Und wie dann alles immer schon Vergangenheit ist. Der Blick hinaus in einen Regen, der sich träge und absichtslos in den Kanal ergießt. Abends dann eine kühle, feuchte Wand vor dem Fenster, in der Ferne die Hunde, dazu, leise nur, die Musik. Andere sind heute V.I.P., sie haben das Komplettpaket. Ich kann nur hören, nicht mehr viel sehen. Ich versuche, mich an diesen Film zu erinnern, an das Gefühl damals, als man zwanzig war.
Man nimmt zur Kenntnis. Das oder dieses auch hätte man bereits gehabt, erlebt, verkostet. Das oder dieses auch sei abgehakt. Sachte schließen wir Schubläden, in der Hoffnung, in der nächsten ebensoviele Geheimnisse und noch mehr Schätze zu entdecken. Der Vorteil an früher war ja, daß es damals noch ein später gab. Der Nachteil am jetzt, daß einem viele Wege schon bekannt erscheinen.
Weil ich nur noch reden kann und nichts mehr sehen, spüre ich, wie meine Worte nicht gehört werden. Ich forme mir einen Kuchen aus Klang, aus dem melancholischen Wimmern der dünnen Gitarre, lausche dem Echo eines Vierteltons, zusammengesunken am Ende der Theke (damals) und sinne über dem Unterschied von bleiben und zurückbleiben.