Sonntag, 23. Dezember 2007


Ohne Mütze, ohne Flügel



So, ihr Herzensguten. Bald ist es geschafft, die ein oder andere Geflügelöffnung wird bereits gefüllt, der ein oder andere Weihnachtsgast bereits abgefüllt und der ein oder andere Neugierige die Geschenke bereits vorgefühlt haben - Heiligabend steht vor der Tür. Anlaß also, wie in biblischen Zeiten eine Reise zu unternehmen und um Herberge zu bitten. Mutter, werde ich sagen: Horch, ein Kid ist gekommen!

Die Stippvisite wird kurz, aber mit eiskalten Salaten und Astro-TV in lauter kulinarische und kulturelle Höhepunkte verpackt sein. Soll es allen Lesern Menschen ebenso, ach was, besser sogar ergehen. Fröhlich möchte ich nicht sagen, aber besinnliche, friedliche Weihnachten also, ein Dankfest zum Ende eines für die meisten selten leichten Jahres.

Auch das eine schöne Bescherung: An Heiligabend, das ist kein Zufall, besteht dieses Blog vier Jahre. So hat es damals angefangen, hat diese und jene Wende & Volte geschlagen, knapp 1200 Beiträge und noch ein paar mehr Kommentare ertragen und heute exakt 400.000 Besucher und ich kenne jeden einzelnen. Menschen habe ich kennengelernt, die ich sonst wohl nie getroffen hätte - und darunter sind einige, die ich nicht mehr missen wollte, sei es virtuell oder im ganz realen Leben. Viele waren sehr freundlich zu mir, einige auch nicht so, zu manchen war auch ich nicht sehr freundlich und bei ein oder zwei bedaure ich das sogar. Aber an diesen Tagen wird ja alles wieder gut. Konzern-Manager handeln "wie ehrbare Kaufleute", wie es im Radio hieß, Menschen, die privat von "die doofen Blogger" sprachen, suchen nun das glitzernde Licht großer Blogger-Veranstaltungen und leben richtig auf. Niemand findet das wundersamer als ich, aber Nähe, und das merkt euch, ist nicht nur in der Adventszeit ein Zauberwort. Nicht so viel reden, es heißt die stille Zeit. Da sein.

Also: Macht was draus, seid nett zueinander und wenn ihr wen gefunden habt, haltet ihn oder sie gut fest. Ist glatt draußen.

Frohe Weihnachten.