker: ich weiss, dass der herr mit grosser wahrscheinlichkeit keinen pouch fährt. aber klepper ist das selbe in blau. und hier auch noch ein schönes wildes bild eines frühen playboaters.

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the thilo - Montag, 25. Juni 2007, 22:55
Herr Käpt'n Kid!
Ein tolles Vorhaben...
Respekt, Anerkennung und Neid ob der guten Möglichkeiten!
Ahoi! :)

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kid37 - Montag, 25. Juni 2007, 23:41
Gemach, noch befinden wir uns im Stadium der Ideenfindungen ;-) Aber ich bin schon sehr interessiert, mein Pulsmessgerät flackert auch recht nervös. Es gilt aber einiges zu beachten.

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thenoise - Dienstag, 26. Juni 2007, 00:29
keine sorge, es heisst "kein alkohol am ruder". als kajakfahrer benutzen sie ohnehin paddel, gegen die gilt das alkoholverbot also nicht.

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the thilo - Dienstag, 26. Juni 2007, 00:45
Die einzige Gefahr dabei scheint das im Kreis paddeln. :)
Aber wir holen Sie dann da raus!
Ach; und meiden Sie Strudel!

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kid37 - Dienstag, 26. Juni 2007, 00:54
Vielen Dank, ist notiert: Sprudel meiden!

(Wie Väter immer mahnen: Junge, trink nur klare Getränke.)

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texas-jim - Dienstag, 26. Juni 2007, 13:03
Ich hätte Ihnen noch ein altes, aber sehr gut erhaltenes Surfbrett. Kein moderner Sinker, sondern ein schweres, das zwei Personen tragen kann. Mit nassen Füßen ist zwar zu rechnen, dafür paddelt es sich dank klappbarem Schwert und Finne wunderbar.

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kid37 - Dienstag, 26. Juni 2007, 21:54
Vielen Dank, aber es soll schon ein kleines Boot sein. Ein Kapitän, vielleicht ein Matrose und Tagesgepäck.

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m8 - Mittwoch, 27. Juni 2007, 14:04
Ich fahre den alten Pouch-Einer.

Achten Sie beim Kauf darauf, dass die Haut noch nicht zu sehr geschrumpft ist und dass die Naht auf dem Gerüst liegt/liegen kann. Das heißt auch, dass der Vorgänger immer ordentlich aufgebaut und imprägniert hat. Möglichst wenig Abschürfungen an der Unterhaut. Risse am Holz suchen, Ersatzteile sind günstig schwierig zu bekommen. Soweit ich weiß, sind graue Flicken gar nicht mehr zu haben. Meiner Ansicht nach ist das nix für einen ebaykauf.

Zweier alleine fahren ist übrigens fies. Der Plünnen ist nicht gerade wendig. Ich würde immer zwei Einer vorziehen.

Ansonsten ein Traumhobby! Auch wenn ich in der Zwischenzeit lieber ein festes Bott hätte und auch zulegen werde, wenn ich mal wieder zu Geld komme. Sowas passt doch in den Keller. Für den Aufbau rechne ich immer noch gute halbe Stunde.

Nachtrag: Iiiihhhh ploß kein Kanadier. Es sei denn, Sie fahren nur an windstillen Tagen. Einsteigen an der Böschung ist die beste Übung (Hocke, linkes Bein rein, Hände an Aussenspanten, rechtes Bein stößt ab, sofort einziehen in die geschlossene Hocke, mit den Händen austarieren). Das Transportproblem eines Zweiers alleine schätzen Sie übrigens richtig ein! Schon der Einer ist ausreichend schwer.

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kid37 - Mittwoch, 27. Juni 2007, 16:34
Was denn, mein kleines rosa Boot findet keine Gnade? Merci für die ganzen Hinweise, derzeit hängt vieles auch noch daran, ob ich hier überhaupt wohnen bleiben kann. Sonst macht es ja nicht viel Sinn. Ein festes Boot bekomme ich leider nicht in meinen Keller gelenkt, das Maneuvrieren in den Kellergang wird nicht funktionieren, drei Meter ist das Maximum.

Zwei Einer wäre vielleicht eine Überlegung, daran hatte ich noch nicht gedacht. Die scheinen aber nicht so häufig zu sein, man wollte wohl paarweise nach Schweden.

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thenoise - Mittwoch, 27. Juni 2007, 17:26
doch,
das schweinchenboot soll gnade finden - allerdings im bootsaltersheim und nicht in freier wildbahn.

@m8: Herr Kid reist mit Matrose - genügend Kraft für einen Zweier ist also vorhanden.

noch zwei tipps für den schweden-ausflug: ein boot leihen gibt muße für die suche (ev. sogar vor ort, das reduziert auch den transportaufwand) .
mitglied im einem kajakclub werden, der vereinsboote hat (vereinsmeier können allerdings komisch sein, mitunter wollen sie erst wochenlanges socialising ...)

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kid37 - Mittwoch, 27. Juni 2007, 18:01
Ich kann mir allerdings nicht immer einen Matrosen shanghaien, eine Solofahrt sollte prinzipiell schon drin sein. Ich werde mir am Wochenende noch mal die Böschungen, Zufahrten und (halb-)öffentlichen Anleger in der Umgebung anschauen.

Sonst muß ich mit den Kleingärtnern gegenüber anbändeln, vielleicht darf man deren Ufer benutzen. Allerdings:

vereinsmeier können allerdings komisch sein, mitunter wollen sie erst wochenlanges socialising ...

Sie packen das Problem am Zipfel. Stellen Sie sich das Bild vor, wie ich menschen- und lichtscheuer Problemfall in meinem rotweiß-geringelten wilhelminischen Ganzkörperbadeanzug bei diesen Skippern auftauche. Die lassen mich eher jahrelang Deck schrubben als mir ein Boot zu leihen.

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thenoise - Mittwoch, 27. Juni 2007, 19:39
vereinsmeier sind oft nur eine andere form von problemfall und die freuen sich, wenn sie einem kajakeleven ein bisschen seemannsgarn vorspinnen können. das sehen sie ja an mir.
auch bei den schrebergärtnern werden sie willkommen sein. nichtkajaker freuen sich über die kuriosen figuren mit ihren eigenwilligen fortbewegungsmitteln.

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kid37 - Mittwoch, 27. Juni 2007, 19:32
Links
Tips und Anleitungen aus dem Netz:

Faltbootbasteln I

Faltbootbasteln II

Pouch Inoffiziell

Dortselbst auch ein Kommentar zum Falt-Eski: "So kann ich mit 185cm Körpergröße leider nicht einmal darin probesitzen." Damit ist das für mich leider keine Alternative.

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thenoise - Mittwoch, 27. Juni 2007, 19:45
herr kid, haben sie den punkt lagerung gelesen? ausbreiten und stockflecken nach 24 stunden feuchtigkeit?
da sie offensichtlich vor nichts zurückschrecken (siehe schweinchenboot), können sie natürlich auch an ein gummiboot denken (grabner outside zum beispiel). die sind auch wildwassertauglich (spritzt besser und ist daher lustiger) und in der ost-variante sicher auch recht günstig.
das passt auch zu den kleingärtnern. ich finde ja, kanadierfahren hat ein bisschen was von garten umgraben.

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kid37 - Mittwoch, 27. Juni 2007, 19:56
Nana, ich hatte lange Jahre ein "echtes" Zelt aus Leinen, Überdach usw. Feucht wird hier nix zusammengelegt. Zum Trocknen könnte ich die Haut auf dem Dachboden ausbreiten, längeres Lagern wird sich sicher vernünftig lösen lassen. Bitte jetzt nicht meinen Elan bremsen, das kann doch so kompliziert nicht sein! ;-)

(Es reicht schon, wenn ich was über die angeblich nicht so prickelnde Verarbeitungsqualität zwischen 1970 und '89 lese... das hat doch der Erich wieder verbockt.)

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thenoise - Mittwoch, 27. Juni 2007, 20:08
aber bitte, ich bremse nicht, ich beschleunige. bitte machen sie dann einen film, wenn sie das boot im schwedischen sommerdauerregen trocken zusammenlegen.

(wenn sie das tatsächlich nachweisen können, dass ihr neues boot deswegen auseinanderfällt, weil erich schlampig genäht hat, schreiben sie geschichte neu!)

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kid37 - Mittwoch, 27. Juni 2007, 20:22
Ich will nicht nach Schweden rübermachen. Ich meinte nur, daß diese DDR-Boote das insgeheim sicher können. Ich will hier die Kanäle bepaddeln, zur Haustür raus, Boot ins Wasser, einmal Eskimorolle und dann ab... Mückenspray nicht vergessen.

Wenn man so anfängerhaft paddelt wie ich, nimmt so ein Teil eigentlich viel Wasser auf oder geht es notfalls auf ruhigem Gewässer auch ohne Spritzdecke?

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thenoise - Mittwoch, 27. Juni 2007, 21:16
für die rolle empfiehlt sich auf jeden fall eine spritzdecke. (und ich kann mir vorstellen, dass es für das erlernen der rolle geeignetere boote gibt als eine zweier-falte. )

wenn sie ein bisschen reintropfen nicht stört, geht es auch ohne. auf den kanälen wird es ja keine schwallstrecken geben, bei denen mehr wasser über den süllrand suppen kann. bei längeren touren, vor allem in der kühleren jahreszeit, kann auch leichteres Getropfe lästig werden. Tropfringe minimieren das Getropfe ein bisschen.

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kid37 - Mittwoch, 27. Juni 2007, 22:30
Wunderbar, nochmals Danke. Gerade überlege ich, mein noch zu erwerbendes Boot nicht Graf Luckner La Paloma, sondern The Noise zu taufen.

(Nachtrag: Ich hoffe, das Wetter wird noch richtig ungemütlich, bei e*ay bieten die Leute ja wie verrückt. Kann natürlich an der schwärmerischen Erwähnung hier im Blog liegen.)

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thenoise - Mittwoch, 27. Juni 2007, 23:16
ach,
das wäre zu viel der ehre (und soll mir sicher nur den schampus für die bootstaufe aus dem arm leiern). ich weiß auch gar nicht, ob ich meinen namen hergeben möchte. wie soll ich mich denn ohne namen rufen, wenn ich was von mir brauche?

gleichzeitig mache ich natürlich alles, um ein würdiger namensgeber zu sein (und mir den schampus kistenweise zu verdienen): klappern sie doch mal die vereine in der gegend ab. vielleicht wollen die gerade loswerden, was sie haben wollen. mein ex-verein hat vor einigen jahren ausgemistet und das zeug gnadenlos günstig hergegeben.
das Seekajakforum, hier bietet Kapitä Knudson wahlweise Pouch oder Klepper an, und die Pinnwand des Kanumagazins, auch hier gibt es einen Pouch und mir unbekanntes Faltboot Kolibri, kennen Sie vermutlich.

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m8 - Donnerstag, 28. Juni 2007, 11:50
Zur Spritzdecke: Also an Paddel gehören Tropfringe. Die sind bei Gebrauchtkauf vermutlich auch dran. Und die tun auch das meiste gegen das Einspritzen von Wasser. (übrigens: Sein Sie froh, wenn es andere als die originalen Paddel zum Boot gibt. Die Originale sind recht schwer.)

Die Spirtzdecke hat Sinn bei Wind, vor allem, da sie die Angriffsfläche glatter macht. Ich glaube nicht, dass Sie es schaffen, Wasser ins Boot zu schaufeln. Anfänger machen eher den Rand (darf man hier Deck sagen?) des Bootes nass.

IdR ist die Spritzdecke beim Gebrauchtkauf dabei. Einsteigen wird damit noch mal einen Tick kniffliger :-) Aber machen Sie sich deswegen keine Sorgen. Das geht in Fleisch und Blut über.

Die Spritzdecke beim Pouch ist zwei geteilt und nicht hübsch. Soweit ich weiß, passt auch nur die von Pouch zu Pouch. Der eine Teil verschließt das Deck und läßt eine Einstieglucke. Der andere Teil wird mit Hosenträgern getragen und ist eine Art Teller mit Schlauch, in dem man steckt. Der Teller wird auf die andere Spritzdecke aufgekrempelt.

Ich fahre zumeist mit der Decke 1 als Windschutz. Decke 2 hab ich ... noch nie? ... naja seltenst genutzt. Bei Regen fahr ich nicht und bei Überraschung nehm ich ein Poncho, das dann überhängt. Für längere Fahrten ist die Decke meines Erachtens Pflicht. Wie gesagt aber wegen des Windes.

Der Kolibri ist der Pouch des Westens. Ich glaub der ist noch mal einen Tick breiter (schlechtere Laufeigenschaften). Sehr lustig ist die Idee mit der Eskimorolle mit einem Faltboot ... hihi. Wenn man erstmal drin sitzt ist schon das Umkippen nicht ganz leicht. Sollte man aber mal probieren, wenn man das Boot einfährt. Auch wegen Aussteigen unter Wasser und so.

Die Zweier waren glaub ich verbreiteter als der Einer. Wurde ja viel gezeltet in der DDR und da ist das für die Familie toll. Ausserdem kann man die Zweier besegeln (angeblich auch ohne umzukippen) und es gab eine Lösung für den Tümmler (kleiner Aussenboardmotor). Wenn Sie nicht viel Umsetzen müssen und hauptsächlich geradeaus fahren, dann geht der Zweier auch alleine (mit Bootswagen zum Wasser). Aber für Touren oder enge Gewässer haben Sie verloren.

Kennen Sie das hier: http://www.faltboot.de/ (in der FAQ gibts auch was zu Zweier alleine)

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thenoise - Donnerstag, 28. Juni 2007, 13:01
mit steuer sollte der zweier auch alleine recht gut fahrbar sein. ein ehemaliger, damals längst pensionierter vereinskollege, hat immer wandertouren (loire, etc.) im zweier gemacht und den freien platz vorne fürs gepäck genutzt. faltboote sind ja durchs gestänge nicht so bequem zu packen. ausserdem sorgt das natürlich auch für den gewichtsausgleich und dass man nicht wie ein rennboot durch die gegend tütert (keine sorge, nur ein witzchen. unter schätzungsweise 250 kg lebendgewicht bekommt man den bug keinen zentimeter aus dem wasser).

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kid37 - Donnerstag, 28. Juni 2007, 13:50
Die FAQ auf Faltboot.de nehme ich mir jetzt immer als Gute-Nacht-Lektüre. Sehr informativ, es gibt ja doch einiges zu beachten, wie mir scheint. Die Sache mit dem "Umsetzen" ist ein guter Hinweis, vielleicht will man ja doch mal eine längere Tour machen. Zum Kanalpaddeln ("Binsenbummeln"! Tolles Wort.) würde es wohl reichen. Beim Kolibri stört mich ein wenig das geringe Ladegewicht, sollte man wirklich mal zu zweit was vorhaben. Oder Bienenkörbe mitnehmen wollen! Ich habe gesehen, es gibt auch ein Buch "Mit dem Faltboot nach Indien", wer weiß, welche Ideen man da noch entwickelt.

Bei den DDR-Booten reizt mich ja, daß es da so viele Bastelideen und eine gewisse Verbreitung gibt. Bei eBay werden jedenfalls auch ziemlich viele Ersatzteile angeboten. Das Budget ist ja begrenzt, derzeit liegt mir finanziell eher eine kleine Bootsleine um den Hals, da scheiden die schnittigen modernen Westboote aus.

Ich werde mir jetzt am Wochenende die logistischen Probleme gneauer anschauen, je länger ich darüber nachdenke, desto ungeeigneter scheint mir nämlich die Böschung in der Nähe meines Hauses zu sein. Irgendwo ein paar hundert Meter weiter ist wohl der Ruderklub, bei dem Peter-Michael Kolbe trainierte. Vielleicht erzähle ich denen einfach, ich sei berufen!

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40something - Dienstag, 17. Juli 2007, 14:41
Wenn es denn noch aktuell sein sollte: Habe noch eine - hoffentlich nicht inzwischen verrrottete - Besegelung für einen RZ 85 rumliegen. In Berlin, nicht in HH. Aber da die beiden Orte durch Wasserstraßen verbunden sind...

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kid37 - Dienstag, 17. Juli 2007, 15:58
Super, das merke ich mir mal. Derzeit hadere ich mit zwei Problemen: meine Etat-Vorstellung war zu knapp bemessen. Besser, ich kaufe so ein Boot im Winter, jetzt sind ja alle scharf drauf. Noch schwieriger scheint das mit dem Anlege- bzw. Aufbauplatz zu sein.

Hätte ich mal einst den Buckelvolvo gekauft, da paßte alles rein! (Oder ein festes Kajak aufs Dach.)

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sopran - Mittwoch, 18. Juli 2007, 15:57
Seit Jahrzennten schleiche ich um die Faltboote herum, doch dann schreckten mich immer der Preis und vor allem das Gewicht und das mühselige Aufbauen ab. Ich bin aber immer noch fasziniert von der Bauweise. Fahre jetzt feste Boote und habe für Mitnahme neulich ein Schlauchkajak von Stearns gekauft.
Gorges de Chassezac
Fährt sich ziemlich gut und ist ratzfatz fahrbereti. Bei Lager- und Transportproblemen also vielleicht auch mal Luftboote anschauen. Die besten sind wohl die (sehr teuren) von Grabner und die tschechischen Gumotex. Sollen sehr lange halten und deshalb auch gebraucht noch lohnen.
Wenn man zu zweit fahren will, empfehle ich, zwei Einer dem Zweier vorzuziehen. Gemeinsames Paddeln ist eine beziehungsweise sehr diffizile Angelegenheit.

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kid37 - Mittwoch, 18. Juli 2007, 16:32
Gemeinsames Paddeln ist eine beziehungsweise sehr diffizile Angelegenheit.

Ach was, kursiv, fett muß man das drucken:

Gemeinsames Paddeln ist eine beziehungsweise sehr diffizile Angelegenheit. (verstehe ich jetzt mal so: ist eine Beziehungsweise ;-))

Aber würde ich einen Einer kaufen, hieß das nicht, ein Zeichen zu setzen? Angefangen hatte meine Überlegung einst mit so einem Sevylor Tahiti - aber generell habe ich bei einem Luftboot Bedenken, was z.B. Seitenwinde betrifft. Die besseren wiederum sind gleich richtig teuer... Vielleicht sollte ich Urlaub an der Müritz machen und dort alles ausprobieren. Ihr Bild ist ja schon wieder kriminell - wenn man hier sitzen und schwitzen muß.

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sopran - Mittwoch, 18. Juli 2007, 17:32
Ausprobieren schadet nicht. Diese Stearns-Dinger (oben abgebildet: Modell Yukatat) sind nur so mittel windanfällig, weil sie nicht allzuweit aus dem Wasser schauen. Wenn Sie aber nur auf stehenden Gewässern fahren wollen, sollten Sie sich ein möglichst langes Boot kaufen. Das fährt geradeaus und nach dem alten Bootsbauer-Grundsatz "Länge läuft" auch etwas flotter. Das billigste und brauchbarste Boot bekommen Sie sowieso, wenn Sie ein gebrauchtes Festrumpfboot (PE) kaufen.

Tipp: Die meisten existierenden Kanus und Kajaks sind dort besprochen:
http://www.paddling.net/Reviews/

(Gumotex heißt dort Innova)

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kid37 - Mittwoch, 18. Juli 2007, 18:07
Oh, vielen Dank. Den Link kannte ich noch nicht. (Zuviele Infos können allerdings auch schaden, merke ich. Irgendwann kann man sich gar nicht mehr entscheiden...)

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