Freitag, 30. Oktober 2009
Gestern war Internationaler Ich-trag-ein-Kleid-Tag, einige machten da trotz Wind und Wetter mit, aber da man mir ja viel erzählen kann, überprüfe ich solche Dinge und Internetbehauptungen lieber selbst. In einer verrauchten Bar auf der einen Seite der Alster hatte ich also tatsächlich das Vergnügen, mit Hamburgs schärfsten Kleidern* rumzulungern - es ist, und das ist ja auch eine frohe Botschaft, also alles wahr, was ihr im Internet lest! Ich selbst hatte mich zwar dem "Ich trage Kleid"-Gebot verweigert, dem uns zuvor unbekannten blonden S. war das aber einerlei. Ich glaube - wenn ich die Zeichen richtig gedeutet habe -, ich habe einen neuen Freund. Und so konnten wir nach allerlei Herzen & Scherzen bald mit viel Empathie und noch mehr klugen Ratschlägen (ich kann dieses Wort hier nicht hinschreiben) versehen durch die weitere Nacht steuern und meine derzeitigen Lieblingsvorlesungsthemen aufarbeiten: Hausschlachtung als Distinktionsmerkmal, der Zauber europäischer Großstädte im Länderquartett-Vergleich und was der Klimawandel neuerdings mit dem Herbst macht. Ab halb eins geht das in Hamburg ja alles ganz leicht, das verspricht schon das Lied.
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