Der Ansatz, den Elke Buhr in der Frankfurter Rundschau verfolgt, ist ganz interessant. Sie sieht das Publikum als kollektive Weight-Watchers-Gruppe, die strengstens Busen, Taillen und Hintern ihrer Stars vermißt und dabei ein Schönheitsideal, das zwischen La Hintern Jennifer Lopez und Sarah Jessica Parker ("Bügelbrett mit Silikontüten") oszilliert, zelotisch im Auge behält.
Es ist ein Trugschluss zu glauben, die schlanken Frauenkörper auf den Leinwänden, Laufstegen und Bildschirmen würden dort vor allem für die Männer appetitlich angerichtet, und die Frauen wären nur Opfer patriarchal bestimmter Schönheitsideale. In der öffentlichen Inszenierung des Frauenkörpers spielt die Erotik in weiten Bereichen über Bande: Die Models sollen nicht direkt für die Männer attraktiv sein, sondern sie spielen den Frauen vor, wie Attraktivität auszusehen hat - nach Meinung der Frauen.
Im Prono, so Buhr, hätten dürre Gestalten wie Kate Moss keine Chance, ein Mann wolle keine Rippen zählen. Das ist eine oft gehörte Litanei, deren Gegenteil jedenfalls auch nicht wahr ist. Die Wahrheit liegt männlicherseits in der Mitte, mit teils heftigen Ausschlägen nach der einen wie anderen Seite. Knabenhintern, dünne Beine haben aber an einer Frau gemeinhin nichts zu suchen. Berühmt ist der Satz von Humphrey Bogart über die große Katherine Hepburn: "Sie ist wie eine Garderobe. Wenn man einen Hut nach ihr wirft, bleibt der überall hängen." (Katherine Hepburn hätte ich allerdings sofort mit nach Hause genommen, und das nicht nur, weil sie rote Haare hatte. Ich hätte ihr auch ein leckeres Käsebrot angeboten.)
Die Hysterie um dieses SATC (was ich nie gesehen habe) läßt allerdings zweifeln, um SJP wirklich so weit vom "Ideal" entfernt wandelt. Mich jedenfalls machen diese neurotischen "Allies" bestenfalls nervös. Irgendwie unentspannt.
Liebe Damen: Miss Monolog hat noch Schokolade anzubieten. Greifen Sie zu!
eine ähnlich banale Absonderung wie die "Tatsachen" des Herrn Horx, ein Text, den die Welt nicht braucht
[...]
Der Schönheitswahn, dem sich die meisten Frauen widerspruchslos unterordnen, habe ein "chirurgisches Zeitalter" heraufbeschworen. Nahezu unbemerkt sei eine von Mode-Magazinen und Frauen-Illustrierten hervorgebrachte genormte Attraktivitätsvorstellung zum verinnerlichten Gardemaß geworden: Frauen prüfen ihr Aussehen mit steter Besorgnis - das Leben im weiblichen Körper verkommt zur Neurose. [...]
Dabei ist es doch eigentlich fast unerheblich, ob Fett irgendwo abgesaugt oder Silikon drangepappt wird. Was Mann eigentlich will (in aller Vielfältigkeit), wird vom allumfassenden Mediengerangel um Quoten verdrängt.
Ich brauche jetzt auch erstmal nen Schokoriegel.... Prost!
Und daß Frauen der Frauen schärfste Kritiker sind, kann man nicht überbetonen.
vermutlich bin ich in anderen szenen unterwegs, oder dickfellig, oder naiv, oder auf einem ohr taub - aber kritisiert haben mich frauen praktisch nie.
ich kenn diese ganzen zickenstories nur vom hörensagen *staun*, und ich hab viel mit frauen zu tun/zu arbeiten.
kritisieren kenn ich nur von einigen männern, die viel zu mäkeln hatten ab der sekunde, da ich sie verlassen habe.
dann war ich pötzlich nicht mehr schema f genug ... (was halt zu dem jeweiligen zeitpunkt an schema f angesagt war)
*lacht bei einer erinnerung*
Herr Kid, btw. feiner Beitrag, sehr, sehr feiner Beitrag, jaja :o)