Merz/Bow, #55

Klang ist bekanntlich der Sex des Alters. Als ich mir vor zwei Jahren neue Lautsprecher kaufte, war ich aber, obgleich ich sexu klanglich sehr zufrieden bin, eventuell ein wenig voreilig. Früh gefreit, bald bereut - da gibt es doch noch mehr! Mein Musikzimmer nimmt (in klangerotischen Fantasien) neue Auswüchse an! Diese Trichtersysteme jedenfalls überzeugen mich visuellaktustisch sofort. Sicher nicht teuer.

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Bloggerinnen derweil halten für ihre einsamen gemütlichen Abende meist eine Katze oder 12. Vielleicht ebenso ein wenig voreilig. Ein hübscher Strauß tut es doch auch und bringt so viel Freude. Australische Bloggerinnen halten das übrigens nur so.

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Wo wir beim Thema home, sweet home sind. Ms Albertine ist ja wieder aus dem Rennen. Die verkündete auf ihrem letzten Album, das ich die letzten Tage sehr intensiv gehört habe (und zwar über meine nunmehr alten Lautsprecher), doch glatt: "I chose being an artist over being a wife". Und noch mehr: "marriage is an unnatural state". Was sind das für Ideen, bitte? Ist das noch Punkrock or wot?!? Hat die keine Katze? Ich werde ihr morgen einen Strauß mit Fleurop schicken.

>>> Geräusch des Tages: Viv Albertine, Confessions Of A MILF

MerzBow | 00:25h, von kid37 | Kondolieren | Link

 
kristof - Dienstag, 9. Januar 2018, 12:17
Ah, Sie Schuft! "Klang ist bekanntlich der Sex des Alters. "

Ich wollte gerade endlich mal mein Zimmer schallabsorbierend einrichten und einen Plattspieler kaufen. Wie soll ich das jetzt machen ohne Hintergedanken?

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kid37 - Dienstag, 9. Januar 2018, 18:08
Wahlweise geht natürlich auch eine Siebträgermaschine. Wenn man es hitziger und mit mehr Dampf mag.

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nnier - Dienstag, 9. Januar 2018, 22:55
Home, sweet home. Frauen mit E-Gitarren, ob die nicht das Musikzimmer durcheinanderbringen?

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kid37 - Mittwoch, 10. Januar 2018, 00:09
Die wird da Musik machen und mich ins Bügelzimmer verweisen. Und mir ansonsten 'nen Vogel zeigen. Und laut rufen: SHOES OFF! Dem bin ich nicht gewachsen.

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textaroma - Mittwoch, 10. Januar 2018, 09:50
Besser als...
… und das im Alter?
Aber was ist schon Alter und wer will das denn überhaupt wirklich erfahren.
Parallelen sind durchaus erkennbar. Der materielle, etwas genauer: monetäre Aufwand eines Austauschs von Lautsprechern mit passender Elektronik und/oder des Lebens-/Sexual-/Sonstwie-Partners können durchaus vergleichbar erscheinen. Der entscheidende Vorteil der elektronischen Musikreproduktion: Wenn´s nicht gefällt, einfach mal ausschalten. Und da gibt es dann keinen Widerspruch.
Herzlichst,
Ihr textaroma

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kid37 - Donnerstag, 11. Januar 2018, 00:22
Nun, das würde ich so jetzt nicht formulieren.

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textaroma - Donnerstag, 11. Januar 2018, 10:04
Zugegeben, ein wenig direkt. Der Gedanke sprang mich an.

Herzlichst,
Ihr textaroma

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crispinus - Montag, 15. Januar 2018, 15:22
Trichter:
hat da jemand Inszenierung gesagt?
Und dann werden in solchen Fetischkammern "prison worksongs" gehört.

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kid37 - Dienstag, 16. Januar 2018, 11:31
Ein Paar kostet so um die 280.000 US-Dollar. Da muß schon ein wenig work her, wenn man nicht erben will. Ich versuche es gerade mit Lotto. (Sie haben natürlich recht, das ist schon hart an der Grenze. Für mich funktioniert das. Vielleicht bin ich doch nicht so geschmacksicher, wie ich manchmal denke.)

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