Montag, 14. April 2008


Und die ersten Boote fahren

Es ist schon eine Frage der Kondition. Nach der langen Zeit des ruhigen Wochenendschlendrians ist die Auseinandersetzung mit dem Thema No Sleep Til Bedtime dieses Jahr ein interessantes Experiment. Immerhin lockt tagsüber bereits wieder mein Lieblingsflohmarkt. Sonne verscheucht das kühle Grau, Metall und Wasser glitzern silbrig im Gegenlicht, nur zu Kaufen gibt es nichts. Aber ich merke, wie sich der Blick für Neues öffnet. So viele Schätze gibt es im Leben zu entdecken, und gespannt bin ich aufs Eldorado. Beim Outdoor-Experten ums Eck nehme ich erneut die Boote in Augenschein. Einer, Zweier? Nachdem die Leichtmatrosen unlängst meuterten, setze ich heuer auf zweite Offiziere mit Patent. Efraimstochter Langstrumpf, und statt Wind lieber Herzblut als Antrieb. Skeptischen Blicken ausgesetzt, versuche ich die Vor- und Nachteile der verschiedenen Typen zu erläutern, so weit es meine oberflächlich angelesenen Kenntnisse der Materie erlauben. Vielleicht bin ich also doch Kapitän Nemo, unverstanden, aber ein Mann wie gemacht, unter Wasser durchs Leben zu reisen.

Sanftes Sinnieren in Szenecafés. Die Frage lautet: Zu wenig Schlaf oder zu wenig Kaffee? Schön immerhin, wie sich die Wochenenden dehnen, mitunter über unruhige See, sicher, aber mit Plänen, Ideen und Projekten. Bislang stimmt alles, und es kann gerne so weitergehen. Nur an der Kondition muß ich noch arbeiten.