Früher machte man das ja mit einer gezähmten Maus. Das konnte sich aber gerade bei der Hauskatzen haltenden Gruppe der Blogger nicht recht durchsetzen. Effizienter arbeitet es sich zudem, wenn viele Hände oder eben Arme anfassen. Ich habe mir nun die gut überlieferte Intelligenz und Neugier von Oktopoden nutzbar gemacht und ein kleines Exemplar namens Otto dazu abgerichtet, meine Tastatur von kleinen Krümeln und Staub freizuhalten. Mit den Saugnäpfen entwickelt der kleine Otto dabei eine erstaunlich schmutzbindende Kraft. Ich überlege daher, größere Exemplare für die Arbeit in Bad und Küche auszubilden. Mit sanftem Plop und dabei völlig natürlich und ökologisch unbedenklich könnte er tagsüber über die Fliesen wandern, während ich auf meiner Arbeitstelle bin.
Schlafen kann Otto in einem Putzeimer oder - wer ihn mit auf Reisen nehmen will - in einem Coffee-to-go-Becher. Mitreisende seien beruhigt, daß das putzige Tier in aller Regel nur spielen will. Anders verhält es sich, wenn er kleine Krümel in Dekolleté oder Ausschnitt findet. Auch Ärmelöffnungen findet er hoch interessant. Solltet ihr an mir einen kleinen Tentakel aus dem Kragen winken sehen, weist mich bitte unauffällig darauf hin.
Allerdings hat er nur 7 Arme und bevorzugt ebene Flächen oder erhöht auf einem Stift zu sitzen. Hört seit Jänner auf den Namen Julianno.