Hail, Hail, Rock'n'Roll
Es gibt Läden in Hamburg St. Pauli, die kenne ich gar nicht - für mein Alter eigentlich auch nicht so schön. Andererseits gibt es dadurch immer noch und immer wieder etwas zu entdecken: Orte zum Beispiel, an denen man sich gleich zu Hause fühlt. Einer, in dem es nach Schweiß, durchgebrannten Verstärkern und Motorenöl riecht und ein anderer voller schwertätowierter und schwer freundlicher Gunslinger. Und dann dieser Tingeltangel zum Beispiel, in dem vielleicht nur kleine Fläschchen Sauerstoff auf der Getränkeliste fehlen, sonst aber alles stimmt bis hin zu den fesch dekorierten Hafenperlen.
Irgendwann, ich bin längst Theke geworden, singt Johnny von St. Quentin, und irgendwann denke ich, diese finnische Luftgitarrenmeisterschaft - die wäre auch mal was für mich. Irgendwann bin ich auch schon mal früher zu Hause gewesen - aber wozu war das nochmal gut?
Zu gar nichts, wenn niemand da wartet. Das Leben tobt dann meist draußen und die Wahscheinlichkeit, ein Weibchen zu treffen ist da auch größer als daheim, zwischen alten Socken und einen miesepetrig dreinblickenden Feldsalat. Glauben Sie mir, auch wenn es schwer fällt.
... sollte da besagter feldsalat rumlungern, wäre das in der tat zu gar nix gut.
manchmal fühlt man sich wohl zu hause nicht zuhause. dann geht man eben mit dem herz aus und jongliert es locker-cool in den händen herum, wie eine münze, á la james dean & co.
(hab grad so eine vision)
Sie meinen mich im breitbeinigen Cowobygang, jungen Feldsalat jagend? Solche Visionen hatte ich früher auch mal, mittlerweile bin ich ja seriöser zurückhaltender. Vielleicht sollte ich mir aber doch ein Axolotl als Haustier anschaffen, das dann auf mich wartet. Das sind ja sehr freundlich blickende Tiere. Nicht jeder wird mit so einem Lächeln empfangen, wenn er mit Luftballons am Hut spät nachts nach Hause kommt.
Früher zu Hause sein macht manchmal Sinn. Aber als Ausgleich kann man einfach andere Örtlichkeiten aufsuchen, die Sie
trotz Ihres Alters bestimmt noch nicht kennen:
Werden Sie mal nicht frech. Ich hatte weder dicken Kopf noch runzlige Haut, selbst die Haare lagen wie frisch gestriegelt. Und am Sonntag habe ich mir ganz romantisch im Wald einen Platzregen aufs Gemüt auf den Kopf prasseln lassen. Und alles überlebt. Die Abenteuer liegen alle vor der Tür, ein magisches Jahr.
Herr @kid, wenn Sie so ein faible für rock und calavera-pin ups haben, dann schauen sich doch hier auf blogger.de bei Behlaus *daily design blog* vorbei.
Danke für den Tip. Irgendwo habe ich auch noch die URL.
Da sind Sie wie ich ;-)
Vielen Dank! (Ich bin nur noch selten auf der Blogger-Startseite, deshalb.)
So krawallig fand ich es nicht, trotzdem: ein
Film von der Eröffnung. (Dieses Internetz ist ganz erstaunlich. Was das alles wieder weiß.)