Donnerstag, 8. Oktober 2009


Sich ausgehen

...to get the first bread of the morning
(Björk, "There's More To Life Than This")



In Gedanken die Wege nachwandern, die Plätze, zu denen man die ungezeigten Bilder hütet, das Gewirr der Straßen, die sich langsam entknäueln, wie man ausgeht und es sich ausgeht, wie man lange am Wasser sitzen kann, essenssatt und ohne das Gefühl einer Zeit, nur Ort sein, ein Raum voller Freunde, Blicke, dem Klang der Stimmen. Ankommen. Irgendwann, später, langsam durch die nächtlichen Gassen schlendern, diesen Rest von Wärme spüren, den die massiven Steinwände vom Tag her noch abstrahlen. Um eine Ecke lockt der Geruch einer Backstube, stilles Brot der Frühe, sich vollsaugen, immer nur einatmen, und gut, daß die braven Bürger der Stadt nicht sehen, wie ich die Hauswand ablecke, vom Ring bis hin zum Gürtel, wie ich verkünde (by four o'clock/you're pretty high), daß ein alter Mann noch viel Lärm machen kann: You've got to pull yourself together man/You've got to get back on your feet again. Die staunende Welt einfach unter den Arm packen, mitnehmen, mir doch egal, wer von uns sie dreht.

Wie es Städte gibt, die zu einem sprechen. Und andere, die es nie tun werden.



Man muß es auch glauben wollen. Weil Eis nicht Eis ist.