Gerade mit einem Kollegen über Träume, Zukunft und das Vergangene gesprochen. Was soll nur werden, sagte ich, kann ich doch nicht einmal Obstkuchen backen. Vier, fünf Jahre bleiben noch, sagte er und zeigte auf das Interview im Branchenmagazin. Wo gehen wir hin, fragte ich, wenn es kalt wird nachts? Nach Hause, meinte er, immer nach Hause. Man brauche keine schöne Kneipe, man brauche ein schönes Heim! Doch jetzt wo ich meine Wohnung im Zen-Stil entrümpelt habe, mir der Lack noch an den Fingern klebt, kommt mir diese Ausgestaltungsidee daher. Na toll, das Treppenhaus wurde gerade frisch renoviert. Natürlich derart konventionell, daß eine junge Dame mit singender Säge überhaupt nicht richtig zur Geltung käme. Ich glaube, es wird doch Zeit für ein eigenes Haus, irgendwo vor den Toren der Stadt mit Platz für prunkvolle Tränengefäße und eine eigene kardiologische Praxis. Und jede Menge Wandschränke für die Geister der Vergangenheit. Man könnte dort natürlich auch die Fenster öffnen, Frauen was vorlesen, vier, fünf Kinder zeugen adoptieren und ihnen Unsinn beibringen.
Etwas überladen vielleicht, aber Hauptsache, das Dach hält.
Einige Links via The Steampunk Home, wo es ziemlich viel nerdigen Kitsch, aber auch ein paar nette Ideen zu sehen gibt.
Einerseits mag ich ja Minimalismus, andererseits fehlt mir da häufig dann doch die individuelle Note und das, wo eh überall die große Gleichmacherei herrscht. Was wir wieder brauchen sind echte Originale! ;o)
Für die kardiologische Praxis könnte ich mich sofort erwärmen!
Kann es sein, dass sie in letzter Zeit zuviel Peter Fox gehört haben? Ich sach nur "Haus am See"! Aber wieso "Frauen" vorlesen? Frönen Sie der Vielweiberei?
Nun gilt es, wenigstens eine davon fest- und die anderen im Blick zu behalten oder doch gleich mehrere gleichzeitig zu realisieren. Mir fällt da spontan ein Vorlesenachmittag im Kindergarten ein ;-)