Kunstpause

Irgendwie komme ich mit meinen Beiträgen nicht so recht hinterher. Heute wollte ich etwas über den schleichenden Niedergang meines Lieblingsflohmarktes schreiben.

Der liegt nämlich in einer unhippen Gegend, wo die feschen St.-Pauli-Szenemobster nicht tot über'm Zaun hängen möchten. Das macht mir nichts, denn ich bekomme dafür coole Teile für'n Euro. Nun ist es aber mittlerweile so, daß die Coyoten dazulernen: Wenn man sich morgens um neun schon auf diesen Flohmarkt begibt, dann sieht man clevere Händler, die die Stände nach günstigen Schnäppchen abgrasen. Die schönsten Dinge erwerben sie dann für einen Apfel und ein Ei, nur um diese Fundstücke dann auf den Szene-Flohmärkten jenseits der Alster für das Zehnfache an verpennte Karo-Viertel-Spackonauten zu verticken.

Die Anbieter meines Flohmarkts, meist gewiefte Händler aus den Balkanländern, haben nun rasch dazugelernt und leider Gottes ein Auge für die Rarissima entwickelt.
Die Preise ziehen an und verderben die Kunden.

Darüber schreibe ich also ein anderes Mal. Meine Aggression darob werde ich nächste Woche niederringen. Danke für die Erinnerung, Herr K.!

Wunderkammer | 20:32h, von kid37 | Kondolieren | Link