Das ist ja wohl nicht wahr!
Kleiner Nachruf zum Tode von Jaques Derrida.
Aua, aua, aua! Richtig ist, dass Derrida (unter anderem) absolute Wahrheit leugnete und von "play of meaning" sprach (in der englischen Übersetzung, ok, ich kann leider kein Französisch). Doch er hat nie bestritten, dass es auch schreiend falsche Lesarten gibt, die der Text NICHT enthält. Die Spiegel-Definition von Dekonstruktion "Dabei werden Texte so zerlegt, dass keine "wahre Interpretation" mehr möglich ist." ist ein passendes Beispiel für schlicht falsch.
kid37 -
Sonntag, 10. Oktober 2004, 16:29
Ja, sehr richtig. Er wandte sich damit vor allem gegen den beliebten Vorwurf der "Beliebigkeit", wie ihn ja so manche postmoderne Theorie auf sich zog. Eines propagierte er nicht: "Anything goes".
Man sollte in der Tat vorsichtiger beim Zitieren von SPON sein. Aber ich lasse es jetzt mal so stehen. Gestern nacht war mein Kopf auch nicht so ganz frei. Und das ist die Wahrheit, wie Sie wissen.
Man sollte in der Tat vorsichtiger beim Zitieren von SPON sein. Aber ich lasse es jetzt mal so stehen. Gestern nacht war mein Kopf auch nicht so ganz frei. Und das ist die Wahrheit, wie Sie wissen.
autofab -
Sonntag, 10. Oktober 2004, 23:05
„querdenker“ ist ja auch ein sehr schönes (saudummes) wort.
gewissermaßen: „ich denke also bin ich querdenker“. frage mich nur, was denken die, die nicht querdenken?
gewissermaßen: „ich denke also bin ich querdenker“. frage mich nur, was denken die, die nicht querdenken?
throphie -
Montag, 11. Oktober 2004, 15:44
ja, der artikel klingt als hätt der autor mal rasch im lexikon nachgeschlagen und die dort gefundenen stichwörter zusammengemurkst. gegenteil von querdenken ist der geradeausdenken?