Dienstag, 6. Mai 2008
Man möchte nicht verloren gehen. Man möchte wissen, wo man ist und mit wem man es zu tun hat. Gewiß sein. Man möchte die Dinge beim Namen nennen. Können.
Man will auch dem toten Tier furchtlos ins Auge blicken und ein "Du warst" als letztes Lob auf den Weg geben. "Du warst Neuntöter", um ein Beispiel zu nennen.
Für meine Expeditionen unter den Lieblingsbaum im Park werde ich dieses Jahr gewappnet sein. Ich werden den Namens des Baums aussprechen können und die all meiner mehrbeinigen Besucher nicht minder freundlich. Wir werden höflich zueinander sein, friedlich beieinander sitzen und uns für die Bücher interessieren, die ich dort lesen werde. Oder schreiben. Es gibt jeden Tag soviel neues zu lernen. Das, so sage ich, ist das Spannende.