Montag, 10. März 2008
Die Haut, sagen Dermatologen, sei wie ein Erinnerungsrekorder des Lebens. Sie verliere schnell ihre Unschuld, vergesse nichts und komme mit der Zeit daher wie ein Mole-Skin (pun intended): verbrannnt, beschriftet, gezeichnet, geknickt und verknittert, voller Flecken, Risse und Dellen.
Die Haut ist zart, fest und verletzlich, eine Seele von einem Organ. Oft schön anzuschauen, noch öfter aufregend anzufassen (die fremde Haut) ist sie manchmal ein Versprechen, von dem, was sein wird, immer aber ein Echo, von dem, was war. Die Schnitte bleiben. Narben sind in dieser Hinsicht etwa so wie Knutschflecken des Lebens. Leider können sie oft nicht Freunde sein, obwohl sie einen Vorteil haben: Sie verlassen einen nicht.
>>> Fotosammlung von (Operations-)Narben