Am Ende ist alles schlumpf



In der wie eine durch Wunderkräfte energetisierte Wasserquelle verehrten und von schulpflichtigen Kindern mit im Kanon vorgetragenen lobpreisenden Liedern aus dem Jahreskreis bedachten losen Reihe Mit toten Tieren durch das Jahr kommen wir hier heute im albernen Café zum Schlumpf (Schlumpfus schlumpfus).

Seine Existenz, obschon durch zahlreiche Schriften und dokumentarische Filme belegt, ist seit Jahrzehnten ein strittiges Thema nicht nur unter franko-belgischen Naturforschern, seine wissenschaftliche Einordnung im Linné-System der unerhörten Phänomene ebenso. Ich als gelehriger Schüler Jean-Henri Fabres zähle den blauen Gesellen zu den sozial lebenden Kleinsäugern, die über gewisse (und in diesem Sinne verblüffende) Kulturtechniken verfügen. Darunter zählen die Verwendung von Kleidung (ähnlich dem Igel, der sich im Herbst Blätter zur Bedeckung zusammenrecht) und einer im stark restringierten Code gehaltenen "Sprache". Der Name des Lebewesens leitete sich aus dem unverständlichem, stark vernuschel ten Lautäußerungen ab, der gleichwohl als ein Verständigungssystem zu werten ist, das den Individuen eines Gruppenverbandes

Ich weiß es doch auch nicht.

Taxidermie | 15:13h, von kid37 | Kondolieren | Link

 
kid37 - Mittwoch, 16. September 2015, 15:20
(Wird Zeit, daß die Arbeit wieder anfängt.)

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frau eff - Donnerstag, 17. September 2015, 12:23
(komisch, wollte ich auch grade sagen)

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mark793 - Mittwoch, 16. September 2015, 16:13
Mir scheint, da wollte es jemand ganz genau wissen, welche Gesichtsfarbe ein Schlumpf bekommt, wenn man ihn würgt. Zu fest zugepackt, würde ich sagen. Halten Sie die Augen offen, es könnte der Auftakt zu einer Mordserie sein.

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kid37 - Mittwoch, 16. September 2015, 17:43
Mir schienen es zunächst Überreste einer Sektion, bei der jemand mehr über die Anatomie dieses Wesens herausfinden wollte, zu sein. Aber so achtlos dahingeworfen kann es kaum von einem Wissenschaftler stammen. Und auch nicht von einem Taxidermisten.

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kristof - Donnerstag, 17. September 2015, 12:42
Das ist also das alberne Café? Dann möchte ich es nicht erleben, wenn's hier mal missmutig wird.

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kid37 - Donnerstag, 17. September 2015, 13:09
Wenn es einem Sonnenscheinchen wie mir mal die Laune verhagelt? Nein, das wollen wir alle nicht erleben.

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gaga - Dienstag, 22. September 2015, 01:36
das Durchgestrichene ist ganz furchtbar anstrengend ohne meine Lesebrille zu lesen, die liegt auf dem Klo und ich bin zu faul zum Aufstehen. Da steht aber nix mit Berlin besuchen drin oder?

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kid37 - Freitag, 25. September 2015, 01:38
So war tatsächlich der Plan. Aber ein spontaner Mann wie ich, gleich einem schnellen Auto getrieben von hin- und herwehenden Gedanken, wirft seinen Urlaub schon mal um. Und dann war die Zeit plötzlich knapp, mein Hotel ausgebucht und der gefundene Ersatz (zentral, bezahlbar, gut, Adlon geht immer) las sich in den Bewertungen häufig wie "Liegt über einem Nachtclub, an Nachtruhe nicht zu denken". Nun bin ich ja kein doofer Tourist und leicht hinters Licht zu führen, weiß ja aus Erfahrung < singaltesLied > Es gibt in Wahrheit keine Nachtclubs in Berlin! < /singaltes Lied >, wurde aber doch ein wenig mißtrauisch (= gesunder Selbsterhaltungstrieb). Erkenntnis: Man kann vielleicht nicht immer Berge versetzen, Reisen verschieben aber schon.

(Hab' aber schon ganz schön viel im Reiseführer angekreuzt! Das berühmte Pergament-Museum, das ehrwürdige Chantré, und am Hamburger Bahnhof war ich heute morgen schon!)

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gaga - Samstag, 26. September 2015, 22:30
Vielleicht können wir ja mal zusammen ins 'Chantré' gehn?

(?!?)

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kid37 - Montag, 28. September 2015, 22:30
Ach. Heißt ja DIE ehrwürdige Chantré. Ich Tourist, ich.

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gaga - Mittwoch, 30. September 2015, 04:01
Ach - - -!!! In dieser Mitte-Destille war ich doch unlängst erst! Es gab so einen ganz speziellen Cocktail aus rotem Johannisbeersaft mit Glucose - ein paar Eiswürfel wären noch nett gewesen. Und Spielchen wurden auch gemacht. Ich musste in 30 Sekunden so viele Tiere wie möglich aufzählen. Ich glaube, ich habe zwölf geschafft. Insgesamt ein launiger Treff. Luisenstraße 13. Aber nur mit persönlicher Einladung und Voranmeldung. Exclusive Mitte-Hipster-Angelegenheit. Mehr so für experimentierfreudige Leute. Ich habe in fünf Jahren wieder eine Verabredung. Schon sehr speziell. Muss man mögen!

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gaga - Mittwoch, 30. September 2015, 04:07
ich korrigiere:
26 Tiere.
(in einer Minute)

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kid37 - Mittwoch, 30. September 2015, 12:14
26? Das ist ziemlich gut. Ich kenne so ein launiges Spiel, da muß man abwechselnd ein Tier und ein Möbelstück benennen. Registerspringen über neuronale Tische und Bänke.

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gaga - Mittwoch, 30. September 2015, 21:31
Nachdem ich mit den üblichen Haus- und Huftieren durch war, habe ich mich fluchs auf verschiedene Arten von Vögeln konzentriert, ab da hat die Sache geflutscht!

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kid37 - Mittwoch, 30. September 2015, 21:47
Nachdem ich hier nur Tisch und Stuhl besitze, war ich beim Mobiliar schnell am Ende. Die Tiere habe ich einfach mit ausgedachten lateinischen Namen erfunden - ab da lief es super. (Habe ich mir von den notorischen Flunkerern in meinem Leben abgeschaut.)

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vert - Mittwoch, 23. September 2015, 21:33
mitbringsel aus kroatien:



schlümpfe sind da anscheinend grad ne große nummer. etwas unklar allerdings, aus welchem schlumpfbestandteil diese köstlichkeit verfertigt wird.

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kid37 - Freitag, 25. September 2015, 01:31
Kreme Schmatz. Oder Njamnjam, ich kenne mich in diesen Sprachen nicht aus. Ich hätte Bedenken.

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