Fragt mich nicht, wo will ich hin.
Mir ist heut so Aspirin,
Zu Mute, drum bleib ich hier
Und meide Bier.
(Anon.)
Nach zwei eher ruhigen Silvestern, war mir zu diesem Jahreswechsel mehr nach Laut & Laster, Knall (ohne Fall) und musiksynchronisierter Körperbewegung.
Es ist ein Klassiker und doch immer wieder schön: Wenn sich die beleuchteten Schiffe im Hafen zusammenrotten wie Rehe an der Krippe und um Mitternacht das Tuten beginnt - man muß schon besonders verknöchert in der Herzkammer sein, dies nicht rührend zu finden. In den Himmel torkelten dann, etwas schwerfällig zunächst, diese kleinen, bunten, schwer verbotenen Heißluftballons, vollgepackt mit guten Wünschen, Vorsätzen, Hoffnungen und Absichtserklärungen, mit denen so ein frisches Jahr gleich zu Beginn geschwängert wird. Es war eine bezaubernde und gleichsam wundersame Nacht, die zeigte, daß die Abenteuer alle gleich vor der Haustür beginnen: Silvester unter Palmen, und achten Sie ruhig auf den putzigen kleinen Pinguin unten rechts, der ebenso fasziniert und erstaunt in den Himmel schaut, wie ich es manchmal tue.
Später spielten sie Musik aus meiner Jugend, etwas von Anarchie im Vereinigten Königreich, Kindern in Amerika und daß Schatzi nun einen brandneuen Cadillac besitze. Kommt alles wieder, bis auf den brandneuen Cadillac vielleicht.
Muß man sehen, wie es wird. Sicher bunt, sicher spannend. Väterchen Kid murmelte nach der Rede unserer großen Vorsitzenden etwas sarkastisch von "Währungsreform", aber er hielt ja auch schon nichts von den Aktien des Neuen Marktes.
Ein Jahresmotto habe ich bislang noch nicht. Die schönen Momente suchen. Weiter voran.
Das war ja ebenso lustig wie symbolisch, als ich dieses letztes Jahr Kajak fuhr: Erstmal saß ich ja auf Grund. Man muß eben nur mutig weit genug reingehen, dann kommt man voran.
Frau Klugscheißer, Brille! ich habe jetzt stärkere Gläser, was das alles beschert hat. Und, ja, das ist ein Kometenglobus, der zeigt den Hamburger Erdkreis.
"Alles wird gut" mochten mir die Taxifahrer in der Silvesternacht schon nicht recht glauben. Doch an irgendetwas muss man ja glauben. In diesem Sinne: viel Glück mit den schönen Momenten im neuen Jahr!
saxanasnotizen.blogspot.com -
Freitag, 2. Januar 2009, 12:34
Ha toll das Feuerwerk mit dem Pinguin, den ich als Mann identifiziere. Viel Kunst, Liebe und Glück im Neuen und natürlich auch das Wichtigste, die Gesundheit wünsche ich DIR!
Danke für die Wünsche, Gesundheit ist bei Menschen ab 37 ja leider doch ein Thema. Frau Zuckerkick, Ihnen auch besonders viele von den schönen Momenten!
wie man es auch dreht und wendet: krieg ist krieg, auch unter palmen.
ein friedvolles neues jahr wünsche ich.
(heißt ja nicht, dass da nichts los sein darf!)
Um auch mal Mutti meine Oma zu zitieren: Wer nicht friedlich ist, hat nicht genug zu arbeiten. Ich habe mir direkt mal ein paar Projekte aufgehalst, mal sehen, was ich davon schaffe.
Silvester unter Palmen! Sie also auch. da hätte ich ja daheim bleiben können;-)
Auf das Sie die schönen Momente nicht erst suchen müssen. Bitte weiter voran und danke für die Jahre zuvor.
Milde? Das klingt gut. (Ich hörte gestern schon, die seien im Blog alle so nett zu mir, ob die mich gar nicht persönlich kennen würden?!? Pöh.) Besser jedenfalls als: "Er sprang als Tiger und landete als schlaffer Luftballon". ;-)
Hach der Pinguin!
Mein Silvester war genau umgekehrt, aber am Höhepunkt dann wieder ähnlich. Eingeschlafen um 22:00 - von Raketen geweckt um 24:00. Festgestellt - vom neuen Balkon ein wunderschöner Ausblick übers Raketengeschehen. Geschwelgt. Gedacht - eigentlich könnte man (<- bewußtes "man" - differenzierend) ja jetzt auch ins Transfer gehen oder sonstwohin. "Man" ja, "ich" nicht- Ich geh zurück ins Bett. Genossen.
Naja, nächstes Jahr wird bestimmt wieder "gepartied" - aber irgendwie hab ich die Ruhe diesmal gebraucht.
Motto 2009? Die schönen Momente auf mich zukommen lassen.
Ach danke, jetzt bin ich gerührt. Ja, auf Ruhe folgt Sonnenschein. Ich wechsel das Silvester immer ab. Und auch das stimmt: Wir müssen weitermachen! Alles Liebe.
Ich habe lange nur gelesen und nichts geschrieben. Ich hoffe, dass Du die wirklich schönen Momente nicht nur weiterhin suchen, sondern auch weiterhin finden wirst. Ich wünsche Dir gesichtsunbekannterweise alles Gute, beispielsweise Ringelstrümpfe und rote Schuh.
Es waren wirklich ganz viele, teilweise ganz unspektakuläre Dinge. Schöne Erinnerungen. und für die muß man wirklich selbst sorgen, sonst wird das nichts. Ich wünsche alles Gute!
Sollte ich wundersamerweise von meiner Agoraphobie genesen, dann fahre ich dieses Jahr mal wieder mit dem ICE durch die schöne Altmark ins nicht minder schöne Hamburg.
Also Gesundheit, alles andere kommt von alleine! (Das Leben an sich ist ja eigentlich ganz schön.)